Qualitätseinbruch bei den deutschen Autobauern

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billy

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Ich finde es schwierig, an einer bestimmten Marke, die Zuverlässigkeit und Qualität fest zu machen. Mängel kann es bei jeder Marke geben. das label "Made in Germany" ist ja auch nicht wirklich wahr. Mein Tucson kommt aus Tschechien, der VW T-Roc kommt aus Portugal usw. Dabei ist der Montageort auch nur die halbe Wahrheit. Der Motor meines Tucson kommt aus Korea, bei VW vielleicht aus Ungarn. Bosch lässt Bauteile in China fertigen.

Man kann eben auch Glück haben, ob das eigene Auto qualitativ hochwertig gefertigt werden. Konstruktionsfehler wie bei der R1300GS und deren Koffern sind die Ausnahme.
 
FF-GS

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JMK, ich beziehe das auf jeden, der auf die Autowerbung hereinfällt,sich ein viel zu großes, zu schweres, zu viel verbrauchendes unnötig kostenintesives Vehikel hinzustellen statt nur mit das, was wirklich nötig ist. .Vielleicht hast du es ja aber mit Absicht gemacht. :)
 
JoE_Seeve

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Ich muss auch sagen, dass die deutschen Autos und Motorräder mechanisch schon sehr gut sind. Bei meinen letzten Autos wahr ich eher über die Software/Firmware erschrocken, die zum Teil merkwürdig oder extrem Nutzer-unfreundlich war (und ist).

Hier mal ein Beispiel: Digitales Cockpit und großes Navi-Display in einem Škoda. Wenn ich nun das Navi-Display vollständig nutze (was auch immer) fehlen dort die Standardanzeigen. Wenn ich dann das digitale Cockpit auf der Standardeinstellungen lasse, wird die Uhrzeit oben mittig angezeigt. Wenn ich dann fahre, und Verkehrsschilder erkannt werden, dann wird anstatt der Uhrzeit das Verkehrsschild angezeigt. Die Uhrzeit suche ich dann im Auto vergeblich.

Und noch ein Beispiel: Wenn das Auto am Anhänger ein Problem mit den Bremsleuchten feststellt, dann schalten sich einige Assistenten ab obwohl das Auto funktioniert.

Aber solche Ungereimtheiten bzw. nutzerunfreundlichen Sachen in der Software habe ich mehrere.
 
HP9000

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Ich muss auch sagen, dass die deutschen Autos und Motorräder mechanisch schon sehr gut sind. Bei meinen letzten Autos wahr ich eher über die Software/Firmware erschrocken, die zum Teil merkwürdig oder extrem Nutzer-unfreundlich war (und ist).

Hier mal ein Beispiel: Digitales Cockpit und großes Navi-Display in einem Škoda. Wenn ich nun das Navi-Display vollständig nutze (was auch immer) fehlen dort die Standardanzeigen. Wenn ich dann das digitale Cockpit auf der Standardeinstellungen lasse, wird die Uhrzeit oben mittig angezeigt. Wenn ich dann fahre, und Verkehrsschilder erkannt werden, dann wird anstatt der Uhrzeit das Verkehrsschild angezeigt. Die Uhrzeit suche ich dann im Auto vergeblich.

Und noch ein Beispiel: Wenn das Auto am Anhänger ein Problem mit den Bremsleuchten feststellt, dann schalten sich einige Assistenten ab obwohl das Auto funktioniert.

Aber solche Ungereimtheiten bzw. nutzerunfreundlichen Sachen in der Software habe ich mehrere.
Was bin ich froh, dass ich in meinem10 Jahre alten Toyota eine von den "Testern" damals als "steinzeitlich" bezeichnete Pixel-LED Anzeige und klassische Rundinstrumente mit Zeigern habe. Und keine "Äpps", oder, sicher noch besser und moderner, eine "KI-gesteuerte Spracheingabe". KI ist ja Hype.
Die dann sicher morgens fordert: RUF! MICH! AN! wenn ich nur die Temperatur verstellen oder blinken möchte.
Aber Hauptsache, Software. Die lässt man gut und günstig und zuverlässig in Russland, äh, Indien, äh, China, äh, Afrika entwickeln.
 
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QVIENNA

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Meine letzten 4 Dienstautos waren von deutschen Konzernen, jeweils 4 Jahre ca. 135‘km jeder. Jeder hatte kostspielige Reparaturen außerhalb der 2 Jährigen Gewährleistung (allerdings keinen Totalausfall), alle mit „bekannten Fehlern“ (lt. Werkstatt). Der aktuelle hat erst 48‘ drauf und läuft unauffällig.
 
lomax

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Ich habe einen E91 325d von Ende 2011 mit 150Tkm. An dem Wagen war bisher nichts dran, ich habe überhaupt kein Verlangen ein anderes Auto zu erwerben. Zuletzt gab es Lob vom TÜV-Prüfer über den guten Zustand und das, obwohl der Wagen draußen steht und kaum mal gewaschen wird. Ein 6-Zylinder mit 3 L Hubraum, der nur 7 Liter verbraucht und trotzdem richtig kräftig ist und kein Öl verbraucht macht mich immer wieder glücklich.
Bei dessen Vorgänger dagegen - ein E91 318i - war schon bei 60Tkm der Steuerkettenspanner defekt und der Motor musste komplett raus, um diesen zu reparieren. Und ich hatte mich noch gefreut, dass es eine Steuerkette und kein Zahnriemen war......:(
 
gstrecker

gstrecker

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Ja. Gerade meinen letzten Firmenwagen bestellt:
Tiguan mit Diesel 150 PS
R Line mit Fastvollausstattung. = 62.000 Euro.

Da musste ich auch erst mal schlucken.............
 
Larsi

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Schaut doch mal, was ein pofeliger Golf als Listeneinstiegspreis hat.
Die kiffen doch in WOB.

Edit:
27.180 Euro
 
finepixler

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Ich habe noch nie mehr als 20K€ für ein Auto bezahlt. Das ist für mich so eine magische Grenze. In 2012 hatte ich dafür noch einen neu bestellten Ford Focus EcoBoost Turnier, in 2018 einen Jahreswagen Mazda 3 BN Exclusive (2. Hd mit 3km) und jetzt in 2024 einen Mazda 2 Homura MildHybrid als Vorführer (Jahreswagen mit 1,7tkm) bekommen.

Mal sehen was das nächste Auto sein wird … 🤪
 
billy

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R1250GS Adventure Triple Black
Dass VW "too big to fail" sein soll, kann ich nicht verstehen. Mit der Begründung, dass Opel nicht "systemrelevant" sei, hat die damalige Bundesregierung diesem Unternehmen Unterstützung abgelehnt. Vielleicht muss sich VW einfach von Fahrzeugmodellen trennen, die nicht wirklich wirtschaftlich sind.

Einen Golf R für mehr als 53.000 Euro oder einen GTI Clubsport für mehr als 48.000 Euro braucht kein Mensch. Dafür haben diese Modelle hohe Entwcklungskosten, die nur durch eine Querfinanzierung realisierbar sind. Ohne diese Modelle kann dann vielleicht ein normaler Golf nicht erst ab 27.000 Euro sondern schon für 23.000 Euro angeboten werden.

Auch einen Passat für 61.000 Euro Grundpreis kauft sich heute kaum mehr ein Privatmann. Den gibt es nur noch, da er als klassischer Firmenwagen noch beliebt und staatlich durch Steuerabschreibungen unterstützt wird. Für Familien können inzwischen andere das günstiger und besser leisten. Das hat inzwischen auch jeder kapiert.

Die Probleme bei VW sind hausgemacht. Das waren sie eigentlich immer dank der Philosophie eines Herren namens Piech in der Vergangenheit. Diese Philosophie wird wohl heute noch gelebt.
 
HP9000

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Sindelfingen und "de Daimler" sind 30 km von mir weg. Seit dem aktuellen CEO kanns nicht weit genug nach oben gehen, alles Richtung Luxusklasse. Die "kleinen" Autos sollen aufgegeben werden, bis hin zur E-Klasse. Selbst die Polizei kriegt keine E-Klasse mehr. Und auf einmal stockt der Absatz im gelobten Land China. Heulen und Zähneknirschen.
Bin gespannt, wann das Arbeitsamt wieder Kurzarbeit bezahlen darf. Was als Dividende direkt in Aktionärstaschen geht..
 
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Dass VW "too big to fail" sein soll, kann ich nicht verstehen. Mit der Begründung, dass Opel nicht "systemrelevant" sei, hat die damalige Bundesregierung diesem Unternehmen Unterstützung abgelehnt. Vielleicht muss sich VW einfach von Fahrzeugmodellen trennen, die nicht wirklich wirtschaftlich sind.

Einen Golf R für mehr als 53.000 Euro oder einen GTI Clubsport für mehr als 48.000 Euro braucht kein Mensch. Dafür haben diese Modelle hohe Entwcklungskosten, die nur durch eine Querfinanzierung realisierbar sind. Ohne diese Modelle kann dann vielleicht ein normaler Golf nicht erst ab 27.000 Euro sondern schon für 23.000 Euro angeboten werden.

Auch einen Passat für 61.000 Euro Grundpreis kauft sich heute kaum mehr ein Privatmann. Den gibt es nur noch, da er als klassischer Firmenwagen noch beliebt und staatlich durch Steuerabschreibungen unterstützt wird. Für Familien können inzwischen andere das günstiger und besser leisten. Das hat inzwischen auch jeder kapiert.

Die Probleme bei VW sind hausgemacht. Das waren sie eigentlich immer dank der Philosophie eines Herren namens Piech in der Vergangenheit. Diese Philosophie wird wohl heute noch gelebt.
Der ganze VW Konzern (,MAN und Scania sind da u.a. auch mit dabei) ist aber eine ganz andere Grösse als die Rüsselsheimer, schau dir nur mal die Umsätze der beiden an.

Josef
 
JMK

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Die Preise sind in den letzten Jahren (-zehnten) bei allen Herstellern gestiegen....sicherlich auch zum großen Teil darauf zurückzuführen, welche Sozialleistungen und Tarifabschlüsse ein großer Arbeitgeber "hinnehmen" muss....für mich keine Überraschung, da ich auch insgesamt 20 Jahre im Ausland gearbeitet habe und daher weiß, welche Abgaben sowohl in anderen EU-Ländern (inkl. Schweiz) und in Asien und Afrika vom Arbeitgeber getragen werden müssen.

Da möchte kaum einer aus dem Wohlstandsdeutschland arbeiten und "Rente beziehen" (sofern es überhaupt eine staatliche gibt).

Also - schön locker bleiben und selbst für den Wohlstand im Alter sorgen !
 
billy

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Der ganze VW Konzern (,MAN und Scania sind da u.a. auch mit dabei) ist aber eine ganz andere Grösse als die Rüsselsheimer, schau dir nur mal die Umsätze der beiden an.

Josef
Die Größe alleine kann nicht entscheidend sein. Man kann auch die LKW-Sparten und Porsche verkaufen, ohne dass der Staat (also wir alle) einspringen müssen. Ich bin nicht bereit, mit meinen Steuerzahlungen Managementfehler zu bezahlen.
 
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