camasoGS
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Damit hast Du sicher nicht unrecht, aber sind nicht auch innerhalb der EU alle Länder unterschiedlich, was Gesetze und Strafen anbelangt? Die einen sind lascher, die anderen strenger. Leben und leben lassen. Man muss es einfach akzeptieren, wenn man ins andere Land fährt. Als Schweizer zahle ich in Frankreich deutlich höhere Bagatell-Bussen, als hierzulande (1km zu schnell: 45€, in der CH wären das 20 CHF; bei grösseren Vergehen ist es vielleicht umgekehrt, da fehlt mir die Erfahrung).@ CamasoGS
Ich bin EUROPÄER, aber kein Freund der EU in der jetzigen Form. Die Schweiz hätte dem Chaotenverein EU beitreten sollen und dafür kämpfen müssen, dass es einfach richtig gut wird.
Diese Grenzkämpfe sind genauso unnötig, wie unterschiedliche Steuern, Mautgebühren, Verkehrsstrafen oder Spritpreise.
Hier in der Grenznähe am Bodensee ist die Infratstruktur für diese zusätzlichen Massen an Auto´s nicht ausgelegt worden. Ähnlich den wachsenden Problemen in gewissen Urlaubsregionen ....... irgendwann ist das Fass eben voll.
In meinem Wohnort geht es so weit, dass hier Kies in Massen billig abgebaut wird, um damit die Schweiz zu bedienen, neben dem LKW-Verkehr bis zu Grenze, dem Dreck, den Stau´s, werden Wälder abgeholzt, wir bekommen Grundwasserprobleme ..... aus reiner Gewinnsucht der Kiesgrubenbesitzer. Das schafft keine guten Nachbarschaftsbeziehungen unter der Bevölkerung.
Und ja, ich kann nur noch einmal betonen - diese unsinnigen drakonischen Strafen in der SCHWEIZ sind für eine Demokratie mit mündigen Bürgern unwürdig.
Und wenn die Bürger diese Freiheiten und Möglichkeiten nicht im Sinne der Gemeinschaft zu nutzen wissen, dann sollte man sich mal überlegen wieso. Was an der Ausbildung, der Gemeinschaft nicht funktioniert.
Strafen, gerade solche drakonischen, sind eine Bankrotterklärung für die Verkehrserziehung im Allgemeinen !!!!
Dass die Kiesgrubenbesitzer den grossen Reibach machen mit Lieferungen in die Schweiz ist m.E. ursächlich bei ihnen zu suchen. Die Abnehmer profitieren davon, sicher, aber ist das nicht in allen Bereichen der Wirtschaft so? Z.B. Ausbeutung bei der Warenproduktion in China oder anderen Tiefstlohnländern. Die Ursache ist das Gewinnstreben auf beiden Seiten, doch liegt es in der Verantwortung aller Herstellers/Lieferanten, das zu verhindern und in der Folge eben höhere Preise zu verlangen. Solange aber auch nur einer nicht mitmacht, dreht sich die Spirale nach unten statt nach oben.
Ein anderes Beispiel ist die Lohnsituation in der Schweiz. Die lockt Arbeitnehmer aus dem Ausland in Scharen an (hier in Basel v.a. Elsässer und Süddeutsche). Sie erhalten in der Regel einen leicht tieferen Lohn, als ihre Schweizer Kollegen, aber immer noch deutlich mehr, als in ihrem Heimatland und haben wegen der zuhause bedeutend tieferen Kosten deutlich mehr Geld in der Tasche. Leidtragende sind in dem Fall die Schweizbewohner, die keine Stelle mehr finden, weil sie eben teurer sind als ihre ausländischen Mitbewerber.
Wäre die Idee der EU gut gewesen, wäre die Schweiz sicher auch eingestiegen. Leider ist sie aber nicht richtig aufgegleist worden (meine Meinung, aber nicht nur). Die Geschichte mag erklären, warum das so ist. Jetzt geht's damit bergab (was ich schade finde). Man sieht es an der Ausstiegsneigungen gewisser Staaten (GB, FR, GR, HU etc. etc.) und an den erstarkenden "alternativen" Parteien v.a. am rechten Rand, dass es so nicht weiter geht.