Ich finde man muß das differenziert sehen.
Groß etwas zu machen, dafür wäre mir wahrscheinlich der Aufwand, ohne das ich davon einen Nutzen habe, zu groß.
Andrerseits auch wenn es hier vordergründig ohne Schaden vonstatten gegangen ist und Unterschriftenfälschungen wohl auch mittlerweile in ähnlicher Situation häufiger vorkommen, stellt sich die Frage ob man das als üblich hinnehmen muß oder doch eine Anzeige anstreben sollte?
Ich persönlich sehe in einer geduldeten Unterschriftenfälschung, daß dennoch soetwas wie ein mir nicht mit Geld zu bewertender Vertrauensschaden entsteht, denn hier wird eine Unterschrift, die m. M. im alltäglichen Bereich zurecht als bindend angesehen werden muß, in Frage gestellt und da liegt auch das grundsätzliche Problem. Wenn in diesem Fall nämlich einer Unterschrift kein Wert mehr zugesprochen wird, dann muß man sich m.M mit aller Konsequenz fragen, wo eine Unterschrift überhaupt einen Wert hat. Wenn ich es also so einfach hinnehme, dann unterstütze ich für die Zukunft, daß aus einer Unterschriftenfälschung ein Gewohnheitsrecht wird.
Im Prinzip ist es sogar so, daß dadurch den Leuten, die sonst sich nicht für eine Unterschriftenfälschung hergeben würden, durch die die es machen und damit durchkommen, quasi der Akkord hochgesetzt wird.