Stichwort Wärmepumpentechnik. Eigentlich soll es hier ja um Elektroautos gehen und nicht um Schweizer Einfamilienhäuser mit Ölheizung.
Viele Grüße vom Sampleman
Ich greife dennoch das Thema nochmal auf, insbesondere da Du den Einwand mit Überdämmung ins Spiel gebracht hast und Josef den Link der Minergie gebracht hat.
Damit hier nicht der falsche Eindruck entsteht, auch in D müssen Neubauten schon seit Jahren einem Mindeststandard bezüglich Primärenergiebedarf entsprechen, ohne dessen Einhaltung es keine Baugenehmigung gibt. Und ab einem bestimmten Sanierungsumfang an der Außenhülle ist die Sanierung entsprechend den energietechnischen Vorgaben durchzuführen, wobei es nicht darum geht nun 10 cm oder 20 cm draufzupacken, sondern das Gesamtkonzept stimmig sein muß, inkl. Fenster, herausragenden Balkonen/Gebäudekonstruktionen und natürlich der Belüftung. Gerade dies ist ein Problem bei nachträglicher Dämmung und führt oft zu den besagten Schimmelschäden. Weil, wenn Dämmung inkl. Fenster richtig ausgeführt sind, das ganze dampfdicht wird. Deswegen mehr als sonst üblich lüften. Bei Neubauten ist Entlüftung notwendig. Nächstes Problem ist die geringe Wärmeleitung nach außen, die auf der Schlechwetterseite der Dämmung zu Algenbewuchs führt, die unansehnlichen grau-schwarzen Stellen älterer Dämmungen. Am Anfang begegnet man dem noch mit fungizider Farbe, irgendwann ist deren Wirkung allerdings dahin.
Dem Schimmel vorzubeugen heißt die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, wie auch immer. Und natürlich nicht von Vornherein Wärmebrücken einbauen.
Und wie gesagt ob bei einer Altbausanierung 20 cm Dämmung wirksam besser sind als 10 cm und vor allen Dingen ob das notwendig ist, hängt entscheidend vom jeweiligen Gebäude ab. Bei kleinen Fensterflächen und Wandflächen mit hohem Wärmeduchgangswert schon, nur wer lebt schon gerne in einem Haus mit Fensternischen wie Schießscharten.
Niedrigenergiehäuser, besser gesagt Passivhäuser, auch keine Erfindung der letzten 5 Jahre, kommen praktisch ohne Energiebezug in der Gesamtenergiebilanz aus, dafür ist allerdings der Aufwand erheblich, allerdings tatsächlich nachhaltig. Das nur nochmal wegen der angesprochenen "Überdämmung", Wasserdammpf und man müsste nur jemand fragen der sich damit auskennt. Letzteres setze ich bei solchen Maßnahmen stillschweigend voraus.
Grüße Thomas