Worauf ich hinauswill: Was einige hier für ein Rechtsverständnis haben, ist haarsträubend. Es ist eben NICHT Aufgabe der Bürger, Selsbtjustiz zu üben oder andere festzuhalten, ausser Gefecht zu setzen oder ähnlcihes. Selbst, wenn man auf einem Reitweg jemanden mit dem Motorrad trifft, rechtfertigt das (aus rechtlicher und moralischer Sicht) keinen Angriff. Schon nur jemandem die Weiterfahrt zu versperren ist Nötigung und je nachdem, wie man es macht, ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.
Notwehr setzt voraus, dass man selbst konkret in Gesundheit oder Leben bedroht ist. Fallenstellen ist per se keine Notwehr, sondern eine Straftrat.
Jetzt kommt sicher wieder jemand mit gefährlichem juristischem Halbwissen über den Jedermannparagrafen um die Ecke. Informiert Euch besser, das ist völliger Unsinn. Beim Jedermannparagrafen bewegen wir uns im Strafrecht und wer glaubt, er dürfte einen Motorradfahrer im Wald oder nach der fünften zu lauten VOrbeifahrt auf der Straße aufhalten oder gar festsetzen, begeht selbst die Straftaten Nötigung, Freiheitsberaubung, ggf. noch gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Körperverletzung. Wer Fallen stellt, nimmt mit Vorsatz schwerste Verletzungen bis hin zum Tod in Kauf. Wer glaubt, dieses Recht stehe ihm zu, hat offensichtlich nicht die charakterliche Eignung für ein Leben in unserer Gesellschaft.
Hier gibts ja auch so ein paar Kandidaten, denen ich bei gerne persönlicher Begegnung mal einen Schwinger auf den Brustprotektor versetzen würde und dann ihr Motorrad umschmeisse. Nach deren Logik ist das ja völlig in Ordnung, wenn ich mich über sie ärgere.