Da werden hier bei uns in der CH die Balkone öfters ganz weggefräst, dann sauber isoliert und dann neue Balkone
aussen an die durchlaufende Isolation gebaut -> Kältebrücken mit all ihren Problemen fallen so ganz weg.
Josef
Das macht man nicht nur in der Schweiz so. Ricola ok, aber alles habt ihr nun auch nicht erfunden.
Das Problem, ein persönliches und finanzielles:
2-Familienhaus Anfang der 70iger. So wie man damals halt baute. Großes Treppenhaus mit Front aus Glasbausteinen, Wohnzimmer 50 qm und 4 Balkone Ost und Süd mit insgesamt ca. 40 lfd. m.
Einiges habe ich über die jahre schon gemacht oder auch machen lassen. Z. B. Boden und Decken im Wohnbereich EG gedämmt, neues Dach inkl. Dämmung, PV-Anlage mit Speicher, neue Heizung inkl. Heizkörper und Wohnzimmer auf praktisch nutzbare Größe verkleinert.
Balkone abtrennen und neu aufständern ist wirtschaftlich nicht darstellbar. Da kann die CO2-Abgabe steigen wie sie will, das hole ich in meiner Restlaufzeit nicht mehr rein.
Was für die nächsten paar Jahre noch ansteht:
aktuelle Glasbausteine durch Fensterelemente (3fach in 2020) ersetzen, Fenster insgesamt, Wärmepumpe für Warmwasser, Dämmung 10 cm (mehr macht bei dem Altbau keinen Sinn) und noch 2 Pfund PV-Module auf dem Dach. Das kostet alles und es muß schuldenfrei bezahlt werden.
Zum Glücjk ist das haus bezahlt und ich noch in Beschäftigung. Dennoch, das mehr oder weniger aus der Portokasse zu bezahlen kann nicht jeder. Deswegen ist es leicht daher gesagt wenn man von effektiven Energieeinsparmaßnahmen am Haus spricht. Aber aufgrund der steigenden Energiekosten wird man nicht umhin kommen es zu machen. Und es wird viele der noch jüngeren Eigenheimbesitzer mit älteren Häusern, die ihr Haus noch nicht abbezahlt haben, zusätzlich mit Schulden belasten. Es ist mittlerweile ohnehin schon Luxus eine Immobilie sein eigen zu nennen. Insbesondere dann, wenn man in einem Ballungsraum lebt in dem auch Arbeitsplätze angeboten werden.
Das ist nun zwar tatsächlich etwas Off Topic, allerdings gehört es eben auch dazu, wenn wir über neue Antriebskonzepte und Energie und CO2-Reduzierung reden. Darum geht es ja. Im hausbestand ist viel Einsparpotential, m. E. mehr als durch die paar E-Autos im Laufe der nächsten Jahre zu erzielen ist.
Wie auch schon erwähnt gehört der Güterverkehr der Bahn in Deutschland wirkungsvoll ausgebaut. Das kostet Milliarden, bringt aber tatsächlich was. Wie ich gestern in einem Bericht gehört habe, werden in D 60000 LKW-Fahrer gesucht. Also die 60000 würde man damit schon mal nicht arbeitslos machen. Um gleich dem möglichen Argument der Arbeitsplätze entgegenzuwirken. Ich habe da natürlich auch schon drüber nachgedacht.
Grüße Thomas