das mag sein, dennoch war die Situation nach dem Krieg doch eine andere denn da musste eine Ganze Nation sich berappeln und nicht nur ein Teil der Bevölkerung.
Hallo zusammen!
Ja, sie war eine andere. Da hatte jeder nichts - das erschwerte die Sache ungemein.
Mein Vater hatte einen Hammer und nen Franzosenschlüssel, der klägliche Rest war Marke Eigenbau. Mit dem bißchen Werkzeug musste er bis in die 50er Jahre hinein einen landwirtschaftlichen Fuhrpark am laufen halten.
Heute liegt bei den Leuten die halbe Garage voller Werkzeug, trotzdem bringen es manche nicht mal fertig einen Nagel gerade in die Wand zu schlagen.
Damals gab es höchstens einmal die Woche Fleisch zu essen. Trotzdem haben die Frauen es fertig gebracht dem Mann ausreichend auf den Teller zu legen, dass er bei schwerer körperlicher Arbeit nicht vor Erschöpfung umgefallen ist. Heute bringen es manche Frauen trotz prall gefüllter Regale nicht fertig, ein gesundes, schmackhaftes und ausgewogenes Essen zu bereiten. Spaghetti aus der Dose geht ja schneller und einfacher.
Es sind nicht nur die Politiker die engstirnige Gesetze erlassen.
Viele Bürger geißeln sich selbst durch ihren (bewußt oder unbewußt) engen Horizont. Der Staat stützt mich ja wenn x,y eintritt denken sie sich.
Anstatt sich dann und wann ins stille Kämmerlein zurückzuziehen und zu überlegen was man selbst will und wie man (sehr wichtig) es selbst erreichen/bewerkstelligen kann, sitzt man am Fenster und schaut zum Nachbarn rüber und wird neidisch darauf was der hat. Und weil man es selbst nicht hat möchte man es dann auch, egal ob man es braucht oder nicht. Hauptsache man kann mitreden und vielleicht dazu gehören. Statussymbole eben! Für mich wirkt das absurd, wenn nicht gar primitiv.
Und viele Eltern leben es ihren Kindern tagtäglich vor, ein Großteil auch noch aus voller Überzeugung! Diese Spirale dreht sich weiter und weiter....
Anstatt den Grips anzustrengen, Talente zu nutzen, Fähigkeiten zu erlernen und auszubauen um eigenhändig etwas zu erschaffen auf das man zurecht stolz sein kann, rennt man lieber einer Horde hinterher und lässt sich mitziehen. Keine Ahnung wo es hingeht, keine eigene Meinung, unfähig etwas produktives beizutragen, usw., usw.
Ist doch logisch dass dann der Rudelführer nach und nach alle möglichen Regeln (und seien sie noch so dumm) erlassen muss um die Horde auf Kurs zu halten.
Das Land und deren Vertreter sind das Spiegelbild der Nation!
Wenn ich das so betrachte ist es mittlerweile schon ein recht armseliges! Die ganze (soziale) Bank durch von ganz unten bis ganz oben hin!
50 Jahre lang mit viel Mühen ein Land aufgebaut und dann unfähig es vernünftig am Laufen zu halten. Das ist wahrhaftig traurig! Da bleibt nur zu hoffen, dass nicht mal eine personifizierte Inkompetenz ums Eck geschlichen kommt und den Karren vollends gegen die Wand fährt!
Gruß Peter