Einige Reaktionen auf Jojo353s Post empfinde ich als erschreckend arrogant. Es ist hier jemand besorgt, dass Recht darauf hat er und sachlich ist das durchaus nicht unbegründet. Es gibt schließlich Fälle, in denen das Messergebnis in Ordnung war und der Antrieb bei nachträglicher Prüfung trotzdem zusammengerostet war. Dass über die Verbindung zum Antrieb kein Längenausgleich stattfindet, ist schlicht nicht korrekt, wie weiter oben schon geschrieben. Die Verbindung ist genau so konstruiert, um die auftretenden Kräfte auszugleichen. Wenn man sich die Bilder der Schäden ansieht, kann man sehen, was dort für Kräfte gewirkt haben. Die entstehen nicht, weil der Kardan außen ein bisschen Rost hat, sondern weil der Antrieb in seiner Gesamtheit nicht mehr korrekt läuft. Und na klar hat es schon gebrochene Kardans oder Gelenke gegeben, was potentiell gefährlich ist. Wenn BMW behauptet, dass ein zusammengerostetet Antrieb unproblematisch ist, ist das in Anbetracht der Schadenbilder eine steile These. Mich würde daher eher verwundern, wenn ein Gutachter das nicht beanstandet.
Wie ich es wahrgenommen habe, hat Jojo353 den Weg über den Workshop aus Besorgnis gewählt und nicht, um sich schneller einen Termin zu ermogeln, was hier zum Teil unterstellt wird. Aufgrund des Ergebnisses wäre ich auch besorgt und hätte mit dem Wissen dann ebenfalls versucht, zügig einen Termin zu bekommen.
Was von BMW zu erwarten ist? Dass bei der Massnahme immer eine Sichtprüfung des gesamten Antriebs unabhängig vom Messergebnis erfolgt, dass unabhängig vom Messergebnis der Antrieb erneuert wird, wenn zusammengerostet, dass eine wirksame Massnahme zur Vermeidung solcher Schäden durchgeführt wird, bei der zumindest das Schnabelventil nicht so dilettantisch verbaut wird, so dass es leicht im Kardantunnel verschwindet.
