Qualitätseinbruch bei den deutschen Autobauern

Diskutiere Qualitätseinbruch bei den deutschen Autobauern im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Mit 180.000km kann ich mit der Dose nicht dienen. Aber ich habe mit unserem VW T-Cross noch nie ein Auto gefahren, das so mängelfrei war. Einfach...
Andi#87

Andi#87

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Mit 180.000km kann ich mit der Dose nicht dienen. Aber ich habe mit unserem VW T-Cross noch nie ein Auto gefahren, das so mängelfrei war. Einfach nix zu meckern 🤷‍♂️
 
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GS-Man

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Unabhängig von den Marken will der ganze KlimBim finanziert werden!

Autohäuser/Paläste/Vorgaben wie es aussehen muss.

Alles kostet.

War jahrelang beim Zulieferer der deutschen Premiummarken.

Alles nur Preiskrieg und Qualität am Ende. Vor 30 Jahren hat man Dinge überdimensioniert. Heute wird genau gerechnet wie viel/wie lange muss es halten.

Wenn ich höre China wichtigster Markt.

Auch vor China gab es Autos aus DE.

Aber eben nicht 100 Modelle.

Polo
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Vatta

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ich hatte von 2007-2017 einen VW Golf V 1.9Tdi. Bei 180.000 Km Laufleistung musste einmal eine Achsmanschette ersetzt werden.
Dann von 2017 - 2022 einen Golf VII 1.5 Tsi mit 55.000 Km Laufleistung = keine Mängel
Seit 2022 habe ich einen X2, der jetzt 20.000 Km gelaufen ist, ohne jeden Fehler.

Ich habe nix zu meckern. :schulterzucken:
 
Bestvirginia

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was man dann belegen und durchsetzen muss... bei einem Autohaus, wo man kein Kunde ist und explizit kein Geld lassen wollte... muss man wollen.
Das ist eine andere Sache.
Es ging hier darum, dass dann gänzlich "automatisch" die Garantie entfalle.

Wie gesagt: der BGH hat geurteilt, dass eine solche Einschränkung in den Garantiebestimmungen unrechtmäßig ist.
Wie es in der Praxis aussieht/umgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt.
 
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stranger70

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Interessant, soso die bösen Gewerkschaften und Betriebsräte. Die seit 1960 fester Bestandsteil von VW sind. Und meistens ging es VW sehr gut.

Aber wer entwickelt e-autos die viel zu teuer sind und wo die staatliche Förderung als reiner Gewinn schon mit eingepreißt wurde? Und jetzt nachdem die Förderung wegfällt, die eigentlich den Endverbraucher zugute kommen sollte, die Autos total überteuert sind.

Und jetzt geht die große Heulerei los.

Ganz zu schweigen vom Dieselskandal.

Stellenabbau deswegen?

Und daran sind die Gewerkschaften schuld?

Eher so Typen wie Winterkorn und Co
Am Dieselskandal sicher nicht, aber wenn man sich anschaut was die Damen und Herren bei den Deutschen Herrstellern verdienen ist das auch ein "Verdienst" der Gewerkschaften, das das Problem der Wirtschaftlichkeit gerade so akut ist.

Ich kann mich noch gut an das 5000x5000 Projekt bei VW Anfang der 2000er erinnern, da wollte VW 5000 neue Arbeitplätze schaffen und denen am Band NUR 5.000 DM zahlen (um das Jahr 2000 herum). Dieses Projekt wurde von der Gewrkschaft erfolgreich verhindert, da man damit den Haustarif um ca. 25-30% untergraben hätte.

Als Opel sein Werk in Deutschland in Bochum geschlossen hatte, war irgendwo zu lesen, das die arbeitslos Gewordenen faktisch unvermittelbar sind, da sie ca. 30% mehr verdienen als alles andere in der Bochumer Gegend.

Und nun lese ich das langjähige VW Mitarbeiter mit nur ca 400.000 € abgefunden werden....mir kommen da echt die Tränen vor Mitleid.

Heute dann die Reaktion der Gewerkschaft auf die Werkschließungsankündigung bei VW:
Hauptforderung für die nächste Tarifrunde "4 Tage Woche".....wenns nicht so traurig wäre....
 
AM99

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Am Dieselskandal sicher nicht, aber wenn man sich anschaut was die Damen und Herren bei den Deutschen Herrstellern verdienen ist das auch ein "Verdienst" der Gewerkschaften, das das Problem der Wirtschaftlichkeit gerade so akut ist.

Ich kann mich noch gut an das 5000x5000 Projekt bei VW Anfang der 2000er erinnern, da wollte VW 5000 neue Arbeitplätze schaffen und denen am Band NUR 5.000 DM zahlen (um das Jahr 2000 herum). Dieses Projekt wurde von der Gewrkschaft erfolgreich verhindert, da man damit den Haustarif um ca. 25-30% untergraben hätte.

Als Opel sein Werk in Deutschland in Bochum geschlossen hatte, war irgendwo zu lesen, das die arbeitslos Gewordenen faktisch unvermittelbar sind, da sie ca. 30% mehr verdienen als alles andere in der Bochumer Gegend.

Und nun lese ich das langjähige VW Mitarbeiter mit nur ca 400.000 € abgefunden werden....mir kommen da echt die Tränen vor Mitleid.

Heute dann die Reaktion der Gewerkschaft auf die Werkschließungsankündigung bei VW:
Hauptforderung für die nächste Tarifrunde "4 Tage Woche".....wenns nicht so traurig wäre....
Wenn auch nur die 4 Tage bezahlt werden, passt es doch? Allerdings ist zu befürchten, dass die IGM das anders meint, nämlich mit vollem Lohnausgleich!
Aber dann ist es ja keine Lösung.

Gruss Axel
 
bezetausoer

bezetausoer

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Zu der Zeit haben die Marketingjungs noch leichtes Spiel gehabt :wink:
(Org. Zeitungsanzeige die ich vor ca. 30 Jahren bei Renovierungsarbeiten unserer ersten ETW im Fußboden gefunden habe...hängt seitdem eingerahmt im Arbeitszimmer)
Bei neuen Modellen und deren Umsetzung frag ich mich manchmal wie sowohl technische als auch stilistische Neuerungen durch Fachgremien/QS geschleust werden, vermutlich spielen die meisten bullshitbingo:jubel:
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AxelF

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Ich möchte gar nicht sagen, dass sich die "Qualität" wirklich verschlechtert hat.

Klar, wird bei den Zulieferern extrem gespart (allerdings leben die dabei teilweise auch immer noch nicht so schlecht und zahlen überproportionale Gehälter, selbst für die dümmsten Mitarbeiter), aber das Hauptproblem sind wohl relativ kurze Entwicklungszeiten im Gegensatz zu früher und dabei sehr komplexe Wechselwirkungen zwischen den Systemen. Und die viele Elektronik hilft auch nicht.

Eine alte E-Klasse aus den 80ern fährt heute noch (solange der Rost sie nicht weggefressen hat), eine S-Klasse aus den 90ern wird schon wieder schwierig zu handeln, weil eben viel damalige Elektronik heute nicht mehr verfügbar ist bzw. niemand mehr damit zurechtkommt.
Ein aktuelles Auto ist oft nur eine Ansammlung von Steuergeräten, die untereinander kommunizieren müssen. Das ergibt oft haarsträubende Fehlerverkettungen, die man früher nicht hatte. Dafür halt weniger Rost.
 
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moubeli

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Ein Auto war früher eben vor allem ein mit Bedacht erworbener Wertgegenstand. Wenn ich mir die Verarbeitung, die Qualität selbst versteckt wirkender Komponenten meiner Youngtimer anschaue, denke ich mir immer wieder, so etwas wäre heute unmöglich an den Controllern vorbei zu bekommen.
Heute kauft man keine tiefgehende Wertigkeit, sondern Image, Lifestyle und vordergründige Effekte. Dazu kommt, dass ein zu langes "auffahren" eines längst und mehrfach überarbeiteten Modell fast schon eie soziale Bankrotterklärung darstellt.
Wir alle sollen kaufen, kaufen, kaufen. Und das funktioniert nunmal nur über schneller, weiter, höher. Und das in oft kürzesten Intervallen.
 
FF-GS

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Lässt du dich etwas sozial von außen treiben/fremdsteuern? :eek:

Den Scenic meiner Frau haben wir nach 24 Jahren weg getan, (sie wollte ihn halt nicht mehr), aber diesen "Image-Part" , da habe ich irgendwie den Drang, mich genau seitenverkehrt = nachhaltig zu verhalten.

Das man damit alleine auf weiter Flur steht, sieht man ja in D an diesem SUV-Desaster ( Millionen sinnfreie Autos von lauter dummen Menschen gekauft)
 
sigmali

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Meine jeweils neu gekauften VW (Touran 2.0 TDI, 2004 / Golf 6 GTI 2009 / Golf 8 GTI 2022) waren sind problemlos. Der 6er GTI fing mit 11 Jahren an den Kotflügeln und der Heckklappe leicht zu "blühen" an. Da ich das nicht sehen will, musste er weg. Auch wenn er technisch in Ordnung war und bestimmt noch viele problemlose Jahre fährt.

Selbst der aktuelle hatte lediglich ein paar kurzfristige Ausfälle des Bedienmonitors, berappelte sich dann aber nach kurzer Zeit von alleine. Und die eine oder andere Meldung über einen ausgefallenen Assistenten (Regen, Schnee oder was auch immer). Deshalb fuhr ich noch nie zum Freundlichen. Das Auto fährt. Mit 18000 km nach 1 3/4 Jahren wollte er erstmals nur einen Ölservice (hat er so angezeigt), noch keinen Kundendienst.
Wenn er so weitermacht, darf er wie sein Vorgänger noch viele Jahre bei mir bleiben.
 
Vatta

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Das man damit alleine auf weiter Flur steht, sieht man ja in D an diesem SUV-Desaster ( Millionen sinnfreie Autos von lauter dummen Menschen gekauft)
Hi Frank, Dir ist schon klar, dass Deine ADV ein SUV auf 2 Rädern ist? :giggle:

Davon abgesehen. Mein X2 ist auch ein SUV und ich finde den ganz und gar nicht sinnfrei. Der fährt echt toll und beim Hüttenurlaub in den Bergen meistert er lässig die Forstwege. Ob ich jetzt dumm bin....? :nerd: außerdem: z.B. ein VW T-Roc ist ein Golf auf Stelzen, hat die gleichen Motoren wie der Golf, der Verbrauch ist identisch. Dumm sind imho eher die Leute, die hier trotzdem ins SUV-Bashing einsteigen. :schulterzucken:

Außerdem nennt sich das ganze schlicht "Entwicklung". Die Menschen wollen und kaufen das was ihnen am meisten gefällt und was am besten passt. Die Hersteller bauen die Kundenwünsche.

Ein Auto war früher eben vor allem ein mit Bedacht erworbener Wertgegenstand. Wenn ich mir die Verarbeitung, die Qualität selbst versteckt wirkender Komponenten meiner Youngtimer anschaue, denke ich mir immer wieder, so etwas wäre heute unmöglich an den Controllern vorbei zu bekommen.
Heute kauft man keine tiefgehende Wertigkeit, sondern Image, Lifestyle und vordergründige Effekte. Dazu kommt, dass ein zu langes "auffahren" eines längst und mehrfach überarbeiteten Modell fast schon eie soziale Bankrotterklärung darstellt.
Wir alle sollen kaufen, kaufen, kaufen. Und das funktioniert nunmal nur über schneller, weiter, höher. Und das in oft kürzesten Intervallen.
Statistisch gesehen, passt das aber nicht ins Bild. Die Autos auf unseren Straßen werden immer älter:

Fahrzeugalter von Pkw bis 2024 | Statista

Man könnte auch sagen, dass die Hersteller immer nachhaltiger produzieren. So schlecht kann die Qualität nicht sein.
 
Sherlock

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:schulterzucken:

Außerdem nennt sich das ganze schlicht "Entwicklung". Die Menschen wollen und kaufen das was ihnen am meisten gefällt und was am besten passt. Die Hersteller bauen die Kundenwünsche.
Ist das wirklich so? Wird uns nicht eher eingeredet, dass diese Fahrzeuge genau das sind, war wir unbedingt brauchen, um Brötchen vom Bäcker zu holen?
 
Vatta

Vatta

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Ist das wirklich so? Wird uns nicht eher eingeredet, dass diese Fahrzeuge genau das sind, war wir unbedingt brauchen, um Brötchen vom Bäcker zu holen?
Das nennt sich Marketing, kann man drauf reinfallen, oder eben nicht. :schulterzucken: Wird aber imho sowieso total überbewertet.

Und jetzt mal ehrlich: Diese Geschichte von den SUVs die ständig nur 250 Meter zum Bäcker fahren, die habe ich schon oft gelesen, aber die ist doch langsam echt albern.

Das fing an mit so einem Wissenschaftler, der die Verkehrssituation im Ruhrgebiet analysieren wollte. Der hat das imho erstmalig behauptet, dass die Leute im Ruhrgebiet selbst kürzeste Strecken mit den PKW zurücklegen und das es deshalb zu den ganzen Staus kommt. Da kam dann morgens im Radio und ich stand um 07:00 Uhr auf der A40. Um mich herum alles Leute auf dem Weg zum Bäcker. Selbst unzählige 40-Tonner waren dabei. Alle zum Bäcker :giggle:
 
JMK

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Das man damit alleine auf weiter Flur steht, sieht man ja in D an diesem SUV-Desaster ( Millionen sinnfreie Autos von lauter dummen Menschen gekauft)
Vielen Dank für die Erkenntnis....da ich auch ein SUV fahre, dazu auch noch ein schlimmes über motorisiertes, bin ich jetzt also ein Dummer Mensch :facepalm:
 
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