Motorradfahren... bis zu welchem Lebensalter ?

[Klausmong]

Schön für Dich. Betrunkene behaupten auch meist steiff und fest, dass sie die Lage voll unter Kontrolle haben.

Dann sollten wir aber schnell alle LKW Fahrer in so ein "Kopf Training" schicken, damit die auch 12h am Stück fahren können. Pausen werden überbwertet und kurbeln die Konjunktur auch wenig an.

Finde Deine Antwort ziemlich gehässig und schwer daneben.

Und da was mit "Betrunkene" zu unterstellen und zu vergleichen ist einfach nur übel von Dir.

Du vermischt da gewaltig was.

bei LKW Fahrern sind die pausen nach Arbeitszeitgesetzen gemacht und auch nötig.
Sonst würden viele einfach auch 24 Stunden durchfahren.

Am Motorrad fahre ich normal einen Tag mit Pausen, und habe lange Pausen in der Nacht.

Nur wenn Du das nicht kannst, und es Dir auch nicht vorzustellen vermagst, so heißt das nicht das es andere nicht können

 

[KaTeeM is a schee...]

Nur wenn Du das nicht kannst, und es Dir auch nicht vorzustellen vermagst, so heißt das nicht das es andere nicht können

Mag sein, aber KÖNNEN die das wirklich oder bilden die sich das vielleicht bloss ein?
Es mag ja einzelne geben, aber für die Mehrheit trifft das vermutlich nicht zu.

 

[Klausmong]

Also ich kenne genug die das können.
Die wissen auch wenn man Pause machen muss oder auch mal aufhören mit weiterfahren.
Nennst sich Selbsteinschätzung

Aber der Vergleich mit Betrunkenen ist einfach nur daneben

 

[KaTeeM is a schee...]

Nennst sich Selbsteinschätzung

Damit liegen viele heutzutage leider komplett daneben.

Edit: Schau Dir am Wochenende am Morgen gegen 11:00 Uhr mal am Stelvio an, was da so durch die Spitzkehren eiert. Da wäre nach hier vorherrrschender, allgemeiner Einschätzung aber für einen Großteil der Fahrer um 11:00 bereits Feierabend...

Ich würd mal sagen: Leben und leben lassen...

 

[KlausB]

Die wissen auch wenn man Pause machen muss oder auch mal aufhören mit weiterfahren.
Nennst sich Selbsteinschätzung

Ich kenne niemanden, der sich tatsächlich vor und nach einer entsprechenden Fahrstrecke einem Reaktionstest und einem Konzentrationstest unterzogen hätte und bei dem daher die Selbsteinschätzung irgendwie "kalibriert" wurde. Die Selbsteinschätzung ist in der Regel deutlich besser als das Ergebnis, welches man zum selben Zeitpunkt bei einem Test erhalten hätte. Der eine oder andere mag da sogar besser abschneiden als andere zu Beginn der Fahrt. Trotzdem nehmen sowohl Aufmerksamkeit wie auch Reaktionsfähigkeit mit zunehmender Fahrtdauer ab, ohne dass man selbst beurteilen kann, wie hoch die Abnahme ist. Das ist nun mal ein schleichender Prozess.

Ich habe auch schon als Beifahrer im PKW den Fahrer gefragt, ob er/sie müde ist. Die Antwort war in der Regel "nein", kurz darauf fielen die Augen länger zu und das Auto machte einen Schlenker. Es war Pause angesagt, aber eindeutig viel zu spät. Nicht umsonst verlangen moderne Autos nach 2 Stunden das Einlegen einer Pause (kann man natürlich abschalten). Ich kenne Personen, die fahren 600 km am Stück und behaupten, dass sie am Ende noch fit wären - ich glaube das eher nicht.

Ich war mit 18 Jahren bei der MPU, weil dort geprüft wurde, ob mein einseitiges Sehen eine Fahrerlaubnis ermöglicht. Da wurde man auch an verschiedenen Stellen zur Selbsteinschätzung der Ergebnisse aufgefordert, ich weiß wie stark man daneben liegen kann.

Gruß
Klaus

 

[Nordisch]

Damit liegen viele heutzutage leider komplett daneben.

Mag sein, aber deswegen es gleich für unmöglich zu halten und jeden, der es kann gleich zu diskreditieren, halte ich für falsch.
Dazu sind wir einfach zu verschieden.

Die Selbsteinschätzung ist in der Regel deutlich besser als das Ergebnis, welches man zum selben Zeitpunkt bei einem Test erhalten hätte.

Ganz schmales Brett. Ich möchte behaupten, dass es etliche gibt, denen könnte man bereits nach 10 Minuten eine hohe Differenz zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung attestieren. Und das bereits in jungen Jahren.

Also wo und wie fangen wir mit objektiven Tests an?

 

[moubeli]

Also ich habe bei weitem nicht mehr die gleiche Kondition speziell beim Autofahren wie früher. Mit Mitte 40 hatte ich eine Phase, da war eine Jugendfreundin von Frankfurt nach Prien am Chiemsee gezogen. Manchmal fuhr ich Samstag Mittag die gut 500 Kilometer dorthin und Nachts um zwei wieder nach Hause. Heute abolut undenkbar, dazu kommt, das mich Nachtfahrten wirklich anstrengen.
300 Kilometer mit einer Pause, OK. Längere Autofahrten machen mir heute keinen Spaß mehr und verlangen weitaus mehr Zwischenstops.
Auf dem Motorrad fühle ich mich seltsamerweise meist fitter.
Ich glaube, viele Leute meines Alters sind heute eher gestresst oder verlieren schneller die Konzentration wie in früheren Jahren. Die Frauen geben dies in der Regel zu, die Männer eher nicht so.

 

[udo_muc]

Finde Deine Antwort ziemlich gehässig und schwer daneben.

Und da was mit "Betrunkene" zu unterstellen und zu vergleichen ist einfach nur übel von Dir.

Du vermischt da gewaltig was.

Tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist. Und ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen. In keinster Weise.

Zur Vermischung: Es ist doch tatsaechlich so, dass übermuedete Fahrer wie Betrunkene fahren. Das habe ich mir nicht selber ausgedacht. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Will da gar nicht erst auf "Sekundenschlaf" herumreiten.

Aber ich seh schon, hier im Forum sind viele Unsterbliche mit übermenschlichen Kräften unterwegs.

Sollte mir mal einer mit dem Motorrad reinfahren, dann lasse ich als erstes prüfen, wie lange der schon aufm Bock ist. Wenn das dann bei 12h liegt, hat sich die Schuldfrage schon mal erledigt.

 

[KaTeeM is a schee...]

Auch ich habe "Erfahrungswerte" von weit über eine Million zweispurigen Autobahnkilometern in DE hinter mir und kann nur sagen, dass das fahren ab einem gewissen Alter weder besser noch sicherer wird. Schon garnicht bei dem heutigen Verkehrsaufkommen.

Die Reaktion, die Augen, die alllgemeine Beweglichkeit - das wird alles nicht gerade besser, wenn man da nicht massiv dran arbeitet...

Und auch dann ist man keine 30 mehr.

 

[Klausmong]

Damit liegen viele heutzutage leider komplett daneben.

Edit: Schau Dir am Wochenende am Morgen gegen 11:00 Uhr mal am Stelvio an, was da so durch die Spitzkehren eiert. Da wäre nach hier vorherrrschender, allgemeiner Einschätzung aber für einen Großteil der Fahrer um 11:00 bereits Feierabend...

Ich würd mal sagen: Leben und leben lassen...

Frage:
Was hat der Stelvio mit der aktuellen Diskussion der Fahrzeit zu tun?

Tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist. Und ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen. In keinster Weise.

Zur Vermischung: Es ist doch tatsaechlich so, dass übermuedete Fahrer wie Betrunkene fahren. Das habe ich mir nicht selber ausgedacht. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Will da gar nicht erst auf "Sekundenschlaf" herumreiten.

Das bestreite ich auch nicht.

Es geht aber darum, ab wann man übermüdet ist.
Und genau das meine ich mit "Kopfsache"
Wenn man sich selbst kennt weiß man auch genau wenn man eine pause machen muss oder ab wann es mit Übermüdung anfängt.
Man muss nur auf sich hören.

Aber ich seh schon, hier im Forum sind viele Unsterbliche mit übermenschlichen Kräften unterwegs.

Sollte mir mal einer mit dem Motorrad reinfahren, dann lasse ich als erstes prüfen, wie lange der schon aufm Bock ist. Wenn das dann bei 12h liegt, hat sich die Schuldfrage schon mal erledigt.

Und genau das war wieder unnötig.
Einfach immer schnell mal was unterstellen.

 

[KaTeeM is a schee...]

Frage:
Was hat der Stelvio mit der aktuellen Diskussion der Fahrzeit zu tun?

Es ging mir um die Selbsteinschätzung. Das verstehst Du vermutlich auch, wenn Du Dich ein klein bisschen anstrengst. Ich doch nicht so schwer.

 

[Andi#87]

Sollte mir mal einer mit dem Motorrad reinfahren, dann lasse ich als erstes prüfen, wie lange der schon aufm Bock ist. Wenn das dann bei 12h liegt, hat sich die Schuldfrage schon mal erledigt.

Was vielleicht in Deiner Wahrnehmung oder Deinen Wünschen so sein soll, aber weitab jedweder Realität ist.

Natürlich bin ich nach einem 550km Tag in der Eifel nicht mehr fit. Das wäre auch außergewöhnlich. Aber immer noch zu 100% fit genug, um aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen. Da bin ich mal gespannt wie mir da jemand das Gegenteil beweisen will, egal wie lange ich schon im Sattel sitze.

 

[sigmali]

Was vielleicht in Deiner Wahrnehmung oder Deinen Wünschen so sein soll, aber weitab jedweder Realität ist.

Natürlich bin ich nach einem 550km Tag in der Eifel nicht mehr fit. Das wäre auch außergewöhnlich. Aber immer noch zu 100% fit genug, um aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen. Da bin ich mal gespannt wie mir da jemand das Gegenteil beweisen will, egal wie lange ich schon im Sattel sitze.

Die nächste Generation der GS hat dann sicher eine Kamera zur Fahrerbeobachtung/Müdigkeitserkennung und schaltet die Zündung zwangsweise ab.

 

[sigmali]

Oder aber eine intelligente Kunst, äh künstliche Intelligenz. Die registriert Deine Fahrzeit und greift ggf. ein, bzw. Zündung aus.

 

[Andi#87]

Und rollt das Faltbett aus dem Alukoffer

 

[Galibier]

Ich denke das viel von der Erfahrung abhängt wie lange und wie viel man Motorrad schon gefahren ist.
Wie so vieles im Leben spielen viele Faktoren eine Rolle.
Leider ist es so das jeder seine Meinung als gegeben ansieht.
Was ich selber nicht kann kann auch kein anderer oder wenn, dann ist es verantwortungslos.

 

[QVIENNA]

Die nächste Generation der GS hat dann sicher eine Kamera zur Fahrerbeobachtung/Müdigkeitserkennung und schaltet die Zündung zwangsweise ab.

Gibts ja schon bei den Autos die Müdigkeitserkennung. Bei mir hat sie schon ein paar mal angeschlagen und ich muss sagen, sie hatte recht.

 

[Nordisch]

Wenn man sich selbst kennt weiß man auch genau wenn man eine pause machen muss oder ab wann es mit Übermüdung anfängt.
Man muss nur auf sich hören.

Und genau deshalb fahre ich jetzt mit fast 60 Jahren lange Strecken (Planung max. 700km BAB und Bundesstraßen, max. 450km kleine Landstraße am Tag) sicherer als in jungen Jahren. Einfach, weil ich niemanden mehr was beweisen muss, vor allem mir selber nicht. Also mache ich eher, öfters und längere Pausen oder breche auch ab, wenn es nicht mehr geht. Zur "Not" wird ein Hotel genommen (deswegen will ich wieder mehr Zelten, kann ich spontaner sein). Natürlich bleibt die Frage, ob man sich selber richtig einschätzen kann. Für mich kann ich dazu nur sagen, dass ich es erst lernen musste auf meinen "Bauch" zu hören (oder er musste erst diese Größe bekommen, damit ich ihn höre ).

 

[Nordisch]

Gibts ja schon bei den Autos die Müdigkeitserkennung. Bei mir hat sie schon ein paar mal angeschlagen und ich muss sagen, sie hatte recht.

Unser 2013er Passat hat bei mir bisher immer daneben gelegen. Habe wohl einen müden Fahrstil... Wenn ich tatsächlich mal müde wurde, hat er nichts erkannt, dafür aber die beste Beifahrerin der Welt (Ich kann besser Motorrad fahren als Auto, Auto ist langweilig)

 

[Gast 11529]

Auf den Aufmerksamkeits-Assistenten in meinem Dienstwagen kann ich mich verlassen.
Wenn ich nach 9 Std. Fahren in Deutschland, und nach ca. 650 km den Zündschlüssel rumdrehe bin ich platt.....körperlich wie mental. Das mache ich 5 mal die Woche, ungefähr, manchmal sind es paar Kilometer weniger, dafür muss ich dann dreimal ein- oder ausladen........am Samstag schlafe ich erst mal 10 Std. Der Körper holt sich seine Pausen, vor 20 Jahren kam ich nach 3500 km von Spanien um 22.00 h Freitags heim, lag um 24.00 h im Bett, bin um 05.00 h aufgestanden und dann Samstags 700 km durch die Vogesen gefahren mit meiner GS. Das geht jetzt nicht mehr.