Ich muss meinen Beitrag leicht ergänzen:
Ich bin durchaus umweltbewusst, allerdings differenziere ich da sehr. Schon in den 80ern (!) versuchte ich mit möglichst wenig Sprit möglichst weit zu kommen (Auto). Auch mit dem Motorrad war es nie ein gezieltes Verpuffen von Benzin, sondern der Verbrauch spielte immer auch mit, obwohl damals noch kaum jemand sich Gedanken über den Ausstoss von Verbrennungsgasen machte, mir war die Problematik sehr bewusst. Von der Mehrheit wurde ich, sanft formuliert, belächelt. Aber das ist mir an sich komplett egal, auch heute noch.
Auch wenn ich finanziell problemlos ein hubraumstarkes Benzinmonster kaufen und fahren könnte, mein Verständnis von Natur und Umwelt erlaubt mir dies nicht. Mir aber nun gleich alles zu verbieten und gleichzeitig soll z.B. das Militär mit Panzern fossile Treibstoffe gleich Fassweise verheizen dürfen, oder Ottonormalo fliegt dann regelmässig nach Mallorca oder zum Schopping, das akzeptiere ich nicht. Es hilft mir auch nichts, wenn ich mit Gas heize (muss) und mir erst gesagt wird, Gas sei hui und kurz danach dann es sei doch pfui (als wenn ich nicht wüsste, dass jede Verbrennung letztlich weder das eine, noch das andere ist, dann werde ich madig. Jedes System erträgt eine gewisse Menge an Störung und auch der Mensch mit seinem Dasein ist eine Solche.
Solange sich der Einzelne bewusst ist, dass alles, aber auch wirklich alles, zusammengehört und jedes Agieren eine Reaktion hervorruft, solange darf man durchaus auch mit dem Motorrad unterwegs sein. Die ganzen eAuto-Besitzer/innen sind sich z.B. kaum oder nicht bewusst, dass sie deutlich mehr Strassenabrieb verursachen als im mit meinem Motorrad. Da werden fleissig an der Ampel Beschleunigunsorgien durchgeführt, man hat ja einen ach so umweltfreundlichen eMotor. Das nichts von nichts kommt, ist nur wenigen bewusst. Eigentlich müsste der alte Spruch "Wo gehobelt wird, da fallen Späne" jedem/r bekannt sein.