Pässefahren will gelernt sein.

[*Topas*]

Jetzt habe ich mir das 3x angeschaut und raffe es immer noch nicht. Warum ist der jetzt umgekippt? Abgewürgt?

....abgebremst und dann im Stillstand den rechten Fuss ohne Halt abgesetzt...

Nach links, wäre es gegangen, falsch eingelenkt und falsch belastet

 

[Gast 61523]

In den Bergen Pässe fahren, kommen halt 3 Sachen zusammen, Steigung Gefälle, enge Kurven und meistens auch enge Straßen, wenn dann noch ordentlich Verkehr dazu kommt, muss man schon bei der Sache sein. Wie einer da die Kurven fährt juckt mich eigentlich wenig, sollange andere nicht behindert oder gefährdet werden. Was mich da nervt, wenn bekloppt überholt wird, sei es Abstand, mit Vollgas kurz an einem vorbei am besten 10cm vom Lenker entfernt (kann man sich auch heftig erschrecken), oder ganz toll, kurz vor der Kurve und dann die Kurve zuparken oder noch viel besser in der Kurve. Mir ist es auch lieber wenn vor mir alles frei ist und ich schalten und walten kann wie ich möchte, sind andere vor mir und ich kann nicht sicher überholen, lass ich es eben und wenn es einem richtig auf den Sack geht einfach mal eine Pause einlegen.

P.s. Ist einer hinter mir der vorbei will, lasse ich den dann auch gerne vorbei, besser als wenn einer immer von hinten drängelt, auch wenn das bisher nicht oft vorgekommen ist.

 

[*Topas*]

defensiv - mehr Sicherheit - man sieht mehr - weniger Stress

Die Tour entsprechend der eigenen Ressourcen planen - 800km Pässe an einem Tag - nicht zu empfehlen.
Da fehlt es dann irgendwann an Konzentration und Ausdauer.

 

[Gast 61523]

In dem Video war einfach Chaos, da war es doch nur eine Frage der Zeit bis was passiert.
Ich bin da auch gerne mal flotter unterwegs, aber dann muss es auch passen.

 

[*Topas*]

zu voll - zu wenig Abstand

 

[Uli G.]

Das Problem bei vielen Pässen sind die fehlende Mittellinie bzw. die Ignorierung derselben. Es hilft Dir nichts, wenn auf Deiner Seite jemand bergab entgegen kommt und Du infolge diesem Deppen dann in der Kehre abbremsen musst. Die Chance ist dann sehr gross, dass das Talwärts zeigende Bein schlicht zu kurz ist. Da hilft auch das beste Training nichts.

Oder Dir kommt ein Bus etc. entgegen. Der Klassiker am Furka, ganz übel wird es, wenn dieser dann nicht um die Spitzkehre kommt (alles schon erlebt!). Inzwischen fahre ich die Pässe nur noch nach 19:00 bis 07:00, dann sind die Strassen frei. Keine Fahrräder (die sind am Schlimmsten!) keine Busse und auch keine Lastwagen.

Da braucht's nicht den Furka, geht am Splügen auch (und anderen). Das letzte Mal, als ich den Splügen befuhr, vom Comer See kommend (Guzzis in Mandello, einfach nur endgeil, und niemand regt sich auf ob der Auspuffgeräusche ), habe ich beim Abstieg vor einer Spitzkehre angehalten, weil mir ein Bus -deutlich sichtbar von "oben"- bergauf vor der Kehre entgegen kam. Macht aber nichts, ein paar andere Mopedfahrer sahen das nicht so eng, fuhren an mir vorbei und zwangen den Bus anzuhalten, weil der einfach auch den inneren Bereich der Kehre benötigte. Früher galt ganz allgemein "Bergfahrt hat Vorfahrt" (ursprünglich wohl den nicht allzu zuverlässigen Kupplungen geschuldet, die beim ANfahren am Berg dann gern abrauchten ), und Vorfahrt galt grundsätzlich auch für den ÖPVN und beruflichen Schwerlastverkehr. Heute gilt "ICH muss Spaß haben, die anderen gehen mich nichts an" (sollen gefälligst zusehen, wie sie vorwärts kommen, ist nicht mein Geschäft) .
Bei mir hat sich der Busfahrer mit Handzeichen bedankt, bei den anderen Herrschaften wohl eher nicht.
Und, was hat's mich gekostet?
Etwas mehr Bremsverschleiß, weil ich bis zum Stillstand abgebremst habe, ein paar Sekunden mehr bis zum Ziel, ...
Nüscht!

Uli

 

[KlausB]

....abgebremst und dann im Stillstand den rechten Fuss ohne Halt abgesetzt...

Nach links, wäre es gegangen, falsch eingelenkt und falsch belastet

Hallo Tom, in einer Rechtskurve ist der Lenker üblicherweise eher nach rechts eingeschlagen als nach links, wieso wurde hier falsch eingelenkt?. Bremst man dann bis zum Stillstand ab (bei BMWs mit Integralsystem gewohnheitsmäßig mit der Handbremse und nicht ausschließlich mit der Fußbremse), dann kippt das Motorrad je nach Einschlagwinkel unterschiedlich schnell nach rechts. Und ist das Bein dann aufgrund des nach rechts abfallenden Bodens nicht lang genug, kippt jedes Mopped nach rechts bis zum Einschlag. Wer lenkt denn in einer Rechtskurve nach links (außer vielleicht nach der Kurve zum Erreichen der Fahrbahnmitte, falls man zu nahe am Randstreifen rauskam)?

Gruß
Klaus

 

[*Topas*]

Ich vermute, zu weit eingelenkt, dass er über den Kippunkt gekommen ist.

 

[moubeli]

...
Ich frage mich ja, warum tut man sich solche Pässe an….. wenn man dort per Polonaise hochschlumpfen muss.
...

Ich glaube, gerade der Stelvio ist einer von dem viele Motorradfahrer glauben, man müsse ihn (mindestens) einmal im Leben gefahren sein um mitreden zu können und um zu den Bezwingern dazuzugehören.

 

[*Topas*]

da gibt es nichts zu bezwingen, so besonders schwer ist der Stelvio nicht zu fahren....

Man sollte aber sein Mopped beherrschen

02:13 hier kommt er zum Stehen


02:14 kippte nach Innen

 

[hdo]

Der Umkipper hat vermutlich damit zu tun, dass der Fahrer das anrollen des weißen Transporters nicht auf der Rechnung hatte.

Ansonsten finde ich die Diskussionen hier sehr interessant. Aber eher aus psychologischer Sicht.

Für welches Publikum läuft das eigentlich?

 

[Morg]

OT: wo ich das Bild des weißen Transporters sehe - was hat der denn hinten alles geladen? Das schleift ja schon fast...

 

[Golem]

Der war schon beim Einfahren in die Kurve überfordert, sonst wäre er nicht so wacklig in die Verstopfung in der Kurve eingefahren.
Eine Sache hat er allerdings richtig gemacht: Er trägt eine Warnweste.

 

[Golem]

Für welches Publikum läuft das eigentlich?

Es ist Winter….

 

[try.v.dan]

Eine Sache hat er allerdings richtig gemacht: Er trägt eine Warnweste.

Warnweste? Vielleicht noch ein Blinklicht auf den Kopf?? Never, solange ich nicht bei der Müllabfuhr arbeite...!

 

[HP9000]

..
Für welches Publikum läuft das eigentlich?

Die Diskussion hier?
Für alle, die es interessiert, für die, die noch nicht zu vernagelt sind: "Ich kann eh alles am besten und wer nicht fährt wie ich, soll besser zuhause bleiben!"
Und für die, die einmal alle drei Jahre in die Alpen kommen und mit ihrem Moped, welches sie auf solchen Strassen, womöglich noch mit Urlaubsgepäck beladen, praktisch nie fahren.
Vorab:

Auch nach 30 Jahren Praxis fahren manche halt einen Stiefel zusammen, weil sie es nie besser gelernt haben, weil "die Kumpels das genauso machen." Genauso falsch.
Deswegen, für jeden der es hören will oder auch nicht: Leute, macht ein Fahrsicherheitstraining und/oder Kurventraining.
Es fällt niemandem ein Zacken aus der Krone, man lernt immer noch was dazu (Blickführung!!) und Spass machts auch.

 

[*Topas*]

Der Umkipper hat vermutlich damit zu tun, dass der Fahrer das anrollen des weißen Transporters nicht auf der Rechnung hatte.

Ansonsten finde ich die Diskussionen hier sehr interessant. Aber eher aus psychologischer Sicht.

Für welches Publikum läuft das eigentlich?

extra für dich

schön, dass du dich beteiligst

 

[Gast 31351]

So habe mir das Video noch mal rein gezogen und bin jetzt absolut sicher, dass es mit Erfahrung in solchen Situationen, mit mangelndem Basiswissen, und in der Folge natürlich auch mit Unsicherheit, zu tun hat. Man fährt. Füsse sind auf den Rasten. Man hält an. Fuss oder von mir aus auch mal Füsse gehen runter auf den Boden. Der Freund hier hatte die Füsse schon beim Erscheinen im Bild auf dem Boden und ist gleichzeitig noch gefahren.

Derjenige dessen Sozia oder Sozius filmt, hat auch recht weit aussen angehalten. Da bietet sich rechts überholen mit schleifenden Füssen an. ;-) Apropos schleifende Füsse; Vielleicht waren die Sohlen einfach zu heiss um die Kiste am Ende dann zu halten.
Der Kumpel da vorne scheint mir auch eher in der linken Fahrbahnhälfte zum Stehen zu kommen.

Dafür zieht er dann aber schön rein. Der hat keine Angst. Ist einfach schäbig in die Kurve eingefahren. ;-)

 

[moldo29]

Wer mit einer GS auf legal befahrbaren Alpenpässen auf die Gegenfahrbahn muss (und nicht weil da eine Kuh im Weg steht) sollte ggf. mal über ein anderes Hobby nachdenken, oder zumindest über ein Moped das sie auch beherrschen.

Dem muss ich absolut zustimmen. Wenn ich da nur an meine XR denke. Die benötigte einen deutlich größeren Radius. Ähnlich wie die Multi V2 2014, die ich selbst hatte und mein Kumpel heute noch fährt. Aber auch da schafft man es in seiner Spur zu bleiben.
Geschweigendem wenn ich an meine R1 vor langer Zeit denke z.B. am Gavia und dann zum Stilfser rüber. Das machte nicht wirklich Spaß. Da war die Gegenfahrbahn Teil der einkalkulierten Linie.
Aber mit der GS? Wer da nicht auf seiner Spur klar kommt hat wirklich grundlegend ein Problem. Das Teil geht so spielend durch Kehren.

 

[Gast 31351]

Geschweigendem wenn ich an meine R1 vor langer Zeit denke z.B. am Gavia und dann zum Stilfser rüber. Das machte nicht wirklich Spaß. Da war die Gegenfahrbahn Teil der einkalkulierten Linie.

Ein strassenorientiertes Motorrad zu fahren ist nicht wirklich eine Ausrede nicht eng drehen zu können. ;-)