Moin,
2,6 kg/l für die Herstellung von Diesel ist zu hoch gegriffen.
Man rechnet heute je nach Förderstelle mit Werten zwischen 0,29 bis 0,65 kg CO2 pro Liter.
Diese Werte findet man wenn nach Well-to-Tank, sinngemäß vom Bohrloch bis zum Tank, gesucht wird.
Damit sind wir bei ca. 2,89 bis 3,25 kg/l Diesel insgesamt.
Wir müssen dann noch wegen der Vergleichbarkeit auch den CO2 Verbrauch für die Herstellung des Fahrzeugs auf die Lebenszeit anrechnen. Damit die Sache dann richtig Übersichtlich wird, kommen dann noch die CO2 Emissionen für die Verbrauchsstoffe, Reifen Schmierstoffe Bremsen usw., für beide Antriebsvarianten hinzu. Perfekt wird der vergleich, wenn wir noch eine zu erwartende Recyclingquote für die beiden Varianten mit berücksichtigen. Hierbei muss dann aber der Neuaufbau des Akkurecycling berücksichtigt werden, denn durch die steigende Zahl von Akkus wird sich da eine neue Industrie aufbauen, das hat es bei den konventionellen KFZ auch gegeben, z.B. Schmierstoff Aufbereitung. Eine weitere Schwierigkeit sehe ich bei der Auswahl der Stromerzeugung. In die Zahlen für die
E Mobilität geht in der Regel Strom aus regenerativer Erzeugung ein. Dann muss man aber auch bei den Werten für Well-to-Tank diese Quellen mit heranziehen, da liegen mir aber keine Zahlen zur Verfügung.
Also liebe Moppedfreunde ran an die Rechenschieber (für die jüngeren: das waren analoge Rechenhilfen, welche bis in die frühen 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts gebräuchlich waren) oder Computer und einen "wirklichen" Vergleich anstellen.