Guden die Herren
ich habe folgende Frage :
Wer hat seine gute,schöne,neue GS schon auf einem Anhänger verspannt ?
Ist es ausreichend wie es in der Betriebsanleitung beschrieben ist zu machen , oder sollte man etwas mehr machen ?
und wenn ja wo und wie fest machen , das man weder lack noch Kunststoffteile beschädigt.
Und wenn die Frage aufkommt : wieso die gute GS auf einen Anhänger .... 800 km Autobahn macht auf dem schönes Motorrad der Welt nun mal auch nicht wirklich Spaß
und die Kilometer die man da drauf fährt sind Verschwendung und allein das gute Benzin
Vielen Dank schon mal
Und allen einen Guten und Sicheren Rutsch ins neue Motorrad Jahr
Hallo Curvo, nachdem du eine vernünftige Frage gestellt hast solltest du auch eine vernünftige Antwort erhalten..dazu ist dieses Forum da..wenn ich die ganzen Beiträge so durchlese ist sehr wenig Konstruktives dabei..(..jetzt dürft ihr mich zerreißen).
Zum Thema:
Ich fahre lange Distanzen über 800km in der Regel mit dem Anhänger. Somit fährt man sich auf der AB nicht die Reifen platt (Brotkastenprofil) und spart Zeit und ist vor Ort bei schlechtem Wetter flexibel.
Ich verwende zum Abspannen der Motorräder Zurrgurte mit
Haken und
Karabinern sowie
Rundschlingen..alles preisgünstig über E-Bay/Amazon zu bekommen.
Die Rundschleifen sind aufgrund Ihrer Ummantelung sehr flexibel und passen sich ohne Scheuer-, Reib- oder Einschnittspuren an Holmen, Federbeinen, Gabelbrücken, Lenker oder Karosserieteile zu hinterlassen vollflächig den Oberflächen an. Wenn sie zu lang sind werden sie einfach doppelt gelegt und die Zurgurte eingekürzt (in der Regel 6m lang).
Die Motorräder fixiere ich auf dem Hänger mittels einer losen
Radwippe, welche nach Verzurren des Mopeds rutschsicher das VR fixiert.
Die Rundschlingen ziehe ich dann über untere Gabelbrücke bzw. wenn möglich über den Lenker direkt neben den Lenkerklemmblöcken.
Bei der Befestigung an der Gabelbrücke ist das Motorrad vom Schwerpunkt nicht so fixiert als über die höher liegende Befestigung am Lenker/Lenkerklemmblöcken, reicht aber trotzdem vollkommen aus, wenngleich das Moped dann bei jeder Bodenwelle/Bodenschwelle einfedert und zum Lösen der Befestigungshaken führen kann wenn sich während der Fahrt die Zurrgurte etwas setzen. Dem kann man entgegenwirken wenn man Zurrgurte mit Karabiner verwendet, welche sich jedoch nicht an allen Aufbauteilen des Hängers fixieren lassen. Bei der Befestigung an den Lenkerblöcken wird das Moped in die Federn gepresst weswegen ein Einschwingen kaum mehr möglich ist(so übrigens auch entgegen der vorherrschenden Meinung hier auch in der Betriebanleitung der alten als auch der neuen GS vorgegeben). Bei der neuen Gs lege ich die Rundschlaufen jeweils kreuzweise um die Lenkerbereiche an den Lenkerklemmblöcken; damit ist einerseits ein Verrutschen der Schlaufen verhindert und die Schlaufen können ohne weiteren Kontakt mit Karosserie, Bremsleitungen, Kühlerverkleidungen und Federbeinen nach vorne abgespannt werden.
Hinten befestige ich die Rundschlaufen an den Fußrastenstützen und ziehe das Heck ebenfalls über die Zurrgurte mittels Ratsche in die Feder damit ein weghoppeln während der Fahrt ausgeschlossen ist.
Bei den Zurrgurten sollte man die Spielzeugversionen meiden und solide Qualitäten (ab 3cm Breite-Laststufe orange) wählen da sie lange halten und auch robust zu verspannen sind und dann auch eine Notbremsung oder auch einen leichten Auffahrunfall ohne gleich die Mopeds abzuwerfen überstehen.
Die Verwendung der Rundschlingen ermöglicht die Abspannpunkte von der Lage her zu optimieren da der Zurrgurt über die Rundschlinge geführt wird und mindestens an zwei getrennten Anschlagpunkten eingehängt werden kann.
Bei dem Anhänger sollte man solide Anschlagpunkte/Verzurrösen verwenden (400kg-Zugkraft) und an Anbauten, Reeling direkt befestigen. Werden Anschlagösen/Versenkösen in der Bodenplatte(Siebdruckplatte etc.) des Hängers eingelassen oder verschraubt
, sollte darauf geachtet werden das sie mit dem Aufbau (Rahmen/Unterkonstruktion) verschraubt sind und nicht nur mit der Bodenplatte, notfalls Winkelstahl unter der Bodenplatte anbringen welcher einerseits mit den Längsträgern des Hängers verschraubt ist und gleichfalls mit den Anschlagösen, notfalls Blechplatte unterhalb der Bodenplatte grossflächig im Bereich der Anschlagpunkte anbringen.
Ich habe anbei ein Foto eingestellt welches die Situation verdeutlichen soll. Bisher bin ich so ca. 8000km mit dem Hänger/Mopeds gefahren und habe dabei auch die eine oder andere Notbremsung ohne Abwurf der Mopeds überstanden.
Gruß
Dirk
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