Rumänien – allein oder geführt …. so war wohl der Titel dieses Threads, allerdings wäre inzwischen auch romotours – buchen oder besser nicht - recht zutreffend. Um nicht einen neuen eröffnen zu müssen gibt’s hier mal ein kurzes Update zu Romo-Rumänien-tours.
Vier Teilnehmer hatten sich wohl der Einfachheit halber für eine geführte Tour (Ende 09/2024) entschieden, alles Vielfahrer jenseits der 10tkm/Jahr.
Und ja, Rumänien ist eine Reise wert, die Vergangenheit vielerorts noch sehr real, aber es wird besser. Wie aufmerksam und ggfs. kritisch man die vorher bekannten AGB und Reisebeschreibungen liest und bewertet, sich auf NO-Sicherungsschein und S.R.L-Firmensitz, Gelbe Karten und booring Anreise etc. einlässt, das muss auch jeder für sich entscheiden, denn Rumänien geht auch problemlos selbst organisiert.
Die Streckenauswahl war gut – die Unterkünfte und Verpflegung insgesamt okay bis gut (nur ein Hotel war doof) – die Infos zu Land, Leute, Sehenswürdigkeiten und Geschichte Rumäniens umfassend (manchmal ein bischen too much… for me) – insgesamt aber sehr gut und nicht zu kritisieren.
Auch Vorgespräch und -treffen lies insgesamt eher Gutes erwarten. Auch lassen „24 zu lernende Handzeichen“ einen eher schmunzeln, manch einem mögen sie tatsächlich helfen, aber man kann sie ab Pos.3 sowieso eher nicht mehr sehen und deshalb auch getrost ignorieren, sofern man fährt wie der Vordermann/-frau. Was aber gar nicht geht und als absolutes NO GO dieser Reise in Erinnerung bleiben wird, das ist die Kommunikation und Umsetzung durch den Guide.
Ich kann mir jetzt echt gut vorstellen das die Geschichten von SCR, GSEVA2, GSHG, KAZILLA etc. so ziemlich wahr sind. DAS MUSS MAN ERLEBT HABEN – der vielsagende Kommentar eines Rückkehrers der vorherigen Tour, den ich für mich jetzt in DAS MUSS MAN NICHT HABEN ! anpassen würde.
Wir haben Bevormundung, Gängelei, Raserei (mit Ticket), cholerische Anfälle, lautstarke öffentliche Auseinandersetzungen (anbrüllen), willkürliche nicht nachvollziehbare Entscheidungen, Erpressung, Lügen und Beleidigungen erlebt.
Gekracht hat es gleich ab dem ersten Tag und dann spätestens jeden 2ten erneut. Nach einem irrsinnigen Vorfall am 5ten Tag, ich hatte es gewagt beim freien Fahren (ohne Guide) am Rand der Strasse stehend, den mir nachfolgenden 3 Mitfahrern die Einfahrt zum Parkplatz zu zeigen, auf dem der Guide (schwer zu sehen) wartete. Der Vorwurf: der Einzige der Handzeichen gibt sei der Guide und wenn ich das noch ein einziges Mal machen würde, drohe der Ausschluss von der Reise. Völliges Unverständnis bei uns allen und eine zeitweise lautstarke Diskussion folgte. Zugegeben ich brach diese dann meinerseits mit den Worten ab : du bist ein Spinner……. (das allerfreundlichste Wort das mir grad dazu einfiel)
Am Hotel bat der Guide um ein Gespräch – sprechen ist immer besser als Krieg, aber es folgte Krieg ! …. Denn während die anderen bereits ihre Zimmer hatten (es war etwas nach 18h) eröffnete der Guide mir, das ich mich für den Spinner bei ihm zu entschuldigen habe oder ausgeschlossen werde. Und ich könnte mir das bis 22h überlegen – die Zimmerkarte des bezahlten Hotels bekam ich nicht !!! Später log er dann dazu, ich hätte ihm erst 1mal, dann 2mal und letztendlich mehrfach körperliche Gewalt angedroht.
T’schuldigung das ein kurzes Update nun doch sooo lang wurde und noch viel, sehr viel länger hätte sein können. Ich hätte auch ganz einfach sagen können – NICHT BUCHEN – LASST ES SEIN ! – oder traut euch was nach dem Motto MUSS MAN ERLEBT HABEN…
Es ist ein glücklicher Zufall der wohl die ganze Tour rettete, das wir Mitfahrer uns von Beginn an super verstanden und ich hoffe euch nächstes Jahr mindestens einmal zu treffen und Trophy: ich hoffe auf eine schöne Endurotour. Mit und dank euch war es einfach super!
PS.: Am Endtag noch ein ?Gag? – im Vorbeigehen sagte der Guide nur zu mir: Sei vorsichtig mit deinem Motorrad, an der Grenze schauen die genau nach Drogen !
Mein Rat - NICHT BUCHEN -Lasst es doch besser sein.