Intermezzo
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- 2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Und was ist nun Gilb?
Als man noch zuhause rauchen durfte?Und was ist nun Gilb?
Bei mir scheiterte es letztlich daran, dass ich keinen gangbaren Weg sehe, eine Starkstrom-Lademöglichkeit mit sagen wir mal 11 kW in absehbarer Zeit an meinem Garagenstellplatz zu bekommen. Wäre das möglich gewesen, hätte ich mir vielleicht ein E-Auto zugelegt. Ich interessiere mich sehr für das E-Auto-Thema (ich interessiere mich ja auch für Raumfahrt). Und nun stellen wir uns mal ein E-Auto vor, mit dem man ohne große Vorsichtsmaßnahmen 200 km weit fahren kann, und mit etwas Sinn für den Energieverbrauch auch 250 km. Mit der Vorstellung im Kopf habe ich immer die Fahrten kontrolliert, die ich mit meinem Auto mache - und da sind Fahrten von mehr als 200 km an einem Tag die absolute Ausnahme, so was mache ich im Schnitt vielleicht einmal im Monat. Dafür müsste ich mir dann eine Alternative überlegen. Aber das wäre in aller Regel nicht weiter problematisch. Gerade war ich mit dem Auto meine Mutter besuchen, 750 Kilometer einfach. Hätte ich auch mit dem Zug machen können, habe ich auch schon mit dem Zug gemacht. Direkt neben unserer Wohnung ist eine Car-Sharing-Station, ich könnte mir also auch jederzeit einen Verbrenner leihen, wenn ich einen bräuchte. Sogar kohlemäßig sind E-Autos nicht aus der Welt. Ich habe ein Leasing-Angebot für einen Nissan Leaf gesehen, der sollte 280 Euro im Monat kosten.Für mich ist wichtig wie weit ich komme, auch außerhalb Westeuropas, wie ich sitze, was ich transportieren kann wie praxistauglich und zuverlässig der Betrieb für meine Anforderungen ist und was mich das ganze zum Schluß kostet. Wenn ich von Auto rede, meine ich auch nicht das Stadtauto sondern ein Fahrzeug mit dem ich auch mal weiter weg in Urlaub fahren kann.
Wozu auch?Obwohl Deutschland mit hoher Geschwindigkeit Richtung Kernkraft- und Kohleausstieg steuert, gibt es hierzulande kaum Planungen für neue Pufferspeicher.
Ich könnte es mir grundsätzlich auch vorstellen, je nachdem welche Anforderungen ich an das Auto stelle. Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen Elektromobilität, die technischen Vorteile, neben der derzeit immer noch bestehenden Speicherproblematik und der Frage über welche Primärenergien ich die elektrische Energie letztlich erzeuge, hat das elektrische Antriebskonzept objektiv Vorteile gegenüber Verbrennungskraftmaschinen. Letztlich auch der niedrige Gesamtenergieverbrauch, wenn man es schafft mit möglichst wenige Primärenergie auszukommen. Das ist grundsätzlich technisch machbar, setzt aber noch erhebliche Aufwendungen in unsere Stromerzeugung, Speicherung und Stromversorgung voraus (die Kobolde eben). Die Frage ist halt:Also, ich könnte mir das ganz gut vorstellen. Bei mir hakte es nur am Stromanschluss. Jetzt fahre ich einen Hybrid, der hat einiges von einem E-Auto. Mal gucken, wie das in ein paar Jahren aussieht.
Interessanter Ansatz. Einer von vielen.Artikel im Technik & Motor-Teil der heutigen F.A.Z.
Strom aus flüssiger Luft
In England entsteht ein neuer Typ Speicherkraftwerk
Wozu auch?
Wir sind nicht so blöde wie die Engländer!
Wir können den Strom im Netz speichern!
Ohne Kobold!
Stand heute!Wenn ich nun in das Gesetz für erneuerbare Energien, EEG, schaue, habe ich dann mit meinem KFZ einen Stromspeicher. Und ein Stromspeicher fällt unter die ganzen EEG-Regularien, was bedeutet, dass für das Be- und auch das Entladen einen Stromspeichers dann jeweils die anfallende EEG-Umlage für den Strom fällig wird.
Stand heute nach EEG.
Das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Aber was zum Beispiel das "ausreichen in der Regel und was wenn nicht?" angeht: Das hat man ja in vielen Bereichen. Soll ich mir einen Pickup kaufen, nur weil ich zweimal im Jahr was Großes bei Ikea kaufe? Muss es ein Sechssitzer sein, weil ich zweimal im Jahr einen brauche etc? Ich war mit meinem Auto in den letzten fünf Jahren genau einmal in Polen und einmal in Tschechien. Beide Male relativ in Grenznähe, das hätte ich mit einem E-Auto auch machen können - aber ich hätte natürlich auch einen Leihwagen nehmen können.Die Frage ist halt:
- reichen mir persönlich die 200 - 300 km Reichweite (i. d. R. sicherlich, aber was wenn nicht?)
- gibt es das für mich passende Fahrzeug (meine Anforderungen)
- steht die erforderliche Ladeinfrastruktur zur Verfügung, flächendeckend auch außerhalb Westeuropas
Ist der gleiche Sch.eiss wie mit dem vielgelobten Carsharing. Habe ich jahrelang gemacht, aber wie oft war kein Auto da oder nur knapp mit Fußmarsch in der Reservierungszeit erreicht. Ein eigenes Auto kostet relativ viel Geld, aber es ist immer verfügbar, wenn ich es brauche.Versuch mal in der Ferienzeit ein Auto für die Familie zu bekommen, oder spontaner Wochenendurlaub.