Standgeräusch unter 95 db?

[fralind]

Ach, in diesem speziellen Fall haben die Anwohner so lange an die Landesregierung hin gejammert, bis diese sich genötigt sah, etwas zu unternehmen. Da sehe ich also sehr wohl einen Zusammenhang zwischen dem Lärmgrenzwert und den Anwohnern

Aktuell


In der Studie fanden wohl nur so um die 130 Befragten von über 7.000 das Medium Motorräder zu laut oder fühlten sich gestört.

Einfach die dazugehörende Studie lesen,. Es wurde von der grüne Landesrätin Ingrid Felipe aufgrund der Studie verordnet, weiter stellt Sie es ja so dar, dass das verordnete Fahrverbot für Motorradfahrer im Außerfern gut ankomme und viele Befürworter hätte. Das hält hält jedoch dem Faktencheck nicht stand.

Desweiteren haben Messungen jetzt ergeben, dass nur unmerklich weniger Maschinen fahren und die Lautstärke hat sich auch nicht verändert, da das in der Zulassung stehende Standgeräusch nichts über die Fahrweise aussagt. Außerdem sind andere laute gemessene Fahrzeuge vom Verbot nicht betroffen.

 

[Frankysun]

da das in der Zulassung stehende Standgeräusch nichts über die Fahrweise aussagt. Außerdem sind andere laute gemessene Fahrzeuge vom Verbot nicht betroffen.

Das scheint mir das eigentliche Problem zu sein!! Man kann noch so viel am Standgeräusch herumsparen, wenn jemand unbedingt im ersten Gang durchs Dorf fahren will, ist es eben laut!!!

 

[Christian S]

Zunächst mal muß eine Beschwerde vorgebracht werden. Dann wird gemessen. Der Rest liegt aber nicht mehr in der Hand der Anwohner.
Man darf gespannt sein, wie die Ergebnisse ausfallen und wie es dort weitergeht.

Ließ dir die Studie aus 2018 für Tirol und Lärm durch. Befragt wurden ca. 750 Anwohner.
Die Lärmmessung ergab, dass der normale Straßenlärm im Durchschnitt lauter war als der Motorradlärm.

Die Verbote kamen, weil die Bevölkerung der Motorradlärm mehr stört als der andere Straßenlärm.

Auf dieser Basis braucht man als Legitimation für weitere Maßnahmen nicht mehr Messungen, sondern mehr Befragungen ...

 

[sigmali]

Ducati hat jedenfalls schnell "gelernt". Der V4 hatte in der Streetfighter noch ein eingetragenes Standgeräusch von 104 dB(A). Die Multistrada nur noch 92.

Geht doch.

 

[Pinky]

Jo, die neue Multi darf mit 92db Namloser und Hahntennjoch fahren.

Man kann noch so viel am Standgeräusch herumsparen, wenn jemand unbedingt im ersten Gang durchs Dorf fahren will, ist es eben laut!!!

Laut ja, aber genauso wenig erlaubt wie ohne db-eater zu fahren.

 

[sigmali]

Beim Zahlenspiel in Tirol (x kontrollierte Kräder, y beanstandete Kräder) wäre interessant für mich:

• a) in ganz Tirol,
• b) oder in den 95 dB(A)-regulierten Regionen?

Falls b): Möglicherweise ließen sich viele Motorradfahrer mit ">95 dB(A)" davon abhalten, in diese Ecke und die drohenden Kontrollen zu fahren.

 

[Klausmong]

Beim Zahlenspiel in Tirol (x kontrollierte Kräder, y beanstandete Kräder) wäre interessant für mich:

• a) in ganz Tirol,
• b) oder in den 95 dB(A)-regulierten Regionen?

Falls b): Möglicherweise ließen sich viele Motorradfahrer mit ">95 dB(A)" davon abhalten, in diese Ecke und die drohenden Kontrollen zu fahren.

Es sind ganz sicher sogar viele nicht nach Tirol gefahren, weil sie Angst hatten das es Stress gibt.
Kann man auch lesen, und da kenne ich persönlich die Leute davon, die nicht hingefahren sind.

 

[TTTom]

Die Hersteller gehören angeprangert, BMW ist ja auch Teil der Klappenauspuffmafia.
Bloß weil etwas 'zulässig' ist muss man ja nicht den Grenzwert bis zum Anschlag ausnutzen.
Und so wie einige für einen 'lauteren' Zubehörauspuff einen ordentlich Aufpreis zahlen gäbe es auch viele -ich z.B. - die gerne für einen 'leiseren' Auspuff zu zahlen würden. Aber den Markt hat noch keiner erkannt, nur die Krawallbrüder werden bedient.

 

[Pinky]

@TTTom Das wurde ja schon oft geschrieben, aber scheint die Hersteller zur Zeit noch nicht zu interessieren. Aktuell muß ich bei der Multi V4 den Akrapovic ordern, wenn ich eine bestimmte Lackierung (performance) haben will. Schwachsinn!
Ich denke die Sperrung in Reutte war der erste Warnschuß, nicht nur für Fahrer sondern hoffentlich auch für die Hersteller.

 

[Gast 32829]

Die Hersteller gehören angeprangert, BMW ist ja auch Teil der Klappenauspuffmafia.
Bloß weil etwas 'zulässig' ist muss man ja nicht den Grenzwert bis zum Anschlag ausnutzen.
Und so wie einige für einen 'lauteren' Zubehörauspuff einen ordentlich Aufpreis zahlen gäbe es auch viele -ich z.B. - die gerne für einen 'leiseren' Auspuff zu zahlen würden. Aber den Markt hat noch keiner erkannt, nur die Krawallbrüder werden bedient.

Tom, vor den Herstellern musst du erst noch den Gesetzgeber an den Pranger stellen,
weil wenn die diese Hirnrissigen Prüfnormen nicht in die Welt gestellt hätten,
dann wäre es Lärmmässig um einiges besser, bis 2009 ging es ja auch leiser.

Josef

 

[fralind]

Ducati hat jedenfalls schnell "gelernt". Der V4 hatte in der Streetfighter noch ein eingetragenes Standgeräusch von 104 dB(A). Die Multistrada nur noch 92.

Geht doch.

Ist doch kein Problem, denn schließlich kann der Hersteller einen Wert nennen. Für das Standgeräusch von Motorrädern sind vom Gesetzgeber ja keine Grenzwerte vorgeschrieben.

Daher ist ja der Wert von höher wie 95 eine Willkür.

 

[TTTom]

Tom, vor den Herstellern musst du erst noch den Gesetzgeber an den Pranger stellen,

Ja, Josef, auch die Gesetzgeber.
Von den Beamten und Politikern erwarte ich aber nicht, dass sie Vorfeld alle technisch möglichen Tricksereien erkennen können.
Zumal sicherlich die Herstellerlobby in Vorfeld im Rahmen der Anhörungen die Gesetzestexte so mit beeinflusst hat, dass solche Sachen überhaupt möglich wurden. (Ich bin im Energieumfeld tätig, ich weiß was da oft läuft)

Trotzdem hindert niemand die Hersteller die erlaubten Werte nicht bis zum Anschlag auszunutzen und zumindest noch eine leisere Alternative anzubieten.

Ich mähe meinen Rasen meines Reihenhauses auch nicht Samstag nachmittag, wenn meine Nachbarn auf der Terrasse grillen, obwohl ich es 'dürfte'.

 

[TTTom]

Ist doch kein Problem, denn schließlich kann der Hersteller einen Wert nennen. Für das Standgeräusch von Motorrädern sind vom Gesetzgeber ja keine Grenzwerte vorgeschrieben.

Ich hab meine gute alte R 1100 S noch, die ist mit Sportauspuff und durchgängigem Y-Rohr 'gefühlt' in allen Drehzahlbereichen deutlich leiser als die aktuelle GS.

 

[fralind]

Ich mähe meinen Rasen meines Reihenhauses auch nicht Samstag nachmittag, wenn meine Nachbarn auf der Terrasse grillen, obwohl ich es 'dürfte'.

Da ist das Problem, warum sitzen die dort nicht am Samstag Vormittag und grillen, denn dann arbeite ich z.B. und würde sie nicht stören wenn ich am Nachmittag gut 2 Stunden mähe, was wie du richtig bemerkst man darf und ich nur dann Zeit habe.

 

[sigmali]

Ist doch kein Problem, denn schließlich kann der Hersteller einen Wert nennen.

Jein.
Für Nachkontrollen im Straßenverkehr (Polizei/TÜV.....) gelten 5 dB(A) Toleranz. Wenn lauter: Mängelbericht, u.U. Beschlagnahme.

Es wäre also unklug, wenn der Hersteller "einfach nur auf dem Papier" die Werte nach unten dreht. Könnte den Besitzern einigen unnötigen Ärger bescheren. Da muss er schon auch was technisches ändern, damit die Geräuschwerte herunter gehen.

 

[fralind]

Du hast recht, ich habe vergessen zu Schreiben das es das mit einer Änderung der SW in dem Bereich bei einer Klappensteuerung hin bekommt oder, da er auch angeben kann bei welcher Drehzahl der Wert erreicht wird, diesen vorgibt,
Es ist allein am Hersteller was er bei welcher Drehzahl auf den Aufkleber und die COC Papiere schreibt.

 

[sigmali]

.... da er auch angeben kann bei welcher Drehzahl der Wert erreicht wird, diesen vorgibt,
Es ist allein am Hersteller was er bei welcher Drehzahl auf den Aufkleber und die COC Papiere schreibt.

Das stimmt so nicht. Die Drehzahl ist ihm durch Gesetz vorgegeben. Es stimmt, dass es keinen Grenzwert gibt. Weil das Fahrzeug seine Legalität zuvor über die Fahrgeräuschmessung nachweisen musste.

Die (leider sehr umfangreichen) Details kann man nachlesen in der
(siehe vor allem Ziffern 6.2.1 ; 6.2.2. ; 17.2. ; Anhang 3, Ziff. 2.4.2.1. )

Regelung Nr. 41

Insofern muss der Hersteller zuerst die Fahrgeräuschmessung erfolgreich absolvieren.
Wenn das geklappt hat, muss er entsprechend der o.g. Vorschrift die Standgeräuschmessung durchführen. Und diese Werte darf er dann in seine Papiere eintragen.
Warum z.B. Ducati beim V$-Motor früher zu den 78 oder 80 dB(A) FAHR-Geräusch 104 dB(A) STAND-Geräusch produzierte und jetzt 92 kann eigentlich nicht nur "papiermäßig" abgewickelt worden sein.

Auf jeden Fall scheinen sie "den Schuss gehört zu haben".

 

[Gast 32829]

Ja, Josef, auch die Gesetzgeber.
Von den Beamten und Politikern erwarte ich aber nicht, dass sie Vorfeld alle technisch möglichen Tricksereien erkennen können.
Zumal sicherlich die Herstellerlobby in Vorfeld im Rahmen der Anhörungen die Gesetzestexte so mit beeinflusst hat, dass solche Sachen überhaupt möglich wurden. (Ich bin im Energieumfeld tätig, ich weiß was da oft läuft)

Trotzdem hindert niemand die Hersteller die erlaubten Werte nicht bis zum Anschlag auszunutzen und zumindest noch eine leisere Alternative anzubieten.

Ich mähe meinen Rasen meines Reihenhauses auch nicht Samstag nachmittag, wenn meine Nachbarn auf der Terrasse grillen, obwohl ich es 'dürfte'.

Und drum je füher man den (die) Riegel schiebt. ...

Josef

 

[fralind]

Hoffentlich, und nicht wieder alle Möglichkeiten des Tricksens genutzt.

Ich muss bei Duc (MS V4) an das denken.

Wird ein neuer, niedrigerer Grenzwert erlassen, den ein im Vorjahr noch zulassungsfähiger Fahrzeugtyp überschreitet, so könnte der Hersteller beispielsweise die Übersetzung seines Antriebs so sehr verlängern, dass der Motor bei der Messung nur noch geringere Drehzahlen erreicht, bei denen das Fahrzeug weniger Lärm freisetzt. In der Praxis werden die meisten Fahrer jedoch in einer entsprechenden Fahrsituation nicht im "lärmarmen" hohen Gang verweilen, sondern herunterschalten, um die gewünschte Beschleunigung zu erzielen – und vergleichbar viel Lärm freisetzen wie vor der Verschärfung. Deren einzig greifbares Resultat wäre in diesem Fall womöglich ein höherer Kraftstoffverbrauch, weil das zu lang übersetzte Fahrzeug vermehrt in den unteren Gängen gefahren wird.

Wer,es noch nicht kennt:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/lechner.pdf

 

[Pinky]

Der Trick mit der Langen Übersetzung ist ja nicht neu.
Sowas wird vom Kunden später gerne über den Kettensatz "normalisiert".

Bei der Multi hat man an der Stelle scheinbar nicht getrickst.

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