Standgeräusch unter 95 db?

[Klausmong]

Jedes laut gefahrene Motorrad ist eine Bestätigung. Wenn man im Allgemeinen über Krach spricht, sich über andere echauffiert, selber eine nominal leise Karre hat, es sich aber herausnimmt, es mal richtig krachen zu lassen, weil man ja eigentlich, im Sinne der political correctness unterwegs ist.

Und das unterstellst Du jetzt mal so generell und Allgemein?

 

[scheune]

Diese Begriffe sollte man sich per se sparen, nennt sich dann Netiquette, Toleranz, Meinungsfreiheit.
Leidet alles drei ein seltenes Gut.
Erschreckend, wie schnell mancher übergriffig wird.

Is ja auch nich die feine Englische, war aber glaub ich auch nich der Grund für die Pause, problematisch waren wohl die genannten Diktaturen und der Spekulierte Zusammenhang.

Und wie geschrieben, wer ist schon frei von Schwächen

Im Ton vergreifen is manchmal ne Frage des Temperaments (nich schön aber naja) z.B., A....kriechen und s.......n sind, meiner Meinung nach, schlechte/primitive Charaktereigenschaften.

Aber egal, nich mein Problem.

Gruß M.

 

[scheune]

Wir sind natürlich diese Arschkriecher und Schleimer, weil wir einfach auch in Zukunft Motorrad fahren wollen.
Und keinen Bock haben, wegen Lautstärkeprobleme auf Dauer davon ausgeschlossen zu werden.
Die Fahrer, die weiterhin das Laut ist Geil propagieren, die sind wenigstens redlich und stehen für Ihre Rechte ein.....

Aber wie schreibst Du so schön: Freie Fahrt für freie Bürger.

Ok lieber Klaus, wenn du dir die Jacke anziehst, „getroffene Hunde bellen“
aber ich glaube ausnahmsweise warst du da wohl nich gemeint.

Und ja, „Freie Fahrt für freie Bürger“, heißt ja nich, das ich
„Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme „ nicht lebe, ich betone meine Güte nur nicht permanent.

Gruß M. lieber Klaus

ich bin nun mal kein Engel

 

[scheune]

Und die Frage ist, wer dies entscheidet. Letztlich jeder für sich.
Und falls das zweite eine versteckte Entschuldigung sein soll: Ich nehme sie an.

Ja gut, jeder für sich und manchmal sind auch mehrere gleicher Meinung .

Und nein, ist keine Entschuldigung, wofür auch?

Da ich selbst kein Engel bin, erwarte ich es auch von keinem. Außer Saubermänner u Gutmenschen, da hab ich dann wenig Verständnis

M.

 

[Serpel]

Diese Motorräder sind betroffen: motorradonline.de

Gruß
Serpel

 

[scheune]

Diese Motorräder sind betroffen: motorradonline.de

Gruß
Serpel

Danke für den Link

Gruß M.

 

[hartl15]

Ich verstehe das als Beitrag zur Doppelmoral bestimmter Bevölkerungskreise.
Hilft wenig in der Diskussion, m.e. ist der Kurs der Politik eh schon festgelegt. Jedes Laute Motorrad ist dafür eine Bestätigung.
Was beim Diesel funktioniert hat, funktioniert beim Motorrad leichter.

Ja nun, ich verstehe das als Beitrag zur dichterischen Freiheit, auch alle in Romanen vorkommenden "Tatsachen" sind nicht zu beweisen, sondern einfach so, wie geschrieben, zu akzeptieren.
Jeder von uns "kennt doch jemanden, der in die Kirche und in´s Bordell geht, Steuermoral predigt und sein Geld (noch immer) in der Schweiz liegen hat, etc.", kurz, der/die Wasser predigt und Wein trinkt!

Und hei, wie lustig und befriedigend zugleich ist es dann doch, solche (wahren) Geschichten genüsslich am Stammtisch zu erzählen, in einem Forum zu schreiben und damit seine eigene Echokammer zu bedienen, um Beifall für seine eigenen diesbezüglichen "Verfehlungen" zu erheischen.

"Aber natürlich, wenn sogar DER das macht und sogar ungestraft machen darf, darf ICH doch das auch!"

Sowas von leicht durchschaubar ...

 

[QVIENNA]

Als Wort zum Sonntag erlaube ich mir, zu mehr Menschenfreundlichkeit und Nachdenklichkeit aufzurufen.

Der Prager Prieserphilosoph Tomas Halik spricht von einer „Distanz der Kontemplation“. Es geht darum, sich eines vorschnellen Urteils zu enthalten. Natürlich muss man dann hinausgehen, aktiv werden, aber zunächst geht es einmal darum innezuhalten, nicht alles gleich zu „wissen“.

 

[Gast2878]

Diese Motorräder sind betroffen: motorradonline.de

Gruß
Serpel

Leider fällt auch das Fachblatt ‚Motorrad‘ in den Lamentiermodus zurück, wenn sie davon schreiben, das ‚eigentlich legale Motorräder‘ betroffen sind.
Selbst die betroffenen Motorräder bleiben legal und können 99% der anderen Straßen in Tirol weiter nutzen.
Auch wurde niemand zwangsenteignet , wie es öfter mal in den Foren zu hören ist, denn niemand hat sein Eigentum verloren.
Der Kollege, der mit seiner 1000er Fireblade mittendrin wohnt, hat sicher die Looserkarte gezogen aber er kann das Ding immer noch verkaufen und sich was anderes holen.
Meine GS ist auch legal/entspricht den Vorschriften und trotzdem darf ich bestimmte Strecken im Odenwald, Schwarzwald, Eifel und zT Taunus aufgrund von behördlichen Entscheidungen nicht befahren.
Ist ne Einschränkung, ändert aber nichts an der Legalität des Mopeds oder dem Eigentum.

Ich würde mir von einer Zeitschrift wie Motorrad eher mal wünschen, das sie einen Bericht über die Entwicklung der Lärmpegel in den letzten 20 Jahren machen und die Hersteller und Auspuffproduzenten mal an einen runden Tisch zu holen, um über Lösungsmöglichkeiten und Zukunftspläne zu sprechen.
Da sollte man sich dann auch nicht über so blabla Aussagen wie ‚wir machen was der Kunde will‘ oder ‚ist doch noch alles im legalen Bereich auch wenn wir mit der Klappe alles ausreizen‘ zufrieden geben.

Gestern bin ich mal mit meinem Oldtimer Cabrio durch den schönen Nordschwarzwald gecruised. Vieles ist mittlerweile auf 70 reglementiert. Also mit 70-80 km/h im Pulk der Fahrzeuge mit geschwommen. Dabei sind mir sicherlich um die 300 Motorräder begegnet; die meisten kamen entgegen, einige haben auch überholt.
Lärmtechnisch (und auch meistens vom Fahrstil) waren die Sporttourer (FJ 1200, FJR 1300, Diversion) fast nicht wahrzunehmen; dutzende von GSen gesehen aber auch bei denen fast alles im Rahmen.

Was mal wieder negativ raus stach waren die Superbikes und diverse sonstige Sportmodelle/nakeds, mehrheitlich von Ducati und KTM. Soundtechnisch über der Grenze des erträglichen (wobei die meisten wohl noch nachgeholfen haben), mit teilweise 160 km/h Knieschleifend in der Kurve drei Autos überholt und das ganze mit GoPro auf dem Helm und am Moped mit gefilmt.
Wenn ich mir die Liste der Tiroler anschaue, dann trifft die leider zu 80% ins Schwarze.
Und wegen solcher D..., die jedem Motorradgegner die besten Argumente liefern und auch noch das Leben anderer aufgrund ihres Fahrstils gefährden, will ich nicht mein Hobby aufgeben müssen.

 

[Klausmong]

Ich würde mir von einer Zeitschrift wie Motorrad eher mal wünschen, das sie einen Bericht über die Entwicklung der Lärmpegel in den letzten 20 Jahren machen und die Hersteller und Auspuffproduzenten mal an einen runden Tisch zu holen, um über Lösungsmöglichkeiten und Zukunftspläne zu sprechen.
Da sollte man sich dann auch nicht über so blabla Aussagen wie ‚wir machen was der Kunde will‘ oder ‚ist doch noch alles im legalen Bereich auch wenn wir mit der Klappe alles ausreizen‘ zufrieden geben.

Ich denke, es wäre mal wirklich interessant, wenn eine Zeitschrift ( oder gerne auch ein anderer Verein ) mal diese Motorräder aus der Liste unter realen Bedingungen nachmisst.
Also Beschleunigung bei 80, 100, 120 usw in den oberen Gängen . Als Fahrgeräuschmessung.
Messungen von Fahrsituationen wie runterschalten.

Und das mit älteren Motorrädern auch direkt vergleicht.

Dann hätten wir auch wirklich mal reale Zahlen, wo man erkennen kann ob die Tiroler Landesregierung mit Ihren Argumenten Recht hat, oder eben nicht.
bei Letzterem könnte man vermutlich gute Argumente bringen, warum das so nicht OK ist.

Bei Erstem diese Argumente für die Hersteller.

Ich denke da, das ich in meinem Bekanntenkreis mehrere 1200ADV kenne.
Einige sind wirklich normal, aber 2 fallen auf, das die mit dem Originalauspuff extrem laut sind.
Hinter denen zu fahren ist ein NoGo.

Ich muß mal schauen, welche Baujahre das sind.

Und ich habe auch schon von Einigen gehört, wo die Klappen deaktiviert wurden

 

[scheune]

"Aber natürlich, wenn sogar DER das macht und sogar ungestraft machen darf, darf ICH doch das auch!"

Sowas von leicht durchschaubar ...

Ja oder „ich bin selbst kein Engel, dann sollt ich es von anderen auch nicht erwarten oder einfordern“

Ansonsten gilt, „Was ich selber denk und tu trau ich jedem anderen zu“

Gruß M.

 

[Christian S]

Etwas scheint grds. in Vergessenheit geraten zu sein.

Jedes staatliche Verbot ist nur dann verhältnismäßig, wenn ein weniger strenges Verbot nicht ausreicht.

Innerorts ist das Lärmproblem grds. nicht so hoch, da kaum einer im 1. oder 2. Gang durch den Ort ballert.

Außerorts hätte man es ja mal damit versuchen können, dass die über 95 db nur 70 oder 80 km/h fahren dürfen...
Ach ja, am Hahntennjoch ist ja inzwischen sowieso ca. 60 % der Strecke auf 60 km/h beschränkt, und in den Dörfern auf 30 km/h.

Ist hier eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass zB am Hahnenjoch überall dort, wo man noch über 30 km/h fahren darf, gar niemand wohnt?

 

[stephanw]

Gerade bin ich im Fahrverbotsgebiet unterwegs und durchs Namlostal gefahren. Nicht viel los, wegen des unbeständigen Wetters. Als ich an der Gaststätte an Ortseingang von Stanzach vom Moped abgestiegen bin, fuhr schon ein Porsche Boxter mit ordentlich Krawall Richtung Namlostal. Den konnte ich noch hören als er Kilometerweit entfernt war! Die Motorräder fuhren alle leise!
An jedem Parkplatz stehen die Fahrverbotsschilder, auch von dem der Gaststätte wie Ihr auf den Fotos erkennen könnt!

 

[QVIENNA]

Ist hier eigentlich schon mal jemanden aufgefallen, dass zB am Hahnenjoch überall dort, wo man noch über 30 km/h fahren darf, gar niemand wohnt?

oh ein Phönomen, außerorts wohnen weniger Menschen als innerorts...

Das sind Sicherheitsmaßnahmen und Lärmschutzmaßnahmen. Hier befindet man sich in einem Gebiet mit sehr vielen Wanderern und hohem Wildbestand.

 

[Gast2878]

Ich denke, es wäre mal wirklich interessant, wenn eine Zeitschrift ( oder gerne auch ein anderer Verein ) mal diese Motorräder aus der Liste unter realen Bedingungen nachmisst.
Also Beschleunigung bei 80, 100, 120 usw in den oberen Gängen . Als Fahrgeräuschmessung.
Messungen von Fahrsituationen wie runterschalten.

Und das mit älteren Motorrädern auch direkt vergleicht.

Dann hätten wir auch wirklich mal reale Zahlen, wo man erkennen kann ob die Tiroler Landesregierung mit Ihren Argumenten Recht hat, oder eben nicht.
bei Letzterem könnte man vermutlich gute Argumente bringen, warum das so nicht OK ist.

Bei Erstem diese Argumente für die Hersteller.

Ich denke da, das ich in meinem Bekanntenkreis mehrere 1200ADV kenne.
Einige sind wirklich normal, aber 2 fallen auf, das die mit dem Originalauspuff extrem laut sind.
Hinter denen zu fahren ist ein NoGo.

Ich muß mal schauen, welche Baujahre das sind.

Und ich habe auch schon von Einigen gehört, wo die Klappen deaktiviert wurden

Ja, diese von Dir vorgeschlagenen Messungen wären sicher interessant. Die Problematik liegt wahrscheinlich darin, das in den oberen Gängen eine normale Lärmkulisse herrscht, in den niedrigeren aber ein ungleich höherer dB Wert raus kommt. Also liegt’s doch wieder auch am Fahrer.
Wenn ich meine GSA 1200 LC mit Serienauspuff/Klappe im 3. Gang statt im 6. Gang von 60km/h auf 120 km/h beschleunige , habe ich gefühlt die doppelte Lautstärke.

Wegen deiner Anmerkung zu den unterschiedlichen Lärmkulissen der 1200er: Ich fuhr diverse 1200 GS/GSA TÜ in 2010 (also die Luftis mit Klappe) Probe, bevor ich eine der ersten 1200 GSA TÜ als Vorführer kaufte. Die empfundenen Lautstärken waren trotz vergleichbarer Teststecken sehr unterschiedlich, also scheint da eine gewisse Serienstreuung zu sein
Meine 1200 GSA (die ich im Winter ohne Probefahrt kaufte), war mit Abstand die lauteste. nach 150 km bekam ich Kopfschmerzen, so dass ich mir extra einen Gehörschutz habe anfertigen lassen. Wenn man den Gasgriff zugedreht hat, weil man z.B auf eine Ampel zu rollt, dann gab es ein ‚Patschen’, das jeden offenen Harley KessTech Auspuff in den Schatten gestellt hatte. Lt NL war das normaler Serienzustand.
Nach der 1. Inspektion war die Maschine plötzlich erträglich und die Klappe deutlich weniger aktiv.
Als hätte man nachträglich einen dB Eater eingesetzt.
Habe damals leider nicht mehr nachgefragt was die verändert hatten.
Die restlichen 5 Jahre konnte ich das Moped dann wieder ohne Gehörschutz fahren.
Das Thema wurde zu dem Zeitpunkt auch mal im Tourenfahrer diskutiert, weil sich viele der ersten GSA und RT Käufer mit dem 110 PS Motor über die Klappe beschwerten. BMW versprach auf Nachfrage, sich darum zu kümmern.
Die jetzige 1200 GSA LC ist im Schiebebetrieb und normalen Fahrmodus (höhere Gänge bis 5000/min) nochmals angenehmer; nur wenn man in den kleineren Gängen ‚den Hahn mal aufspannt‘ wird’s heftig

 

[stephanw]

@Christian S
In der folgenden Antwort von der Landesregierung Tirol, die ich auf meine E-Mail innerhalb von drei Tagen erhalten habe, sind die Argumente für das Fahrverbot aufgeführt:


Betreff: AW: Motorradfahrverbot im Außerfern


Sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Anregung an Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe. Ich darf Ihnen in deren Auftrag antworten.

Ich kann Ihnen versichern, dass wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Als zuständiges Regierungsressort stehen wir in der Verantwortung, einen Interessensausgleich vorzunehmen und Entscheidungen im Sinne aller BürgerInnen zu treffen.

Fakt ist, und das wissen Sie sicherlich, die Bevölkerung im Bezirk Reutte wird vom Motorradlärm stark geplagt, zumal die Bergstraßen seit vielen Jahren beliebte Ausflugsstrecken für unzählige MotorradfahrerInnen sind.

In den letzten drei Jahren haben wir unzählige gelindere Maßnahmen ergriffen, die leider allesamt nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben. Ein Auszug:

Vergangenen Sommer wurden erstmals auch im Bezirk Reutte Fahrverbote für das niederrangige Straßennetz erlassen, die das Ziel hatten, den Ausweichverkehr, verursacht von durchreisenden Touristen einzuschränken und um damit die Bevölkerung in den Ortschaften des Bezirkes zu entlasten.

• In den Jahren 2014 bis 2017 wurden mehrere Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der B 199, B 198, L 266 und der L 21 verordnet.
  Nach der Evaluierung dieser Beschränkungen und einer neuerlichen Begutachtung der Motorradstrecken wurden im Sommer 2018 weitere verkehrsbeschränkende Maßnahmengesetzt.

• An der L 266 Bschlaber Straße wurden zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen von 50 km/h und 70 km/h an unfallträchtigen Abschnitten (Bereich Großer Gröben – Kanzertal - Bschlabs) verordnet. Weiters wurde im Bereich Aufstieg Elmen zusätzlich zu der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h ein Überholverbot verordnet.
• An der B 199 Tannheimer Straße wurde die Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h auf den gesamten Gaichtpass ausgedehnt und für diesen Bereich zusätzlich ein Überholverbotverordnet. Im Tannheimer Tal wurde außerdem die Geschwindigkeit auf der Tannheimer Straße von Nesselwängle bis zur Staatsgrenze auf 80 km/h beschränkt – abgesehen von den bestehenden geringeren Geschwindigkeitsbeschränkungen.
• An der B 198 Lechtal Straße wurde im Bereich der Umfahrung Schönau zusätzlich zum bestehenden Überholverbot die Geschwindigkeit auf 80 km/h beschränkt.
• An der L 21 Berwang - Namloser Straße wurde die Geschwindigkeit auf 70 km/h im Bereich Aufstieg Berwang (zwischen Bichlbach und Berwang), in zwei Bereichen zwischen Berwang und Rinnen sowie im Bereich von Rinnen bis Anrauth beschränkt.
• An der L 255 Planseestraße wurde die Geschwindigkeit entlang des Plansees vom Bereich Hotel Seespitze bis zum Ortsteil „Am Plansee“ auf 50 km/h reduziert.

• An der L 246/L72 Hahntennjoch Straße wurde im Gemeindegebiet von Imst und im Gemeindegebiet von Pfafflar die höchst zulässige Geschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt.

Das Regionalmanagement Außerfern hat eine Kampagne mit Plakaten entlang der Hahntennjochstraße verwirklicht, auch die IG Moto hat Folder angefertigt und Bierdeckel produziert, die zu einer leiseren und rücksichtsvolleren Fahrweise aufgerufen haben.

Leider blieben diese Bemühungen ohne den gewünschten Erfolg.

Mit der vom Land Tirol in Auftrag gegebenen Motorradlärm-Studie-Außerfern(Motorradlärmstudie 2019) wurden zum ersten Mal in einem gesamten Bezirk der objektiv messbare Lärm, der von Motorrädern erzeugt wird und die subjektive Wahrnehmung der anrainenden Bevölkerung wissenschaftlich beforscht und in einem umfangreichen Studienbericht veröffentlicht. Darauf aufbauend bekamen die im Land zuständigen Abteilungen den Auftrag, den Ergebnissen entsprechend, Maßnahmen zu prüfen.

Lange Zeit stand ein Fahrverbot für alle Motorräder an den Wochenenden im Raum. Das wurde jedoch von der Mehrheit der Bevölkerung als weniger zielführend erachtet, als Fahrverbote für laute Motorräder. Ich denke zudem, dass ein derartiges Fahrverbot weitaus drastischere Auswirkungen gehabt hätte. Wir haben uns für einen Kompromiss entschieden, der nicht einmal 7% aller Motorräder auf 5 Straßenzügen und damit jene vom Fahrvergnügen ausschließt, die besonders laut sind. 94 Prozent der Landesstraßen sind, entgegen vieler bewusst falsch gestreuter Information, nicht von den Fahrverboten betroffen.

Auch uns erreichen Zuschriften: Nachdem auch in Deutschland Diskussionen zu Fahrverboten geführt werden, wird zu solidarischem Widerstand aufgerufen und diesem teilweise auch gefolgt. Wie nachhaltig diese bewusste Kampagnisierung sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen.

Warum Nahfeldpegel und nicht Fahrgeräusch?
Die eigentliche Herleitung, wie der Nahfeldpegel und der Grenzwert dazu gebildet wurden, erfolgte in getrennten Gutachten zur Verordnung aus technischer und lärmmedizinischer Sicht.



Die Argumentation der Verwendung des Nahfeldpegels (Standgeräusches) liegt in der Methodik des Typprüfverfahrens. Der Vorbeifahrtspegel aller seit geraumer Zeit zugelassenen Motorräder überschreitet einen bestimmten Wert (80 dB) nicht. Obwohl dieser Wert von den Motorrädern eingehalten wird weisen diese einen höchst divergierende Nahfeldpegel auf. Die Geräusche, wie sie im Nahfeld gekennzeichnet sind, entwickeln sich genau in jenen Situationen, wo durch starke Beschleunigungsvorgänge nicht mehr jene Fahrweise abgebildet wird, wie sie im Typprüfverfahren bei der Vorbeifahrtsmessung zu Grunde liegt. Genau dies Vorgänge führen aber bei den Betroffenen in einem hohen Prozentsatz zu Störwirkungen.


Aber Sie haben vollkommen Recht, natürlich ist das ein Hilfskonstrukt und natürlich muss man sich für ein geändertes Typisierungsverfahren einsetzen. Das machen wir auch. Jedoch sind wir EU-Rechtlich ein eher bescheidener Player und da muss man manchmal zu Hebeln greifen.


Wir verstehen das Fahrverbot als Pilotversuch, selbstverständlich werden wir es begleitend evaluieren und nach Ablauf unsere Schlüsse ziehen. Es ist bestimmt nicht in unserem Interesse, weder AnrainerInnen noch heimischen GastronomInnen/Hoteliers/VermieterInnen das Leben in dieser ohnehin herausfordernden Zeit zu erschweren. Man kann es aber auch als Chance sehen.



In der Hoffnung auf Ihr Verständnis und darauf, dass Sie mit Ihrem ja erlaubten Motorrad schöne Zeiten auf Ihren Fahrten in Tirol erleben. Unfallfrei!


Herzliche Grüße

Julia Schmid

Mag.a Julia Schmid Landesregierung Büro Landeshauptmannstellvertreterin Mag. Ingrid Felipe Saint Hilaire Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck www.tirol.gv.at/regierung

 

[Serpel]

Die Tiroler Landesregierung höchstselbst bricht den Grundsatz der Rechtssicherheit. Mit Argumenten, die keine sind.

Die Behauptung, das eingetragene Standgeräusch stehe in direktem Zusammenhang mit dem subjektiv als störend empfundenen Auspufflärm im Fahrbetrieb, ist ein reines Postulat. Sie wird aber als Begründung herangezogen, warum gewisse Motorräder auf gewissen Hauptverbindungsstrecken in Tirol nicht mehr bewegt werden dürfen.

Gruß
Serpel

 

[Gast2878]

Die Tiroler Landesregierung höchstselbst bricht den Grundsatz der Rechtssicherheit. Mit Argumenten, die keine sind.

Damit nicht genug: Die Behauptung, das eingetragene Standgeräusch stehe in direktem Zusammenhang mit dem subjektiv als störend empfundenen Auspufflärm im Fahrbetrieb, ist ein reines Postulat. Sie wird aber als Begründung herangezogen, warum gewisse Motorräder auf gewissen Hauptverbindungsstrecken in Tirol nicht mehr bewegt werden dürfen.

Gruß
Serpel

Welchen Grundsatz der Rechtssicherheit denn? Das man mit einem einmal legal zugelassenen Fahrzeug immer und überall fahren darf?
Den gibt es so nicht.
Sonst wären sämtliche Streckensperrungen in Deutschland (>50), Schweiz und Österreich hinfällig. Sind sie leider nicht.
Ebenso Einfahrverbote in einige Innenstädte für alte Diesel bis Euro 5. War leider auch rechtmäßig (ob sinnvoll ist eine andere Frage).
Wenn Du dir heute in Deutschland einen 300km/h schnellen Wagen holst, weil man damit auf der AB meistens noch frei fahren kann, so besteht keine Rechtssicherheit, das nicht doch irgendwann 130km/h Limits für alle AB‘s kommen.
Mir sind Maßnahmen, die nur 7% der Mopedfahrer aussperren, immer noch lieber als diese Pauschalsperrungen für alle, die wir hier in D vermehrt haben.

 

[Serpel]

Welchen Grundsatz der Rechtssicherheit denn?

Eben den Grundsatz der Rechtssicherheit. Gibt es mehrere?

Dass dieser Grundsatz inzwischen bereits öfter gebrochen wurde, kann im Nachhinein nicht als Rechtfertigung herangezogen werden. Eher als Alarmsignal, auf welch wackligen Beinen die Rechtsprechung in EU mittlerweile steht.

Gruß
Serpel

 

[Lefran]

Servus zusammen,

heute war ich mal wieder im Spessart unterwegs und um es vorweg zu nehmen, ich habe die Tour nach 2 Stunden abgebrochen.

So viele Bekloppte auf einen Haufen habe ich schon lange nicht mehr erlebt, durchgeknallte Radfahrer die im Pulk zu zehnt mitten auf der Strasse fahren und davon Haufenweise, bekloppte Motorradfahrer die heizen als ging's um ihr Leben und dann noch die Sonntagsfahrer die mitten in der Kehre stehen bleiben weil Mutti ein Foto machen möchte.

Ich war in der Ecke Engländer, Jakobstal, Heigenbrück, bayrische Schanz unterwegs, vielleicht kennt der eine oder andere die Ecke ja.

Ich habe mich dann entschlossen im Engländerhaus wenigstens noch einen Kaffee zu trinken, also dort hin gefahren und einen freien Tisch gesucht.

Als ich dort so saß, habe ich mal bewußt darauf geachtet wer denn leise und wer laut ist.

Den größten Zirkus veranstalten diese beschissenen SuMo Teile mit ihrem Eintopf und offener Auspuffanlage, die fahren wie die Idioten und reissen den Hahn auf als gäbe kein morgen mehr.

Danach sofort die Harley Jünger.
Da kam eine ganze Kolonne an mit diesen Eisenhaufen, die haben einen Krach gemacht, das man in hundert Meter Entfernung sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hat.
Zwei von diesen Typen sind auf den Parkplatz gefahren und haben beim rückwärts einparken immer schön am Gas gezogen. Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich depp im Schädel.

Zwei Jungs sind dann hin und haben gefragt warum man beim einparken so einen infernalischen Lärm machen muss, darauf gab‘s dumme Sprüche und Beleidigungen. Viel hat nicht gefehlt und es hätte geknallt.

Ein paar vollverkleidete waren auch unter den Krachmachern, aber die hielten sich in Grenzen.

Was mir extrem aufgefallen ist, diese ganzen SuMo und Harley Kasper haben anscheinend einen unbändigen Drang beim vorbeifahren an Lokalen, Biergärten, etc. so richtig am Gas zu ziehen und den Scheisshaufen brüllen zu lassen.

OK, ein paar Joghurtbecherfahrer waren auch dabei, aber die fielen nicht in's Gewicht.

Es waren sehr viele GS'en unterwegs mit Original Topf oder auch Zubehörtüten, man hört den Unterschied aber die waren lange nicht so laut und nervig wie das andere Volk. Selbst die Doppel R waren im unaufgeregten Bereich unterwegs.

Viele achten mittlerweile auf Lautstärke und Drehzahl und fahren wirklich angemessen durch die Ortschaften, ich selbst habe für mich festgestellt das ich nach dem Ortsausgangsschild die Gänge viel schneller durchlade ohne hohe Drehzahl und komme auch ordentlich vom Fleck.
Einzig der Akra wird mit jedem höheren Gang und niedriger Drehzahl immer tiefer und dumpfer aber nicht laut.

Ich fand es heute extrem, was da unterwegs war und wie sich die Leute verhalten haben, dabei meine ich nicht nur die Motorradfahrer sondern auch Radler und Autofahrer.
Die Radler kennen überhaupt keine Rücksicht oder Verkehrsregeln, die fahren wie sie wollen und wo sie wollen, hupt man sie an, wird der Stinkefinger hoch gehalten. Holt man so einen Idiot vom Rad, auch wenn‘s unverschuldet ist, man ist trotzdem der Depp.

Ich hoffe dass das nicht noch schlimmer wird, so macht Moped fahren keinen Spass mehr.

DlzG und schönes Rest WE an alle.