Schweizer Gericht knallhart: 30 Monate Haft ... ufbasse...

[camasoGS]

Es ist die rechte Spur (das andere Links). Nun muss man dazu sagen, dass diejenigen, die von der H18 (Reinach/Dornach/Delémont) nach Basel/Deutschland wollen, ohne diese gesperrte Spur keine Chance hätten, überhaupt auf die Bahn zu kommen und der dort übliche Rückstau würde 2-3x täglich mehrere Kilometer lang. Ich habe jahrelang diese hochgefährliche Stelle mit den nötigen Einfädeleien miterlebt.

In den nächsten 5-7 Jahren wird dieser Autobahnknoten saniert und umgebaut. Vermutlich ist's danach besser.

 

[lederkombi]

In Basel wurden 564 Rotlicht-Sünder in drei Stunden geblitzt.

Nach einer dreistündigen Verkehrskontrolle in Basel können bis zu 141.000 Franken in die Staatskasse fließen.
Das Geld stammt von 564 Rotlicht-Sündern, denen eine Ordnungsbuße von 250 Franken droht.

Erwischt worden waren diese Autofahrer am Montag auf der Autobahn A 2 in Fahrtrichtung Deutschland, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement am Dienstag mitteilte.
In der Breiteüberdeckung kontrollierte die Verkehrspolizei, ob die rote Ampel beachtet wird, mit der die linke Fahrspur in Zeiten mit viel Verkehr gesperrt wird.
Ziel dieser Massnahme ist es, den Spurwechsel vorzuziehen und Unfällen vorzubeugen.

Im Februar wurden bei einer zweieinhalbstündigen Kontrolle an dieser Stelle 588 Rotlicht-Sünder erwischt.

Basel: Blitzlichtgewitter: In Basel wurden 564 Rotlicht-Sünder in drei Stunden geblitzt - badische-zeitung.de

Da muss man aber schon erwähnen, dass da über ca. 1km erst gelbe Warnkreuze über der Strasse blinken, bevor es dann dauerrot leuchtet. Man kann das eigentlich nicht übersehen, aber da in Richtung DE Dauerstau besteht, gibt es viele die da über diese eine Spur vordrängeln möchten (obwohl klar ersichtlich ist, dass diese Spur weitervorne dann gesperrt wird). Die Spur wird mit dieser Massnahme gesperrt, damit der Verkehr in Richtung Süden (Delemont) abfliessen kann bzw. der Zubringer aus Delemont auch einspuren kann (sonst würde das zum Rückstau auf dem Zubringer führen und dann entsprechend auch noch den Verkehr in Richtung Luzern beeinträchtigen. Ist ein ziemlich komplexes Gebilde, der Knoten St. Jakob. Daher finde ich es auch gut, dass man da die Drängler in die Mangel nimmt.

 

[Stefan_HY]

Zum Thema knallharte Bestrafung hier mal mein Erlebnis:

Im Sommer 2012 auf dem Rückweg aus den Alpen waren wir (2 Mopedfahrer) in Ö in der Gegend um Salzburg auf einer sehr schön geschwungenen Straße entlang eines kleinen Stausees, dessen Name mir entfallen ist, unterwegs.
Auf der gesamten Strecke gilt Tempo 60.

Wir waren allein auf der Straße, sind vom Gefühl her nicht gerast, waren aber doch etwas über dem Limit.
Hinter einer Kurve dann am Straßenrand ein blaues Männchen, welches mit einem Laser auf mich zielt.
Männchen gesehen, Tacho geschaut, "SCHEIßE" gedacht!

Wir werden rausgewunken und von zwei Motorradpolzisten begrüßt.

In Gedanken an die nun unweigerlich folgende saftige Rechnung krame ich schon im Tankrucksack nach den Papieren und der Geldbörse, als der eine Polzist meinte, die "heutigen Motorradln san scho ganz sche schnell". (Ich krieg den Dialekt leider nicht so schön hin.)
Es entwickelt sich ein Smalltalk über unser Reiseziel usw., in dessen Verlauf ich noch fragte wie schnell wir denn gewesen seien.
Daraufhin bekam ich das Display des Messgerätes gezeigt, auf dem deutlich 106 km/h zu lesen war!
Anschließend wurden wir belehrt, uns doch künftig an die geltenden Regeln zu halten, verbunden mit dem Hinweis des Polizisten: "Von uns sind hier noch mehr unterwegs."
Dann wünschten die beiden uns eine gute Weiterfahrt und wir wurden entlassen.
Keine Strafe, kein Führerscheinentzug.
Die wollten noch nicht einmal unsere Papiere sehen.

Auf unserer Weiterfahrt haben wir uns dann weitestgehend an die Regeln gehalten.

So kann es auch gehen.

 

[Klausmong]

Das war ziemlich sicher am Wiestalstausee.

Ich halte sowas auch für vernünftiger, weil es eigentlich mehr bringt wenn man versteht warum man das tut und sich dadurch daran hält.

kann mich erinnern, vor 26 Jahren wurde ich einmal von einer Zivilstreife auf der Autobahn aufgehalten, weil ich beim Überholen mit dem Motorrad immer ohne blinken rasugefahren bin.

Mir hat der Polizist damals erklärt, ich solle mal darüber nachdenken, wie ein Anderer Autofahrer denn eine Chance hätte zu erkennen das ich die Spur wechsle, wenn er das zB selbst gerade machen will.

Ich habe nicht gezahlt aber seit damals blinke ich immer

 

[Stefan_HY]

Das war ziemlich sicher am Wiestalstausee.

Treffer!

 

[krampfradler]

Ziemlich einfach:

https://dejure.org/gesetze/StGB/315c.html

Einfahren wird er als Ersttäter wohl nicht. Erfahrungsgemäß gibt so etwas (ohne Personenschaden) einen Strafbefehl über 30 bis 90 Tagessätze und Führerscheinentzug für etwa ein Jahr.

Wenn es dabei bleibt, ansonsten gehts weiter:
Aus "versuchtem Mord" wird "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" | Südwest Presse Online
------------
Wenn ich viele Kommentare lese frage ich mich wo bei diesen Personen die geistige Entwicklung stehen geblieben ist. Spätestens mit Abschluss der Pubertät sollte etwas Verantwortungsbewußtsein entwickelt sein.
Aber nein, da kommt der blanke Egoismus zum vorschein, teilweise mit psychopatischen Ansätzen.
Glücklicherweise beginnt bei den Justizbehörden ein umdenken und beurteilen Raserei als das was es ist: Nutzung einer tödlichen Waffe mit dem bedingten Vorsatz andere Personen zu schädigen.

 

[pietch1]

als wären unsere Gefängnisse nicht voll genug....

Schweiz verlangt Haft für flüchtigen deutschen "Gotthard-Raser" - FOCUS Online

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Also, wenn eine zivilisierte Gesellschaft sich fett auf die Fahne schreibt: individuelle "Freiheit", dann frage ich mich schon, was inzwischen all die Verbote, Überwachungen, und Kontrollen sollen.

Man baut Autos für z. T. >300 km/h, verkauft sie mit Überzeugung - ohne Straf- oder Gefahrensteuern - um dann diese Hetzjagden zu inszenieren.

Ich kann den Berichten noch immer keine Hinweise entnehmen, dass er etwas angerichtet hat, außer 200 km/h gefahren zu sein, statt 120.

Eigentlich ist doch jeder ein "möglicher" Täter, alleine, wenn er so einen Sportwagen fährt, oder?

Aber er ist so selten do.....f, die Schweizer bis aufs Blut zu reizen. Dabei haben die doch seinen Sportwagen - der Schaden dürfte da nicht unerheblich sein für den "Raser".

Auf der anderen Seite hat die Justiz in der Schweiz wohl gerade etwas wenig zu tun ..... - gibt ja auch sonst keine Probleme.

.... am Ende tritt die Schweiz noch der EU bei, nur um die Strafverfolgung zum Erfolg zu führen

 

[Bergler]

Also, wenn eine zivilisierte Gesellschaft sich fett auf die Fahne schreibt: individuelle "Freiheit", dann frage ich mich schon, was inzwischen all die Verbote, Überwachungen, und Kontrollen sollen.

Man baut Autos für z. T. >300 km/h, verkauft sie mit Überzeugung - ohne Straf- oder Gefahrensteuern - um dann diese Hetzjagden zu inszenieren.

Ich kann den Berichten noch immer keine Hinweise entnehmen, dass er etwas angerichtet hat, außer 200 km/h gefahren zu sein, statt 120.

Eigentlich ist doch jeder ein "möglicher" Täter, alleine, wenn er so einen Sportwagen fährt, oder?

Aber er ist so selten do.....f, die Schweizer bis aufs Blut zu reizen. Dabei haben die doch seinen Sportwagen - der Schaden dürfte da nicht unerheblich sein für den "Raser".

Auf der anderen Seite hat die Justiz in der Schweiz wohl gerade etwas wenig zu tun ..... - gibt ja auch sonst keine Probleme.

.... am Ende tritt die Schweiz noch der EU bei, nur um die Strafverfolgung zum Erfolg zu führen

Falsch, der Typ ist ein Hirnloser Raser, der nach seiner Heldentat nicht mal die Fresse halten kann...

Die EU hat schlechte Karten, nicht nur für die Schweiz .

 

[Gast 16234]

Idiotie ist per se nicht strafbar (eigentlich schade)

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Falsch, der Typ ist ein Hirnloser Raser, der nach seiner Heldentat nicht mal die Fresse halten kann....

Ist das eine Straftat ....?

Was ist denn falsch, ich schrieb doch, er ist do....f, nur das ist keine Straftat. Und ob hier mit Emotionen ein Exempel zu statuieren, der richtige Weg ist, das weiß ich nicht. Aber die Medien freuen sich über so viel Engagement.

Wer hat eigentlich die besseren, also luxuriöseren Gefängnisse - die Schweiz oder Deutschland? Ich habe da leider keiner Erfahrung .

 

[Bergler]

Ist das eine Straftat ....?

Was ist denn falsch, ich schrieb doch, er ist do....f, nur das ist keine Straftat. Und ob hier mit Emotionen ein Exempel zu statuieren, der richtige Weg ist, das weiß ich nicht. Aber die Medien freuen sich über so viel Engagement.

Wer hat eigentlich die besseren, also luxuriöseren Gefängnisse - die Schweiz oder Deutschland? Ich habe da leider keiner Erfahrung .

Der" Held "hat total übertrieben und sich erwischen lassen.....basta.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Der" Held "hat total übertrieben und sich erwischen lassen .....basta.

Du meinst sein Auto ... ihn habt ihr (die Schweiz) ja laufen lassen .... und wollt den Kerl jetzt auf Kosten der deutschen Steuerzahler hinter Gittern sehen . .... nicht die feine Art, oder?

 

[Capricorn]

Heul doch

 

[Bergler]

Du meinst sein Auto ... ihn habt ihr (die Schweiz) ja laufen lassen .... und wollt den Kerl jetzt auf Kosten der deutschen Steuerzahler hinter Gittern sehen . .... nicht die feine Art, oder?

Eigentlich reicht es, wenn der Typ nie mehr auf der anderen Spur einem entgegen rast, kann auch
einem deutschen Steuerzahler zugute kommen .

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Heul doch

Meinst Du, das hilft .... den Schweizern?

@ Bergler
Eigentlich reicht es, wenn der Typ nie mehr auf der anderen Spur einem entgegen rast, kann auch
einem deutschen Steuerzahler zugute kommen .

Da brauchst Du in der Schweiz ja jetzt Dir keine Sorgen mehr machen .

Hier in Deutschland darf er ja rasen, machen doch die Schweizer auch - und alles völlig straffrei.

 

[Serpel]

Hier in Deutschland darf er ja rasen, machen doch die Schweizer auch - und alles völlig straffrei.

Aber keiner von den Anwesenden.

Gruß
Serpel

 

[lederkombi]

Du meinst sein Auto ... ihn habt ihr (die Schweiz) ja laufen lassen .... und wollt den Kerl jetzt auf Kosten der deutschen Steuerzahler hinter Gittern sehen . .... nicht die feine Art, oder?

Das funktioniert aber so. Die Alternative wäre, dass DE ihn an die CH ausliefert und er hier in die Kiste muss, aber da DE mit CH ein Abkommen hat, wird er in DE in die Kiste gehen.

 

[soaringguy]

Der Grundsatz der Verhältnismässigkeit gilt sowohl für den Gotthard Raser (ich habe da kein Verständnis für die Fahrweise) und auch für die Obrigkeit. Allerdings habe ich höhere Erwartungen an die Rationalität und an das Augenmass beim Staat als bei einem Individuum. Ein 2-jähriger Führerscheinentzug wäre angemessen. Wir leiden hier in der Schweiz immer noch unter der Leuenbergerischen Strassenscharia, welche mit Bussen das gesamte Elend einer heillos verkorksten Verkehrspolitik zu bändigen versucht.

 

[sampleman]

Ich kenne jetzt den Fall nicht im Detail, aber ich habe in anderen Diskussionen, in denen es darum geht, wer jetzt wie lange eingeknastet werden müsse, häufig für eher milde (Haft)strafen plädiert. Mein Hauptargument war dabei immer, dass Strafe nicht dazu da ist, das dumpfe Rachebedürfnis des Stammtisches zu bedienen, sondern in erster Linie dazu führen soll, dass der Bestrafte so was nie wieder macht.

Wenn jetzt jemand, der geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen eklatant überschreitet, anschließend keinerlei Reue oder Einsicht zeigt, dann zeigt das, dass die angedrohte Strafe ihr Ziel nicht erreicht hat. Dies gilt umso mehr, als der Täter sicherlich einen Anwalt hatte und dieser ihm sicherlich nahe gelegt hat, den Ball jetzt einmal gaaanz flach zu halten. Wenn er dennoch dazu nicht willens oder in der Lage war, was sagt das dann über den Mann und seine Sozialprognose im Straßenverkehr aus? Vielleicht würden dem Mann ein paar Monate Knast schon recht deutlich machen, dass nicht er im Schweizer Straßenverkehr die Regeln macht. Und vielleicht würde er in Zukunft sich dann nicht aus Einsicht an Tempolimits halten, sondern aus Angst vorm Knast, aber immerhin würde er sich wohl daran halten - und damit wäre ja schon mal was gewonnen.

Ich habe jetzt gerade einen Fall aus Augsburg mitbekommen: Ein Jugendlicher (17 oder so) gerät mit seinem Kumpel in eine gefährliche Situation mit anderen Jugendlichen, die rumschlägern wollen. Seinen Kumpel haben sie schon zusammengeschlagen, da ruft der Junge die Polizei. Der diensthabende Beamte nimmt den Jungen nicht ernst und behauptet, er könne keine Streife schicken (was sich als unwahr herausstellt). Der Junge wird auch zusammengeschlagen - und dabei nicht unwesentlich verletzt.

Es kommt zum Verfahren gegen den Polizisten. Zuvor hatte der sich, nachdem er erst alles abgestritten hatte, dann doch bei dem Jungen entschuldigt und ihm ein Schmerzensgeld bezahlt. Am Ende verurteilt ihn die Richterin zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro, die für ihn keine weiteren disziplinarischen Folgen hat. Nach der Verkündung sagt der Polizist zum Opfer höhnisch, ob der sich vom Schmerzensgeld schon ein neues Skateboard gekauft habe.

Ich glaube, auch in diesem Fall ist davon auszugehen, dass die Höhe der Strafe keine Sicherheit dafür bietet, dass der Täter sein Verhalten dauerhaft ändert. Wer nicht weiß, wann es dann auch gut ist, der muss es eben lernen.