Sie können es nicht lassen.. // (Diskussion über Kurvenfahrer)

Diskutiere Sie können es nicht lassen.. // (Diskussion über Kurvenfahrer) im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Apropos Kuh. Soeben gelesen. War aber nicht in der Kurve, das "Fehlverhalten" lag wohl eher beim Rind.:eekek: Kuh rennt nachts in Fahrbahn, PP RV...
sigmali

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qtreiber

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Was haben Kühe mit vier Beinen und Skifahrer hier zu suchen? Heute morgen hat hier ein Trecker auf dem Feldweg die Einfahrt zur Wiese geschnitten. Na und?

Setzt euch auf eure Motorräder und fahrt! Mit offenen Augen und angepassten Verhalten. Das würde, wenn ich hier einiges lese, teilweise mehr helfen und bringen als zu viel Theorie (Basis-/Grundwissen kann nie schaden) und über Skifahrer zu lamentieren.
Dass ich live miterlebt habe wie eine Skifahrerin von einem anderen quer ordentlich abgeräumt und schwer verletzt wurde, hat hier auch nichts zu suchen.
 
Larsi

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Zitat:
Die Reifenflanke wird auch als Flanke bezeichnet und ist die Seitenwand der Reifen. Hier werden die wichtigsten Kennzeichnungen in Bezug auf den Reifen vermerkt. So kann hier beispielsweise entnommen werden, welche Reifengröße das Modell hat und welche Reifenzusatzkennungen zu dem Modell gehören.

Nach Wulst und Seitenwand folgt die Reifenschulter, die den Übergang von der Flanke in die Lauffläche bildet.


Okay, ob nun "Schulter" oder "Flanke" oder "Wulst" ich sehe wir sprechen beide über die gleiche Sache am Reifen.
...
Theoretisch dreht der Reifen im Moment der Betrachtung mit einer konstanten Geschwindigkeit. Nun "kippt" der Reifen von der Lauffläche auf die Schulter. Ich denke wir stimmen überein, dass der Durchmesser des Reifens auf der Lauffläche immer am größten ist und der Durchmesser der Schulter in Richtung auf die Fllanke immer mehr abnimmt.

Insofern legt bei einer Umdrehung des Reifens auf der Lauffläche das Motorrad einen längeren Weg zurück als bei einer Umdrehung auf der Schulter.

Längerer Weg bei 1 Umdrehung = größere Geschwindigkeit als kürzer Weg bei 1 Umdrehung wenn sich die Drehzahl nicht ändert, was sie im Moment der Betrachtung nicht tut.
...
Theoretisch ist das korrekt.
Allerdings habe ich die Beobachtung gemacht, dass beim Kurvenschwingen mit gleichmäßiger Stellung der Gashand die Drehzahl schwankt, nicht die Geschwindigkeit.

Beim Fahren mit Tempomat ist das anders (und nervig), dort variiert die Drehzahl nicht, sondern die Geschwindigkeit.
 
Serpel

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Theoretisch dreht der Reifen im Moment der Betrachtung mit einer konstanten Geschwindigkeit. Nun "kippt" der Reifen von der Lauffläche auf die Schulter. Ich denke wir stimmen überein, dass der Durchmesser des Reifens auf der Lauffläche immer am größten ist und der Durchmesser der Schulter in Richtung auf die Fllanke immer mehr abnimmt.

Insofern legt bei einer Umdrehung des Reifens auf der Lauffläche das Motorrad einen längeren Weg zurück als bei einer Umdrehung auf der Schulter.

Längerer Weg bei 1 Umdrehung = größere Geschwindigkeit als kürzer Weg bei 1 Umdrehung wenn sich die Drehzahl nicht ändert, was sie im Moment der Betrachtung nicht tut.
Du argumentierst falsch rum. Du setzt voraus, dass sich die Raddrehzahl nicht ändert und schließt daraus, dass sich die Geschwindigkeit des Motorrads in Folge verringert. Die Physik sagt, dass sich die Geschwindigkeit des Motorrads nicht ändert, so lange keine äußere Kraft in Bewegungsrichtung einwirkt. Weil das so ist, erhöht sich die Raddrehzahl beim Abkippen in Schräglage (aus den von dir genannten Gründen).

Gruß
Serpel
 
Serpel

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Beim Fahren mit Tempomat ist das anders (und nervig), dort variiert die Drehzahl nicht, sondern die Geschwindigkeit.
Ich fand’s immer spannend, gewisse Kurven mit der voreingestellten Geschwindigkeit zu durchfahren. Wenn man weiß, je weiter ich runtergehe, desto langsamer wird’s und desto mehr Chancen habe ich, dass es klappt. :rolleyes:

Aktuell hab ich leider kein Moped mehr mit Tempomat ...

Gruß
Serpel
 
body58

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Ich fand’s immer spannend, gewisse Kurven mit der voreingestellten Geschwindigkeit zu durchfahren. Wenn man weiß, je weiter ich runtergehe, desto langsamer wird’s und desto mehr Chancen habe ich, dass es klappt. :rolleyes:
Das mach ich überwiegend bei den mit Tempolimit behafteten Strecken.
Ja, die Q will in den Kurven langsamer werden, allerdings versucht der Tempomat dies auszugleichen. Dieses Ausgleichen macht weniger Spaß, es gelingt nicht wirklich...
 
Nordisch

Nordisch

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Klar. Aber Kritik üben ist hier auch nicht erwünscht?
Versuch doch mal, dass Niveau zu heben und Dich in der Form zu beteiligen, wie Du es auch gerne von anderen hättest. Ggf setzt Du damit ja neue Maßstäbe, die für andere erstrebenswert sind. Meinen Respekt hättest Du bei entsprechender Umsetzung sicher.
 
Topfpflanze

Topfpflanze

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Du argumentierst falsch rum. Du setzt voraus, dass sich die Raddrehzahl nicht ändert und schließt daraus, dass sich die Geschwindigkeit des Motorrads in Folge verringert. Die Physik sagt, dass sich die Geschwindigkeit des Motorrads nicht ändert, so lange keine äußere Kraft in Bewegungsrichtung einwirkt. Weil das so ist, erhöht sich die Raddrehzahl beim Abkippen in Schräglage (aus den von dir genannten Gründen).

Gruß
Serpel
Hallo,

vielleicht sollte ich noch dazu erklären, dass ich grundsätzlich immer zu zweit unterweg bin, was gewisse Dinge der Fahrphysik des Motorrades manchmal verstärkt.

Zurück zur Diskussion:
In dem Moment in dem der Reifen von der Lauffläche auf die Schulter "kippt" - also beim Einlenken in die Kurve - ist man gemeinhin nicht am Gas sondern hat schon vor der Kurve auf seine Wunschgeschwindigkeit gebremst oder man bremst in die Kurve hinein.

Vorausgesetzt wir haben vor der Kurve gebremst sind wir beim Einlenken in die Kurve schon in der Rollphase - also kein Gas und keine Bremse - was nach Deiner Aussage zu zu einer theoretisch gleichbleibenden Geschwindigkeit führen sollte (siehe Zitat nächster Satz).

Damit das Motorrad aber seine Geschwindigkeit hält (Zitat: Die Physik sagt, dass sich die Geschwindigkeit des Motorrads nicht ändert, so lange keine äußere Kraft in Bewegungsrichtung einwirkt.) müsste ein Gasgeben stattfinden, welches denn Rollwiderstand und dem Strömungswiderstand durch die Luftreibung in gleichem Maße entgegen gesetzt sind. Denn die bieden oben genannten Kräfte dringen von außen in das System Motorrad ein, die der Bewegungsrichtung / Bewegungsenergie entgegen gesetzt ist.

Ich gebe gerne zu, dass Physik nicht mein alleroberstes Fach in der Schule gewesen ist, jeder hat ja da seine eigene Begabung über den insgesamt erteilten Lehrstoff.

Aber wer die Möglichkeit hat, auf einem großen abgesperrten Parkplatz mal diese angesprochene Dinge zu üben, sollte das tun, das hat noch nie geschadet.

Und damit möchte ich meine Wortmeldung zum Thema hier auch schließen. Das Problem der "geschnittenen Kurve" - siehe Bild in #1 - wird uns solange begeleiten, wie Menschen in Fahrzeugen, egal ob 1-, 2-, 3-, 4-, oder x-Rädern unterwegs sind.


Abschließende Grundüberlegung:

Man könnte dieses "Linienverlust" kompensieren, in dem man geringfügig einen etwas weitere Linie wählt als die Kurve tatsächlich benötigt, dann würde sich das Motorrad durch den Geschwindigkeitsverlust nach innen auf die "richtige Linie" sich bewegen.
Genauso könnte man, wenn es sehr schnell um die Kurve gehen muss, eine etwas zu enge Linie wählen, um dann möglichst ohne Rollphase in der Kurve vor dem Scheitelpunkt schon ans Gas zu gehen um das Motorrad dann unter erhöhter Drehzahl nach dem Scheitelpunkt nach außen auf die "richtige Kurvenlinie" Linie zu zwängen.

Aber wer würde sich so ein Manöver zutrauen, zumal im öffentlichen Straßenverkehr ?????

Wer mehr zum Thema "Fahrdynamik" wissen möchte, dem seinen die beiden Bücher (Band 1 und Band 2) von Keith Code empfohlen (darf den link noch nicht posten - bitte selber seine Suchmaschine damit füttern).
Vorallen dem Band 2 "Grundlage des schnellen Motorradfahrens" ist ein Quelle guter Ratschläge. Leider in deutsch nur sehr sehr schwer zu bekommen. Wer sich das in der englischen Orginalfassung antun möchte, sollte über einiges mehr als über "schulenglisch" verfügen".


Topfplanze
 
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Larsi

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...
Ich gebe gerne zu, dass Physik nicht mein alleroberstes Fach in der Schule gewesen ist, jeder hat ja da seine eigene Begabung über den insgesamt erteilten Lehrstoff.
...
Ich denke das ist ein ganz wesentlicher Punkt in dem du dich (und auch ich mich) von Serpel unterscheidest.


...
Aber wer die Möglichkeit hat, auf einem großen abgesperrten Parkplatz mal diese angesprochene Dinge zu üben, sollte das tun, das hat noch nie geschadet.
...
Noch besser geht das in gleichmäßigen Wechselkurven bei höherem Tempo.
Ich hab hier ein passendes Exemplar in der Nähe, was (zwischen 100 und 120 durchfahren) diese Auswirkungen gut erspüren lässt.
 
Klausmong

Klausmong

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Also uns haben se in der fahrschule gepredigt, das man in dem bereich den man sehen kann auch zum stehen kommen muss. Die Geschwindigkeit ist dem ganzen anzugleichen. 😉
Und das ist gar nicht mal dumm und kann Leben retten (das Eigene)
 
udob

udob

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das man in dem bereich den man sehen kann auch zum stehen kommen muss.
Das ist aber nur der dritte Satz des §3 Abs. 1 STVO.
Der vierte Satz besagt sogar:
Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
(c)§ 3 StVO 2013 - Einzelnorm

Aber manche können halt um Ecken und durch Berge schauen.

Passt auf euch auf, andere tun es meistens nicht.
:-) :-)
 
Q

Q-Treiber-Josef

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Also uns haben se in der fahrschule gepredigt, das man in dem bereich den man sehen kann auch zum stehen kommen muss. Die Geschwindigkeit ist dem ganzen anzugleichen. 😉
Und wenn man nicht gefahrlos kreuzen kann, dann sogar nur auf der hälfte des einsehbaren Bereichs, der "Gegner" braucht ja auch noch Distanz.

Josef
 
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