Ich habe es getan
. Gestern die Multi V4S abgeholt. 1250er Triple Black ist sehr schnell verkauft worden.
Ich habe mir die Multi nicht wegen 170ps oder irgendwelchen Messwerten gegönnt, sondern weil ich mehr Fahrspaß habe. Die GS ist ein wirklich gutes Bike aber die Multi macht es doch in einigen Punkten besser ( Fahrwerk, Bremsen, Lautstärke, Motorlauf usw. )
Mal schauen was 2024 kommt „1300gs“
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Gratulation!
Das Leben ist zu kurz um zu warten und der Sarg hat auch kein Regal, du kannst sowieso kein Geld mitnehmen.
Nach der Einfahrzeit sinkt der Verbrauch und 320km sind auch bei schneller Landstraßenfahrt mit Pässen möglich. Identisches Fahrprofil mit R1250GS (auch kein Blümchenpflücker) letzten Sommer auf einer Tour und zum gleichen Zeitpunkt getankt. Beide Maschinen Solo, beide mit Koffern, Bozen->München. Der letzte halbe Liter Benzin ist nicht ausfahrbar. Mit fast leerem Tank würde ich auch keine Beschleunigungsorgien machen, du merkst, dass die Benzinpumpe es nicht so einfach hat, Benzin zu fördern.
Ich komme über 7l nur auf der Autobahn oder im Dauer-Illegal-Modus.
6,4l nun bei mir. 8.5tkm Laufleistung des Motorrads.
In einer Entscheidungs-Matrix mit Punkten für Händlernetz, Wiederverkaufspreis, Zubehörangebot, Telelever/Gabel, Kardan/Kette aber auch Fahrwerk, Bremse, Motor, Getriebe sowie Wartungsintervallen und Wartungsumfängen, erscheint in einem engen Rennen mit der GS aber auch Fahrspaß und der Lärm und ob man ohne Boxer auskommen mag. Wer auf den Boxer verzichten mag, der kann mit der V4 eine Alternative gefunden haben.
Ich finde super, dass ich mit einem Knopfdruck das Fahrwerk für die Stadt runterfahren kann, es von alleine bei schneller Fahrt oder durch erneutes Drücken des Knopfes wieder hoch fährt.
An meiner habe ich die Hepco Xplorer montiert, Toploader mit echtem Edelstahlträger. Die Ducati-Alu-Boxen mit Träger waren mir zu teuer.
Am Ende geht es auch darum, ob man das Motorrad gerne aus der Garage holt und sich auf das Fahren freut. Das macht man gerne auch mit anderen und der GS, die V4 fasziniert aber noch einen deutlichen Tick mehr als alles, was ich bisher hatte.
Was interessiert da der 1l mehr je 100km, wenn die 100km mehr Fahrspaß waren und über die geringen Wartungskosten wieder zurück gegeben werden. Nix mehr Auspuffklappe schmieren oder schauen, ob die Hayes mal wieder ein Thema haben oder das Biotop im Kardantunnel unklar ist. Versicherungskosten, ja die VK der V4 ist teurer. Aber selbst ein Defekt nach vielen Jahren, außerhalb der Garantie an Kupplung oder Lichtmaschine oder Anlasser ist auf dem Seitenständer / Hauptständer zuhause selbst zu erledigen.
Das Motorrad kann noch weitgehend eigenständig repariert werden. Ich empfehle den Ersatzteilkatalog mal im Winter oder bei Langeweile durchzublättern.
Was ich jetzt erst über die V4 erfahren habe:
Das ABS hat Ducati nicht nur selbst entlüftend gebaut, es hat auch das neue Bosch mit 4 Sensoren. Zwei für die Raddrehzahlen wie bisher und noch zwei Beschleunigungssensoren an Gabelbrücke und der Gabelfaust unten am Vorderrad. Die Ausrüstung verhindert auch den Überschlag oder Stoppie, da das ABS vorne nicht abgeschaltet werden kann.
Meine Tests mit ABS in der Stufe 1, 2, 3 waren alle ok. Einfach den Hebel nach der Einfahrzeit nach Blick in den Rückspiegel mal ziehen und halten. Die Bremse vorne wurde erst nach 5-6tkm supergriffig. Da die Motorbremse so kräftig ist, dauert das Einbremsen vorne eben etwas länger.
Auf der letzte Alpen/Slowenien Tour war das aber so, wie das zu erwarten war. Sehr gut dosierbar und sehr kräftig, mit den Serienbelägen. Wer es noch heftiger möchte, der nimmt andere.
Wer es knackigst haben will, der stellt das ABS auf die sportlichste Stufe ein.
Thema Bluetooth und Helm:
Wenn ein SENA direkt mit dem Handy gekoppelt wird, dann geht die Lautstärkeregelung nur am Handy. Koppelt man Helm und Handy mit dem Motorrad, dann kann man auch die Lautstärke per Joystick steuern. vermutlich bei Cardo auch so. Bei über 28 Grad fahre ich das Handy nicht im Fach sondern SP-Connect und nutze die Bordsteckdose vorne rechts im Cockpit für die Stromversorgung via USB-Adapter.