Pässefahren will gelernt sein.

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gstommy68

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Dann müsstest Du noch eine Kategorie dazufügen: Tourist, Smooth, Sporty, Very Sporty und Hirnlos. Man kann auch mit Hirn zügig unterwegs sein :zwinkern:
Für den allermeisten öffentlichen Verkehrsraum herschschen Speed Limits. MN kann natürlich etwas schneller beschleunigen und/ oder etwas später Bremsen aber was ist den bitteschön„sportlich“?
 
die_kleine_q

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Ich bin ja leider lange nicht so oft auf irgendwelchen Pässen wie ich mir das wünschen würde, aber aus meiner Beobachtung haben 95% der Motorradler keine ernsthaften Probleme damit. Die gezeigten Extremfälle sind dagegen bei einem erschreckend großen Anteil der Autofahrer normal, und ganz extrem bei den "Bumsboxen" die ja sehr häufig mit Eintritt ins Rentenalter erworben werden.
Der einzige Kritikpunkt aus meiner Sicht sind die viel zu weit in die Gegefahrbahn hinein ausgeholten Kurvendurchfahrten, und das selbst bei Motorrädern wie der GS die man auf einem Handtuch um's Eck bekommt. Bekommen kann. Bekommen könnte, wenn man es denn beherrscht.
Wie auch immer - für mich eher kein Thema zum groß drüber sinnieren.
Meine subjektive Wahrnehmung der letzten >10 Jahre:
Entweder hat ein größerer Teil der "Biker" tatsächlich massive Probleme mit dem Pässefahren an sich oder - und das fände ich mindestens genau so schlimm - sie sind einfach ignorante Banausen.

  • rücksichtsloses Überholen, nicht nur vor unübersichtlichen Kurven
  • in Gruppen hineindrängen und andere Zweiradler gefährden und/oder Dosenfahrer ausbremsen
  • Kehren grundsätzlich mittig oder gar auf der Gegenfahrbahn fahren
  • mitten auf der Fahrbahn oder noch besser in Kehren anhalten (natürlich ohne zu blinken oder rechts ran zu fahren) um Fotos zu schießen oder Pause zu machen
  • mein persönliches Highlight: eine Passstraße möglichst auf direktem Weg zu befahren, also möglichst alle Kurven auf diesen Straßen zu schneiden und in VR46-Manier schnellstmöglich oben auf der Passhöhe zu stehen

Kurvige Passstraßen machen für mich einen nicht unerheblichen Anteil an der Freude am Mobbed fahren aus.

Ich denke da durchaus drüber nach, wieso das für viele andere Motorradfahrer wohl nicht so ist.
Wieso die die schönen Strecken mit ihrer Ignoranz missbrauchen anstatt einfach auf der Dosenbahn eine Stunde geradeaus Vollgas zu fahren (gerne auch im zweiten Gang und gerne auch in den Kasseler Bergen)?
 
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Gast 61523

Gast
In Summe scheint mir doch der Typ mit dem schicken Nolan-Helm der größte Vollpfosten zu sein. Das ist ja kaum anzusehen. 🙈
Bewundernswert ist hingegen die Geduld der Fahrers im roten Sportwagen mit Mister Nolan. 🙏
Es waren einfach zuviele Leute gleichzeitig unterwegs, sind dann noch etwas unerfahrene KFZ Lenker mit dabei, ist es eine Qual einen Pass zu fahren. Einzelne sind da schnell überholt, absoluter Horror ist wenn welche vor dir fahren wo kein Schema beim fahren erkennbar ist, die willkürlich von links nach rechts wechseln und wo einfach nicht erkennbar ist was macht der oder die da vor einem, wenn man dann vorbei will, fahren manche dann so bekloppt das man selber aufpassen muss, den nicht vom Moped zu holen. Dachte früher auch immer was für A......, bin aber zu der Erkenntnis gekommen, die wissen das einfach nicht besser. Bevor ich mir dann den ganzen Spaß voll versauen lasse, warte ich lieber ein paar Minuten und lass die zufahren. Manche sind ja aber auch so nett und lassen einen vorbei.


Früher war halt alles besser ... :giggle:

 
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Serpel

Serpel

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Wurde zwar alles schon gesagt, aber noch nicht von jedem ... gelesen oder geglaubt.

Die Problemzone bei Rechtskehren bergauf ist vor der Kehre, nicht danach! Weil man davor tatsächlich nicht sieht, was kommt, danach sehr wohl. Ersteres zeigt dieser Filmausschnitt sehr gut:

Lenkkorrektur.png


Die aus dem Nichts auftauchende Honda(?) zwingt zur Lenkkorrektur (im Film zu sehen), weil sich die BMW etwas zu weit links befindet und auf der angepeilten Linie Kollision droht. Ist zwar kein Problem, weil noch genügend Reserven vorhanden, aber wenn man die Kehre tatsächlich wie von vielen Fachmagazinen empfohlen erst mal bis zu Mitte (ungefähr dort, wo im Bild die Honda ist) ausfährt, um so zu hinterschneiden, kommt man in ungünstigen Fällen nicht mehr aneinander vorbei. Deswegen sollte man Rechtskehren immer rechtzeitig einlenken und mit entgegenkommenden Fahrzeugen rechnen, die ihrerseits die Kehre schneiden.

Ab dem Scheitelpunkt der Kehre hingegen ist meistens der weitere Streckenverlauf komplett einsehbar und man kann dann je nach Situation wählen, ob man sofort ans Gas geht oder den engen Radius beibehält, um dem Gegenverkehr genügend Raum zu lassen. Jemandem, der mit dem Motorrad in den Alpen aufgewachsen ist, sollte man eigentlich zutrauen, dass er das kann.

Eine Unsitte ist es meines Erachtens, andere für völlig dumm und unfähig zu halten.

Gruß
Serpel
 
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RoGe

RoGe

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Du gehst von Dir aus. Wenn ich ein Sicherheitstraining benötige um mich im Öff. Strassenverkehr sicher zu bewegen, würde ich freiwillig die Pappe abgeben. Ich würde auch kein Sicherheitstraining besuchen sondern ein Renntraining, dann kommt es nie zu Gefahrenprobleme weil man die vorher erkennt. Genau, die Blickführung spielt die entscheidende Rolle und wenn keiner kommt, stört es keinen wo man fährt, ausser die den ganzen Tag hinter dem Fenster lauern und alles anzeigen müssen, weilse nichts anderes zu tun haben. Wichtige Probleme kannste Dir im TV um 20:00 Uhr anschauen.
Harte Worte:rolleyes::rolleyes::grosse-augen:

...... aber auch ich lerne immer noch gerne dazu:)

Du scheinst da aber einiges durcheinander zu bringen, Rennstrecke fahren trägt für das im öffentl. Straßenverkehr fahren in bestimmten Bereichen sicherlich positiv zu bei, hat aber im obigen Fall „Stilfser Joch“ Spitzkehren rein gar nix zu tun.

Das Problem beim mitbenutzen der Gegenfahrbahn, dass wir uns das sehr schnell angewöhnen einprägen/verinnerlichen und auch in anderen Bereichen dies als selbstverständlich ansehen, für mich ist das „fahren auf gut Glück“, da reicht eine tief stehende Sonne oder sonst was wo ich den Entgegenkommenden Fahrer nicht gleich erkenne und schon ist es passiert, muss man nicht machen denn es geht auch anders.

Warum oft Biker am Kurvenausgang sich auf dieser Seite befinden ist in erster Linie eine Kopf- bzw. Blickführungsgeschichte, wer sein Motorrad im langsamen Bereich schon nicht beherrscht wird gerade in solche Situation auch oft überfordert sein.

Vielleicht wäre es doch Ratsam das du an einem Sicherheits- oder Kurventraining mal teilnimmst dann wüstest du das man Kehren auch zügig fahren kann ohne die Gegenfahrbahn mit benutzen zu müssen.
Wünsche dir das dich dein Glück in solchen Situationen nie verlässt.:zwinkern:
 
RoGe

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32 Jahre unfallfrei ... und du redest von Glück. :rolleyes: Ich zitiere mal Serpel aus dem Post drüber
"Eine Unsitte ist es meines Erachtens, andere für völlig dumm und unfähig zu halten."
War ja klar, für dumm sicherlich nicht bei unfähig könnte man diskutieren:zwinkern:
 
GSGuenter

GSGuenter

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Zum Thema Sicherheitstraining: ich habe schon öfter welche gemacht. Allein und spezielle Soziustraining. Wenn man lange schon Motorrad fährt, schleichen sich im laufe der Jahre so gewisse Gewohnheiten ein, die beim Training an den Tag kommen. Und man übt einfach Situationen, die nicht mehr so präsent sind (langsam fahren, wenden auf einer Straße, wenden an einer steilen Straße usw). Ich werde auf jeden Fall immer wieder so ein Training besuchen.
Aber ich weiß schon, es gibt viele, die sagen, dass sie sowas nicht brauchen. Da kenne ich persönlich auch welche.
 
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der_brauni

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Ungefähr 42 mal inklusive Zitate (Kein Witz!):
Kopiert man die Video URL in die Zwischenablage (lange auf das Video tippen bzw. am PC wahrscheinlich Maus rechts auf das Video) und sucht mit der Suchfunktion nach der Kennung des Videos, hat man 42 Treffer, wenn ich richtig gezählt habe (mit meinem Link unten sind es dann jetzt 43 :wink: ).

Mal sehen, ob der Link auf das Suchergebnis funktioniert:
Suchergebnisse für query: IWByE3RHrVg
Ah, da haben wir wieder die breühmte Zahl 42, die die Antwort auf alle Fragen ist ....

Gruß Thomas
 
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Gast 61523

Gast
Gibt es dafür eigentlich keine App oder was von Raziopharm ?
 
die_kleine_q

die_kleine_q

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Zum Thema Sicherheitstraining: ich habe schon öfter welche gemacht. Allein und spezielle Soziustraining. Wenn man lange schon Motorrad fährt, schleichen sich im laufe der Jahre so gewisse Gewohnheiten ein, die beim Training an den Tag kommen. Und man übt einfach Situationen, die nicht mehr so präsent sind (langsam fahren, wenden auf einer Straße, wenden an einer steilen Straße usw). Ich werde auf jeden Fall immer wieder so ein Training besuchen.
Aber ich weiß schon, es gibt viele, die sagen, dass sie sowas nicht brauchen. Da kenne ich persönlich auch welche.
Was wir u.a. bei dem von einer Fahrschule angebotenen Training immer gemacht haben: um das Mobbed herumlaufen und dieses mit einem Arm ausbalancieren. Bei <170cm artete das (speziell um den Vorderteil herum) manchmal zu einem echten Drahtseilakt aus. Standen aber immer zwei Leut seitlich hinten am Mobbed, um Fallobst zu vermeiden.

Den Sinn dieser Übung verstehe ich bis heute ebenso wenig wie das Festhalten einer Schnur mit der rechten Hand (Hand nicht am Lenker) und Kreise fahren.
Mit dem Boxer im Standgas ging das, mit der Duc oder der DR650 gar nicht.

Nach 2 Jahren Seuche wirds heuer mal wieder Zeit für ein Training.

Man kann etliche Übungen auch mit dem Mountainbike trainieren (Bremsen bis zum Stillstand ohne die Füße von den Rasten/Pedalen zu nehmen, Balancieren bei sehr langsamer Geschwindigkeit, Bremsen mit blockierendem oder abhebendem Hinterrad, enge Kreise fahren, Blickführung beim Wenden,...)
 
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Gast 5187

Gast
Ich habe schon sowohl Sicherheits- und Rennstreckentraining mitgemacht. Und in jedem Fall habe ich für mich etwas Positives mitnehmen können.

Das galt selbst für die Sicherheitstrainings, bei denen ich nach kurzer Zeit feststellte, dass ich eigentlich unterfordert war, da wesentlich unerfahrenere Fahrer die Mehrheit stellten.

Einfach machen und aufnehmen. Ggf. selbst nach Absprache mit dem Leiter Übungen modifizieren und gestalten.
 
Thema:

Pässefahren will gelernt sein.

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