Lupusz
Zwischenbericht 250km auf R1200GS TÜ:
Trocken: Der Anakee 3 zeigt seinen Grenzbereich sehr schön an und bleibt auch bei Drifts in der Kurve sehr gut mit dem Gas kontrollierbar. Wenn aus der Kurve raus wieder gerade wird, geschieht das ohne Unruhe ins Fahrwerk zu bringen.
Er hat deutlich weniger Grip als ein Pilot 3, Road Attack, ... aber dafür macht er mehr Spaß weil man mehr arbeiten kann.
Wer rutschen und driften nicht liebt, sollte damit eher Pensionistentempo fahren oder zu einem echten Straßenreifen greifen.
Nass: Für mich bester Reifen bis jetzt auf einer 12er GS! Bricht nicht aus sondern hat einen weiten Grenzbereich, sodass man mit dem Gas gut kontrollieren kann.
Schotter: Bin sehr erstaunt über Traktion. Auf ebener Strecke geht er sehr gut, aber die Seitenführung lässt im Gelände zu wünschen übrig (eh logisch wenn man ihn anschaut).
Ich finde ihn dem Anakee 2 sehr ähnlich, aber auf Straße gefällt er mir einfach viel besser weil er ruhiger (nicht akkustisch) läuft, sehr präzise einlenkt und einfach so gutmütig im Grenzbereich ist.
Wenn er bis ans Ende seiner Lebensdauer nur annähernd so bleibt wie am Anfang, bleibt der Anakee 3 mein Reifen.
vG,
Lupusz
- - - Aktualisiert - - -
Update:
Bin ihn heute 40km auf Schotter, Steinen und Schlamm gefahren - genial für einen Straßenreifen. Nur bei Schlamm fehlt ein wenig die Seitenführung im Vergleich zum Stollenreifen. So ein Vergleich ist eigentlich nicht ok, aber er ist so gut im Gelände, dass ich ihn im Hinterkopf immer mit einem TKC80 verglichen habe.
Dann bin ich noch einen halben Kilometer auf tiefem, feuchten Schnee gefahren - bin kein Einziges mal steckengeblieben, einfach genial der Reifen auf rutschigem Untergrund. Hätteich ihm niemals zugetraut.
Nun zu den Nachteilen:
Bitumenstreifen (bei Sonnenschein und ca. 26°C): Ich kann mich an keinen Reifen auf der 12er GS erinnern, bei dem es mir so das Vorderrad so unruig bei unebenem und ausgebessertem Asphalt war. Ständig schwimmt der Reifen und rutscht weg wenn man über einen Streifen fährt.
Hinten rutscht er auch, aber das könnte einem ja noch Spaß machen, aber vorne bin ich sehr empfindlich und fühle mich sehr unwohl. Bin zum Schluß nur mehr mit 2,2 Bar gefahren, damit der Latsch ein wenig größer wird.
Große Schräglagen: Bei Schräglagen von mehr als 45° (nicht drückend) rutscht die Fuhre sehr oft hinten weg (fordert ein µr>1), ausser der Asphalt ist sehr, sehr griffig. Ich habe mich heute dabei entdeckt, dass ich nach 500km fast nur mehr drückend fahre und den kurveninneren Fuß bei Kurven auch immer austrecke. Eigentlich suche ich bei jeder Kurve den Punkt bei dem der Anakke 3 wegrutscht, denn das tut er sicher irgendwann.
Auch das Fahrwerk habe ich eher sehr weich eingestellt. Da fühlt er sich ein wenig wohler als bei extrem straffer Abstimmung.
Vielleicht komme ich noch drauf, was ich machen kann, damit der Grip ein wenig besser wird. Denn das würde ich mir auf Asphalt wirklich wünschen!
Verschleiß: bin jetzt 800km gefahren und es schaut in der Mitte gut aus. Am Rand (vermutlich durch das viele Rutschen) zeigt sich aber schon Verschleiss von mehr als 1mm. Und genau dort ist aber auch nicht so viel Profil wie in der Mitte ... :-(
vG,
Lupusz
Trocken: Der Anakee 3 zeigt seinen Grenzbereich sehr schön an und bleibt auch bei Drifts in der Kurve sehr gut mit dem Gas kontrollierbar. Wenn aus der Kurve raus wieder gerade wird, geschieht das ohne Unruhe ins Fahrwerk zu bringen.
Er hat deutlich weniger Grip als ein Pilot 3, Road Attack, ... aber dafür macht er mehr Spaß weil man mehr arbeiten kann.
Wer rutschen und driften nicht liebt, sollte damit eher Pensionistentempo fahren oder zu einem echten Straßenreifen greifen.
Nass: Für mich bester Reifen bis jetzt auf einer 12er GS! Bricht nicht aus sondern hat einen weiten Grenzbereich, sodass man mit dem Gas gut kontrollieren kann.
Schotter: Bin sehr erstaunt über Traktion. Auf ebener Strecke geht er sehr gut, aber die Seitenführung lässt im Gelände zu wünschen übrig (eh logisch wenn man ihn anschaut).
Ich finde ihn dem Anakee 2 sehr ähnlich, aber auf Straße gefällt er mir einfach viel besser weil er ruhiger (nicht akkustisch) läuft, sehr präzise einlenkt und einfach so gutmütig im Grenzbereich ist.
Wenn er bis ans Ende seiner Lebensdauer nur annähernd so bleibt wie am Anfang, bleibt der Anakee 3 mein Reifen.
vG,
Lupusz
- - - Aktualisiert - - -
Update:
Bin ihn heute 40km auf Schotter, Steinen und Schlamm gefahren - genial für einen Straßenreifen. Nur bei Schlamm fehlt ein wenig die Seitenführung im Vergleich zum Stollenreifen. So ein Vergleich ist eigentlich nicht ok, aber er ist so gut im Gelände, dass ich ihn im Hinterkopf immer mit einem TKC80 verglichen habe.
Dann bin ich noch einen halben Kilometer auf tiefem, feuchten Schnee gefahren - bin kein Einziges mal steckengeblieben, einfach genial der Reifen auf rutschigem Untergrund. Hätteich ihm niemals zugetraut.
Nun zu den Nachteilen:
Bitumenstreifen (bei Sonnenschein und ca. 26°C): Ich kann mich an keinen Reifen auf der 12er GS erinnern, bei dem es mir so das Vorderrad so unruig bei unebenem und ausgebessertem Asphalt war. Ständig schwimmt der Reifen und rutscht weg wenn man über einen Streifen fährt.
Hinten rutscht er auch, aber das könnte einem ja noch Spaß machen, aber vorne bin ich sehr empfindlich und fühle mich sehr unwohl. Bin zum Schluß nur mehr mit 2,2 Bar gefahren, damit der Latsch ein wenig größer wird.
Große Schräglagen: Bei Schräglagen von mehr als 45° (nicht drückend) rutscht die Fuhre sehr oft hinten weg (fordert ein µr>1), ausser der Asphalt ist sehr, sehr griffig. Ich habe mich heute dabei entdeckt, dass ich nach 500km fast nur mehr drückend fahre und den kurveninneren Fuß bei Kurven auch immer austrecke. Eigentlich suche ich bei jeder Kurve den Punkt bei dem der Anakke 3 wegrutscht, denn das tut er sicher irgendwann.
Auch das Fahrwerk habe ich eher sehr weich eingestellt. Da fühlt er sich ein wenig wohler als bei extrem straffer Abstimmung.
Vielleicht komme ich noch drauf, was ich machen kann, damit der Grip ein wenig besser wird. Denn das würde ich mir auf Asphalt wirklich wünschen!
Verschleiß: bin jetzt 800km gefahren und es schaut in der Mitte gut aus. Am Rand (vermutlich durch das viele Rutschen) zeigt sich aber schon Verschleiss von mehr als 1mm. Und genau dort ist aber auch nicht so viel Profil wie in der Mitte ... :-(
vG,
Lupusz