Natürlich werden die Supercharger nicht von Tesla subventioniert, sondern von den Kunden durch den Kauf der Fahrzeuge bezahlt. Da Teslafahrer zu den Vielfahrern zählen, gehe ich mal von 30.000km/Jahr aus, was bei 20kWh/100km 6000kWh/Jahr ausmacht. Nehmen wir an, dass Tesla die Kilowattstunde incl. Abschreibung der SuC 60ct kostet, kostet sie das nach Abzug der 35ct Ladepreis 1500€/Jahr. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass die wenigsten Teslas ausschließlich mit DC geladen werden, wenn man den Videos von Ove Kröger folgt, sieht man, dass es meist weniger als die Hälfte der Ladungen betrifft, bleiben also 750€/Jahr. Dann sind sicher auch noch etliche Ladevorgänge außerhalb des SuC Netzes dabei, nicht jeder lädt nur an Autobahnen, dann werden es so um die 400€/Jahr sein, die Tesla für die Supercharger "zurück zahlt". Wenn das Ganze dann auch noch steuermindernd als Werbungskosten ausgelegt werden, und was anderes ist der vergünstigte SuC-Strom ja nicht, bleibt nicht mehr viel.
E. Musk hatte mit dem SuC Netz eine geniale Idee. Den Kunden ein Ladenetz anzubieten, welches problemlos funktioniert und in den Beginnerjahren der e-Mobilität den Kunden die Angst nimmt, das dazu ständig erweitert wird und von weitem sichtbar auch noch Leuchtreklame bietet, war ein kluger Schachzug, der zwar zunächst mal viel Geld gekostet hat, sich aber über den rasanten Anstieg der Fahrzeugverkäufe irgendwann mal rechnen wird.