Vor etwa 3 Jahren, habe ich mir den seinerzeit größten Akku-Laubbläser von Stihl zugelegt.
Das Laub wird bei mir mit einem (Diesel) Aufsitzmäher, mit Seitenauswurf, zusammengefahren und dann später aufgenommen (Grundstück ist sehr groß u. mit altem Baumbestand).
Da mein Benzinbläser das Zeitliche segnete, wollte ich für die unzugänglichen Ecken nun ein Gerät, dass leicht, leise und sehr gut dosierbar ist, aber dennoch verhältnismäßig hohe Leistungsreserven bietet.
Also die mehr oder weniger willkommene Gelegenheit genutzt, sofort zu Forst Grube gefahren und dem Verkäufer meine (für ihn nicht nachvollziehbare) Kaufentscheidung mitgeteilt.
Er sagte noch, Du bist der erste Kunde, der das Gerät hier kauft.
Wie auch immer: Jeder hat seine Schwächen.
Und für mich sind das nun mal Maschinen, jeglicher Art.
Da kann man nichts machen - Ist eben so.
Laubläser BGA100, Tragegurt mit Akkutasche, 2x Akku 300S, Schnellladegerät 500, 1x Flachdüse.
Endpreis: Ca. 1.400,00 -- €.
Fazit:
Das Gerät arbeitet absolut zufriedenstellend, ist aber nach längerer Anwendung, mit dem doch klobigen Akku am Gürtel, schwerer als zuvor erwartet.
Die Akkus wurden stehts im warmen Haus gelagert, lassen aber in ihrer Kapazität schon etwas nach.
Der Akku hält bei moderater Anwendung des Gerätes, ca. 20 Minuten.
Das Schnelladegerät schafft(e) es meist, den Ersatz-Akku in dieser Zeit nachzuladen, sodass man nahezu ohne Unterbrechung arbeiten kann.
Wenn sich der leistungsmäßige Verfall der Akkus so weiterentwickelt, werde ich wohl spätestens im Herbst 2021, neue Akkus brauchen.
Kostenpunkt, ca. 640 €.
Zum Vergleich: Das größte Benzingerät kostet etwa 800 €.
Ich habe schon beim Kauf des Gerätes mit nachlassenden Akkus gerechnet.
Für mich ist dabei nur die Dosierbarkeit u. die relativ leise Anwendung ausschlaggebend.
Fakt ist aber wohl, dass sich die Eigenschaften dieses Gerätes, durchaus auf ein Kraftfahrzeug übertragen lassen.
Es ist im Grunde nur eine teure Spielerei für Idealisten, dessen Anwendung im Alltag, wirtschaftlich nicht rentabel ist.
Man bedenke, dass die Welt nicht nur aus PKW besteht, die hin und wieder mal bewegt werden.
Nein, die Welt besteht aus Gewerbetreibenden.
Sie bewegen Geländewagen im Anhängerbetrieb, LKW, schwere Baumaschinen und und und.
Und sie legen Tag für Tag viele Kilometer bzw. Betriebsstunden zurück.
Deshalb glaube ich, dass wir noch in 100 Jahren auf Diesel und Benzin zurückgreifen werden.
Ich habe weiterhin oft den Eindruck, dass sich selbst entsprechend ausgebildete Leute, dass mit dieser Elektrowirtschaft, einfach nicht so richtig vor Augen führen können.
Die allgemeine Gruppendynamik, befeuert und inspiriert durch Medien, den Grünen und den ganzen Flintenuschis, scheint da weltanschaulich schon ganze Arbeit geleistet zu haben.
Und wer sollte auch den ganzen Elektroschrott irgendwann entsorgen?
Denn die Halbwertzeit solcher Maschinen, liegt wohl zweifellos nur bei wenigen Jahren.