Jetzt fängste aber an, Erbsen zu zählen. Ich schreibe noch weiter rechts und Du schreibst rechts außen....
Lese einfach noch mal durch was ich, und dann was du geschrieben hast, spez. mit der Schräglage.
Habe ich wöchentlich in der Eifel, mein Freund.
Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber stelle drei Fragen zu Schräglage, Kurvenlinie und Einlenkpunkt und du bekommst fünf verschiedene Antworten.
Ja, wahrscheinlich genau von den Leuten die es selbst nicht auf die Reihe kriegen, der Einlenk- bzw. Scheitelpunkt ist bei jeder Kurve anders, wir sind uns doch einig, dass man mit weniger Schräglage in Kurven auch sicherer, und wenn es brenzlig wird auch noch reagieren kann, hätte diesem Kandidat von meinem obigen Video sicherlich geholfen. Ob er durch mehr Bewegung die Kurve geschafft hätte,? wurde das nie geübt schüttelt man das auch nicht gerade aus dem Ärmel. Und weniger Schräglage gelingt (bei gle. Geschwindigkeit) nur durch korrekte Linie bzw. Kehren auch richtig angefahren
Der Apell an einem Kurven/Sicherheitstraining teilzunehmen wird nicht fruchten.
Der so "erfahrene, langjährige, schon immer so Macher" investiert weder in "neue" Gedanken, und schon gar nicht in Geld.
Ist perfekt auf den Punkt gebracht und auch meine langjährige Erfahrung.
Ganz ehrlich, ob er der weiter Rechts gefahren wäre oder nicht ist egal.
Der hat einfach die Kurve falsch gefahren mit zuviel drücken.
Das war sein Problem.
Ob aus fehlendem Können oder weil es cool ist, keine Ahnung.
Andere Linienwahl hätte ihm bei seiner Fahrweise nicht geholfen, aber dafür andere Kurventechnik.
Das denke ich aber schon, das Problem ist, dass sich viele Motorradfahrer das weite außen anfahren gar nicht zutrauen, weil 1. die Blickführung nicht passt und 2. sie auch gar nicht wissen wann und wo sie Einlenken müssen. Genauigkeit vor Geschwindigkeit heißt das Zauberwort.
Ich mache das jetzt intensiv seit 20 Jahren, davon habe ich selbst 15J hier im Schwarzwald Sicherheits- und Kurventrainings abgehalten. Seit vielen Jahre nehme ich jedes Jahr 6–8-mal an versch. Kurventrainings teil und bin zusätzlich auch noch an versch. Rennstrecken unterwegs.
Ich habe Teilnehmern auch noch nie mit Theorie zugemüllt, sondern habe alles immer mehrmals gezeigt/vorgefahren. Alles wurde auf öffentlichen Straßen durchgeführt so dass auch unter realen Bedingungen (incl. Trecker und Kuhscheiße) geübt werden konnte. Es wurden auch immer die teils langjährigen eingeschlichenen Fehler sofort durchgesprochen und versucht abzustellen, ich würde mal behaupten das ich mittlerweile über das Kurvenfahren auch gut Bescheid weiß (und kann es auch Umsetzen)
Ich fühle mich nicht angesprochen, aber diesbezüglich ein Hinweis:
Es ist natürlich löblich und wichtig, dass (regelmäßig) Sicherheits und Kurventrainings gemacht werden.
Aber: Der ganze Aufwand (sowohl zeitlich als auch finanziell) nutzt überhaupt gar nichts, wenn man danach das gelernte und rudimentär geübte, nicht in die Praxis umsetzt, durch fahren. Für die Teilnahme gibt es keine Medaille, für das Umsetzen aber sehr wohl. Und da hapert es bei vielen einfach. Ob nun Zeit/Lust oder sonstige Verpflichtungen. Ein Fahrer mit 5.000km p.a. wird immer andere Skils haben, als jemand der 30.000km p.a. fährt.
Schön ist es auch, wenn man dann noch einen Instruktor hat, der nicht eine Scheunentor große Profilneurose vor sich herschiebt (hatte ich erst einmal) und dann zur Krönung, alle Übungen selbst vorfährt (Hatte ich auch erst einmal).
Klar ist man nach einem Kurventraining nicht plötzlich der Held, es ist halt wie überall im Leben nur wer an einer Sache dran bleibt wird besser und auch sicherer werden. Ob es unbedingt der Unterschied 30000 zu 5000 Fahrkilometer p´Jahr sind, auch da habe ich andere Erfahrungswerte. Wenn sich einer aus Zeitgründen nur für solche Sicherheits- Kurven- und evtl. noch Rennstreckentrainings begeistert (teilnimmt) aber im Jahr keine 5tkm zusammen bringt kannst du dir sicherlich vorstellen wer von beiden da der bessere sichere Fahrer ist.