Mobilitätszukunft

Diskutiere Mobilitätszukunft im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Im Endeffekt konkurrieren die Anbauflächen für Energie eher mit den Anbauflächen für Nahrung. Am Beispiel von Mais in unseren Regionen ist das...
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der_brauni

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Im Endeffekt konkurrieren die Anbauflächen für Energie eher mit den Anbauflächen für Nahrung. Am Beispiel von Mais in unseren Regionen ist das anschaulich zu demonstrieren.
Man kann Mais anbauen zum Zweck des direkten vegetarischen Verzehrs, oder ein vielfaches zur Veredelung zu Fleisch oder zur Erzeugung von Bioenergie.
Anderes Beispiel: Als aufgrund des Pelletsbooms Anfang dieses Jahrtausends der Preis dafür in die Höhe schoss überlegte man sich, ob es nicht günstiger wäre direkt Getreide stattdessen für Heizzwecke zu verfeuern, da z.B. der Weizenpreis billiger als der Pelletspreis war. Hubert von Goisern verarbeitete diesen Wahnsinn sogar in einem Lied.

Gruß Thomas
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Da bin ich sehr gespannt auf diese Strategie. Man beachte das "Diesel".
Also möchten sie mehr Regenwald roden lassen für noch mehr Palmöl?
Es sind ja noch ein paar Restflächen an Regenwald vorhanden.
Wenn in Kürze kein CO2 mehr in der Luft ist, geht der Regenwald sowieso kaputt.
Da kann man ihn auch vorher noch abholzen. Gibt prima Pellets.
 
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der_brauni

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Es wäre schon tragisch, wenn ausgerechnet die sündhaft teure Energiewende, die ja angeblich zur Rettung der Welt erfunden wurde, jetzt die Zukunft der elektrischen Mobilität in Schranken weist. An der Macht des Faktischen kann schlußendlich niemand vorbei regieren.
Strom speichern im Netz geht nunmal nicht, egal wieviele Kobolde da drin hausen ...
Altmaier will Stromverbrauch rationieren

Gruß Thomas
 
fralind

fralind

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Wer keine Einschränkungen hinnehmen möchte, muss sich aber "im Gegenzug an hierdurch verursachten Mehrkosten beteiligen", heißt es in dem Entwurf.
Da höre ich schon das Klingeln in meinen Ohren
 
*Topas*

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... da klingeln die Augen... ;)
 
petra.motolover

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Ich glaube im Endeffekt gibt es nicht den einen Weg um das Klimaziel zu erreichen und da hilft es nicht auf den hohen Co2-Verbrauch von Onlinehandel oder generell dem Internet zu verweisen. Es muss in jedem Bereich etwas passieren, und ich denke, jeder kann sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein bisschen einschränken. :)
Mal sehen was die Entwicklungen hier in der Branche mit sich bringen..
 
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Guter Einstand,
aber wozu soll man sich einschränken?
Die heutige Zeit bietet alles - wir leben in einem Umfeld, wo man darauf Zugriff hat.
Wachstum generiert man nicht aus Verzicht....
Verzicht bdeutet Stillstand, nicht den Wunsch voranzukommen und das betreiben die genannten Branchen.
 
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Stimmt nur Wachstum bringts!!

Wozu sollte man dann das Bevölkerungswachtum einschränken, also weiter so, in 20 Jahren 12-15 Milliarden, in 30 vielleicht 20. Und jedem von denen steht natürlich ein vernünftiger Lebensstil zu, das Häusken im Grünen, der SUV davor, die GS in der Garage. Gearbeitet wird 100-200 km weiter, was kostet denn die Energie...
Gegegessen wird viel Rind, weils so gut schmeckt, Fleisch sowieso..in Urlaub geflogen..weiter so und Konsum heißt die Devise.
Damit wird alles gut! :) Oder doch nicht?
 
petra.motolover

petra.motolover

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Klar, wieso sollte man sich einschränken, wenn man es nicht muss, weil man zu allem Zugang hat?
Klimaschutz und unendliches (vor allem wirtschaftliches) Wachstum geht nicht zusammen. Ressourcen sind begrenzt und irgendwann sind wir an einem Punkt, an dem wir uns dann einschränken müssen.

Ob das besser ist, ist dahin gestellt..
Sich nicht einschränken wollen, nur weil man die Folgen nicht sieht ist eine sehr privilegierte Einstellung :verwirrt_2:
 
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moppede

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Mad Max hats schon damals gewusst (Bald simmer da)

mfg.
 
fralind

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Stimmt nur Wachstum bringts!!

Wozu sollte man dann das Bevölkerungswachtum einschränken, also weiter so, in 20 Jahren 12-15 Milliarden, in 30 vielleicht 20. Und jedem von denen steht natürlich ein vernünftiger Lebensstil zu, das Häusken im Grünen, der SUV davor, die GS in der Garage. Gearbeitet wird 100-200 km weiter, was kostet denn die Energie...
Gegegessen wird viel Rind, weils so gut schmeckt, Fleisch sowieso..in Urlaub geflogen..weiter so und Konsum heißt die Devise.
Damit wird alles gut! Oder doch nicht?
Doch passt.
Und in 20 bis zu den 30 Jahren liege ich eh im Pflegebett, scheixxe in Co2 neutral hergestellte Windeln, werde 3 mal in der Woche gewaschen und bekomme jeden Abend eine halbe Viagra, damit ich nicht aus dem Bett falle.
Und wie wir ja aktuell erleben, ist das jetztige hier und jetzt, wahrscheinlich noch mindestens bis ende 2021, dass für die Zukunft zu führende Leben, eher noch beschixxener als jetzt, denn das jetztige würde gerade mal für das 2° Ziel reichen, für das 1,5° Ziel müssen wir richtig arm werden und keine Ansprüche mehr ans Leben haben.
Biomilch trinken und Müll trennen wird nämlich nicht reichen.

So würde alles gut! :) :) Oder doch nicht?
 
petra.motolover

petra.motolover

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Also ich seh das etwas anders. Wenn man nichts probiert, hat man schon längst verloren. Wenn man es versucht, kann man vielleicht ja doch etwas erreichen.
Einfach nichts zu tun, mit der Begründung es hilft ja eh nichts, ist natürlich ein einfacher Weg..
 
fralind

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Also wenn ich da so das Profil anschaue, den Satz von Wittlin, dem Buchautor, Alltagsdenker, Tierpsychologe, Kynologe, Aphoristiker, Kolumnist, 
Mentaltrainer, Dipl. Human-Psych. Therapeut … (nur zum Arbeiten und Erfahrungen sammeln hatte er keine Zeit bei dem Ausbildungpensum) da stehen sehe, denke ich mir halt nur

Warum im GS Forum
Warum fährt angeblich ein so (also nicht der Wittlin) überzeugter Motorrad
Und warum jetzt.


Eine Antwort für mich habe ich da schon gefunden.
 
petra.motolover

petra.motolover

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Zum Glück leben wir in einer Welt, in der jeder seine Meinung haben darf und deswegen nicht gleich auf persönlicher Ebene angegriffen wird. Oder doch nicht?

Diskussionen leben von Meinungsverschiedenheiten.
 
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der_brauni

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Solange man die richtige Meinung hat ist alles paletti, Petra ....

Gruß Thomas
 
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Zum Glück leben wir in einer Welt, in der jeder seine Meinung haben darf und deswegen nicht gleich auf persönlicher Ebene angegriffen wird. Oder doch nicht?

Diskussionen leben von Meinungsverschiedenheiten.
Ich sehe keine Angriffe.
Du schriebst ja etwas von einschränken, wo fängst du da an, bei dir?
 
Slipperman

Slipperman

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Zum Glück leben wir in einer Welt, in der jeder seine Meinung haben darf und deswegen nicht gleich auf persönlicher Ebene angegriffen wird. Oder doch nicht?

Diskussionen leben von Meinungsverschiedenheiten.
S. Wittlin hat Recht. "Man kann auch ohne Auto gut fahren". Momentan nicht so, aber ab April sollte es spätestens wieder funktionieren :motoradsmiley:
 
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Christian S

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Guter Einstand,
aber wozu soll man sich einschränken?
Die heutige Zeit bietet alles - wir leben in einem Umfeld, wo man darauf Zugriff hat.
Wachstum generiert man nicht aus Verzicht....
Verzicht bdeutet Stillstand, nicht den Wunsch voranzukommen und das betreiben die genannten Branchen.
Genau, mit Vollgas zurück in die Steinzeit, mehr Parkplätze für Lastenfahrräder, und aus Nachhaltigkeitsgründen bauen wir auch keine Einfamilienhäuser mehr sondern ziehen uns alle in deutlich kleinere Wohnungen in Wohnblöcken zurück. Hat jetzt nicht direkt mit Mobilität zu tun, aber es geht letztlich um den selben Kern.

Drohendes Ende für Einfamilienhäuser : 25.10.2020, 11.38 Uhr

Weg mit dem Einfamilienhaus!
Geht es nach den Grünen aus Köln, dann wird zukünftig kein Einfamilienhaus mehr gebaut. Diese Forderung basiert dabei vor allem auf alten Argumenten, welche bereits 2018/2019 im Baukulturbericht „Erbe – Bestand – Zukunft“ der Bundesstiftung Baukultur thematisiert wurden. Flächenverbrauch und die Verdrängung der Natur durch Neubaugebiete, die meist schlechte städtebauliche Gestaltung eben dieser oder das höhere Verkehrsaufkommen durch Pendler sind nur einige von vielen Gründen, die gegen das Einfamilienhaus sprechen. Doch wie stellen sich die Grünen die Alternative zum Einfamilienhaus vor?

Hausbau nur noch im Sinne der Nachverdichtung
In der Großstadt Köln sollen Einfamilienhäuser radikal durch Geschosswohnungen abgelöst werden. Diese sollen Hochhäuser-ähnlich nur auf bereits versiegelten Flächen wie Industriegebieten, Parkplätzen, Straßen, Gleisen oder Supermärkten entstehen. Generell müssten sich die Menschen an Downsizing, also viel weniger Wohnraum als aktuell, gewöhnen. Senioren zum Beispiel könnten daher zukünftig in Wohngemeinschaften zusammenleben.
Im Hamburger Norden werden keine Einfamilienhäuser mehr gebaut

Im Bezirk Hamburg-Nord herrscht Flaute beim Bau von Einfamilienhäusern. Zu dem Teil der Hansestadt gehören etwa Eppendorf, Fuhlsbüttel und Langenhorn.

Verantwortlich für die Entwicklung ist Werner-Boelz, wie die „Welt“ berichtet. Der Grünen-Politiker ist seit Februar 2020 Bezirksamtschef im Hamburger Norden. Boelz sorgt dafür, dass in seinem Bezirk eine Vorgabe aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag von 2020 strikt umgesetzt wird. Darin vereinbarte die Politik, keine neuen Einfamilienhäuser mehr zuzulassen. Hintergrund des Verbots: Der Gebäudetyp ist bei der Energienutzung ineffizient und braucht zu viel Platz. So sieht das der Senat der Hansestadt.
Einfamilienhäuser - Flächenfraß und schlechte Energiebilanz
„Im Geschosswohnungsbau kann auf der gleichen Grundfläche deutlich mehr Familien oder Wohnungssuchenden ein neuen Zuhause geboten werden als in Einfamilienhäusern“, erläutert Bezirksamtschef Boelz in dem Artikel der „Welt“.
Das "Bedürfnis" des Staats, sich immer tiefer in unseren persönlichen Kernbereich einzumischen, wächst exponentiell. Das Ergebnis ist Gleichmacherei der unteren 50 - 75 % sowie weitere Spreizung nicht nur bei den Einkommensverhältnissen sondern immer mehr auch den gesamten Lebensumständen, die sich daraus ableiten lassen.

Bei allem berechtigtem Bedürfnis nach Nachhaltigkeit gehen mir da so manche Ideen schon deutlich zu weit.
 
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