R1300GS - Kardanwellentausch bei 80.000km

[WorldEater]

Ganz einfach,mich regt die Überheblichtkeit seitens BMW gegenüber dem zahlenden Kunden auf.
Mich hat man mit der 1250er genau einmal versucht über den Tisch zu ziehen,das hat gereicht um mir über die Geschäftspolitik von BMW klar zu werden.
Auf weitere Details gehe ich jetzt aber nicht ein,kannste in meinen alten Beirägen lesen,das wäre wieder zuviel Off Topic ...

Also bist Du Deine 1250er schon längst los und eine 1300er willst Du eh nicht kaufen. Wahrscheinlich auch keine andere BMW, wenn man das so liest.

Aber zumindest konntest Du Dich mal schön aufregen.

 

[hydrantenfritz]

Ich weiß nicht ob die bei 80.000 Kilometer definitiv getauscht wird. Der Zusatz "d" sagt ja das es bezogen auf die Laufleistung bewertet wird. Würde ja keinen Sinn ergeben. Ein Motorrad das zur 80.000er kommt hat wohl um die 80.000 drauf

Ich denke, dass bei der 80.000er das erste mal dieser Test auf Spiel gemacht wird wie bei der 1250er. Dann wird entschieden ob es notwendig ist auszutauschen oder auch nicht.

Alles andere würde mich sehr wundern.

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Ich denke der Zusatz "d" besagt..."auf 80000km bezogen, egal in welcher Zeit"

Also bei 79000 km in 15 Jahren wird 1000 km später die Kardanwelle (Gelenkwelle) im Zug des 80000 er Service, ersetzt werden müssen.
Was vermutlich zum 80000 er Service an Arbeit und Ersatzteil, etwa 900.- EUR zusätzlich betragen dürfte.

Und nein ..geprüft wird die Gelenkwelle früher schon...alle 20000 km.( Sichtkontrolle und schmieren) siehe 8 und 9

 

[Pinky]

Ist doch eindeutig, nach 80.000km wird die Kardanwelle lt Wartungsplan ersetzt. Vorher wird sie 3 mal gewartet, jeweils nach 20.000km. Als der Kardan noch wartungsfrei war, wollten doch viele genau diesen Service.

Nebenbei: Bei 80.000km dürften die meisten schon aus der Garantie sein. Ich würde den Kardan warten lassen. Sollte sich bei der Prüfung kein Verschleiß and den Gelenken zeigen, weiter fahren.

 

[Bullerbue]

Hier wird ja schon gemutmaßt, dass sich die GS nicht gut verkauft.
Glaube, dass es aufgrund der Vorstellung etwas anders ist. Der überwiegende Tenor der Kunden war, nicht sofort aber so in 2-3 Jahren kauf ich. Einige haben sogar sofort bestellt.

Nabend,

also da ich ja durchaus was dazu geschrieben habe, noch mal der Nachtrag:

Ich habe nicht gesagt das die 1300 er sich schlecht verkaufen wird. Ich habe lediglich gesagt das unter anderem durch veränderte Märkte, Kaufkraftverluste, Alterung der Fahrer, Fahrverbote, Umweltauflagen und ähnliches, ich es nicht annehme das die 1300 er noch einmal solche Verkaufszahlen einfährt wie die LC Baureihe, insbesondere nicht wenn ich dazu die nächsten 10 Jahre annehme. (Zyklus der GS Generationen)

Und ja, ich habe ebenfalls bereits zuvor geschrieben das initial durch die "Auf jeden Fall Wechsler", erst einmal sehr gute Verkaufszahlen zu vermelden sein dürften. Die 1200/1250 er wurde aber eben 10 Jahre lang verkauft. Und ich denke nicht das die 1300 er sich eben über die nächsten 10 Jahre noch mal so verkauft wie die LC Serie.

Und das liegt dann auch nicht an der 1300er selbst, deren Design, Qualität etc. pp. Es liegt einfach an sich verändernden Umständen.

Gruß Guido

 

[QVIENNA]

Nebenbei: Bei 80.000km dürften die meisten schon aus der Garantie sein. Ich würde den Kardan warten lassen. Sollte sich bei der Prüfung kein Verschleiß and den Gelenken zeigen, weiter fahren.

Warte noch ein paar Minuten, bis die ersten Meldungen kommen „wenn ich eine Gebrauchte mit 70‘ km kaufe, verlange ich dann einen extra Nachlass“

 

[Gast 68531]

Also bist Du Deine 1250er schon längst los und eine 1300er willst Du eh nicht kaufen. Wahrscheinlich auch keine andere BMW, wenn man das so liest.

Aber zumindest konntest Du Dich mal schön aufregen.

Woraus schließt du das mich aufrege...?
Mich betriffts ja nicht,ich sehe das aber trotzdem als Abzocke.

 

[Christian S]

Was soll die Frage? Ich fahre meine Mopped im Regelfall sehr lange. Aktuell 110.000 km auf meiner GS. 13 Jahre alt. Und natürlich erste Kardanwelle. Ist aber auch egal. Es kann schlicht nicht sein, dass ein Kardan so konstruiert wird, dass man ihn bei 80.000 km auf jeden Fall tauschen muss. Und das dann noch im Wartungsplan explizit so vorgesehen. Auf Kosten des Kunden. Sorry, aber ich kenne haufenweise Motorräder, die auch locker 200.000 km und mehr mit einem Kardan halten. Schau mal zu den Japanern. Und das "Geschmäckle", dass BMW bei den 1200 LC und 1250 große Rückrufaktionen starten musste ist definitiv da. Also lieber direkt dem Kunden die Kosten direkt mal via Serviceheft auf`s Auge drücken. Dann können die Ingenieure doch gleich eine Kette verbauen. Gewichtsersparnis incl. Unmöglich. Für mich klar ein Grund, ein solchen Mopped definitiv nicht zu kaufen. Verarschen kann mich selber.

Die Beurteilung, ab wann man sich verarscht fühlt, muss jeder für sich entscheiden.
Ich habe selbst auf 2 Kardanwellen einer 1150'er GS jeweils (deutlich) über 200.000 km drauf gefahren, kann da also aus erster Hand mitreden.

Nichts ist unkaputtbar. Und wirkliche Aufregung bzgl. eines Bauteils, dass man nach 80.000 km wechseln sollte, ist erst gerechtfertigt, wenn man weiß, dass es ziemlich teuer wird (meine persönliche Ansicht).

So, nun nun nehme ich mir vor, hier erst wieder zu antworten, wenn der erste eine Rechnung seines 80.000 km - Kundendienstes der 1300'er vorlegt.

Den es ist inzwischen alles gesagt. Die einen sind entspannt, die anderen außer sich. Bei der letzten Gruppe scheinen mir überwiegend die dabei zu sein, die ohnehin nicht ganz zufrieden waren mit BMW in der letzten Zeit. Da kommt dann natürlich dieses 80.000 - Kundendienst - Thema als Steilvorlage daher.

Selbst gehöre ich eindeutig zur ersten Gruppe, decken sich doch meinen BMW-Erfahrungen nach fast 570.000 km in etwa mit denen von Bonsai, auch wenn ich Lusche 5 Mal so lange dafür gebraucht habe.
Seit Motortausch und Getriebeüberholung 2012/13 bei 353.000 km bin ich nun weitere 226.000 km gefahren, diese weitgehend pannenfrei (2 oder 3 Lager hinten, ein Kupplungsnehmerzylinder, ein ABS-Sensor, ein Anlasser, eine Lichtmaschine usw. fallen für mich unter Verschleiß und nicht unter Totalversagen von BMW).

 

[Microthrix]

Im Winter rausnehmen, einschicken und überholen lassen. Neue Kreuzgelenke rein, fertig. Kosten vielleicht 300 €

 

[Inot]

Ich würde mich eher über das Serviceintervall von 10.000 km aufregen.
Kann die Multi mit 15.000 km besser.
Kann ich aber nicht, da ich mir die neue bestellt habe.
Das überlasse ich lieber denen, die sowieso keine kaufen. ;-)

 

[Hexenwerk]

Ich komme aus der Betriebswirtschaft (Controlling/Cash Management/Commercial MM/KORE), daher mein besonderes Interesse an der Geschichte.

Deine Polemik darfst du natürlich beibehalten.

Mit Leebmann konnte ich inzwischen folgendes klären:

Neue Teilenummer (wie schon von einigen Kollegen angesprochen) und der Preis wurde mit dem Einkauf abgeklärt, er passt angeblich. Für den Endverbraucher also alles im Grünen Bereich.

Für mich persönlich ist der Preis kalkulatorisch nicht nachvollziehbar.

114 Euro, das sind netto einmal 95,80. Ziehe ich die (wahrscheinliche) Marge ab, komme ich auf einen EKP von rd. 78,50. Hier ist vom Zwischenhändler (bmw) ebenfalls eine Marge enthalten, die ziehen wir auch ab, verbleiben so an die 65 Euro. Dem OEM wird gnädigerweise von bmw auch eine Marge zugestanden, verbleiben ca. 56 Euro im günstigsten Fall. Das sind dann volle Herstellkosten (fix und variabel) plus SG&A, plus Verpackung und Versand enthalten. Nie im Leben, nicht einmal mit Kinderarbeit in Bangladesch.

Das ist auch Kartellrechtlich, wenn Teile ohne Gewinnausschüttung oder gar Verlust vermarktet werden, kritisch

 

[Hexenwerk]

Außerhalb der Garantie entscheidet der Kunde.

Kulanz entscheidet der Handel oder Herstellet

 

[Inot]

Kulanz entscheidet der Handel oder Herstellet

Wozu Kulanz?
Ist bei uns Standart bei der Bestellung.

 

[Gast 61448]

.... Alterung der Fahrer

Dieses Argument erschließt sich mir nicht. Die GS-Fahrer sind doch keine statische Gruppe und wenn alle weggestorben sind, verkauft sich der Bock nicht mehr.

Das ist doch ein kontinuierlicher Vorgang, einerseits altern Motorradfahrer, andererseits kommen jüngere Fahrer nach.

 

[gespanntreiber0]

Außerhalb der Garantie entscheidet der Kunde.

Dann wird es ohne neue Welle keinen KD Stempel geben.

 

[Inot]

Dann wird es ohne neue Welle keinen KD Stempel geben.

Innerhalb der Garantie sicher nicht.
Außerhalb entscheidet der Kunde so wars gemeint.

 

[FF-GS]

Dieses Argument erschließt sich mir nicht. Die GS-Fahrer sind doch keine statische Gruppe und wenn alle weggestorben sind, verkauft sich der Bock nicht mehr.

Das ist doch ein kontinuierlicher Vorgang, einerseits altern Motorradfahrer, andererseits kommen jüngere Fahrer nach.

Die geburtenstarken Jahrgänge schleichen aus, der Nachwuchs ist dramatisch dünner besetzt. Auch wenn GS-Fahrer nachrücken, es werden max. 10-20 % des aktuellen Volumens sein..

 

[MysticHealer]

Dieses Argument erschließt sich mir nicht. Die GS-Fahrer sind doch keine statische Gruppe und wenn alle weggestorben sind, verkauft sich der Bock nicht mehr.

Das ist doch ein kontinuierlicher Vorgang, einerseits altern Motorradfahrer, andererseits kommen jüngere Fahrer nach.

Das sehe ich genauso, zumal die neue 13er nun deutlich frischer rüberkommt und somit nun auch ein jüngeres Publikum ansprechen dürfte, und nicht nur die „alten Säcke“

 

[FF-GS]

Das "jüngere' Publikum spart gerade vergeblich aufs Haus, hat schlechter bezahlte Jobs, eine andere Einstwllung zur work-life-balance und hat vor allem nicht die finanzielle Potenz, in Hochinflationszeiten über ein 30 K Spielzeug nachzudenken. Da drücken ganz andere Sorgen.

 

[Hooner]

...ein jüngeres Publikum...

...welches deutlich weniger geburtenstark ausfällt als die wegsterbenden Boomer (aka alten Säcke).

Der deutsche Durchschnittsbiker ist demnach ein Mann, zwischen 50 und 59 Jahren alt und durch das starke Wachstum der Gruppe Ü60 wohl eher im Bereich 55 und älter. Leider: Neuzulassungen auf jüngere Altersgruppe schrumpfen, besonders die Gruppe unter 29 Jahren verzeichnet das größte Minus.

Die Statistik lügt nicht: Das ist der deutsche Durchschnitts-Biker

 

[Bullerbue]

Dieses Argument erschließt sich mir nicht. Die GS-Fahrer sind doch keine statische Gruppe und wenn alle weggestorben sind, verkauft sich der Bock nicht mehr.

Das ist doch ein kontinuierlicher Vorgang, einerseits altern Motorradfahrer, andererseits kommen jüngere Fahrer nach.

Bevölkerungspyramide beachten, die bei uns die Form einer Urne hat. (Kein Witz)

Es kommt alleine schon wegen weniger jüngeren Menschen weniger Motorradnachwuchs nach. Zudem ist das Hobby obendrauf beim jungen Publikum nicht in dem Maße populär wie bei der „Boomergeneration“.

Ergo werden es immer weniger Motorradfahrer, ergo ein immer kleinerer Absatzmarkt, ergo weniger GS Käufer. So ist das Leben.

Gruß Guido