Dass dieser Innenwiderstand keine ohmsche Außenwirkung zeigt, wenn
kein Strom fließt, ist eine andere Sache.
Man koennte sogar noch weiter gehen. Wenn man eine Batterie auflaedt dann fliesst da
Energie rein. Wenn sie dann ein Jahr rumsteht und leer ist, wo ist die Energie dann hin?
Die hat sich dann auch als Leckstrom im inneren an einem Widerstand in Waerme umgwandelt.
Aber richtig ist auch, das Konzept das es in einer Batterie einen einfachen Widerstand gibt
ist eine Vereinfachung damit man leichter rechnen kann. In wahrheit ist das natuerlich
ein komplexer Widerstand dem eine nichtlineare Funktion zugrunde liegt. So haengt
dieser Widerstand sicher auch von der Spannung der Batterie ab.
Das Problem ist nur, diese Vereinfachungen sind oft brauchbar, deshalb macht man sie
ja. Aber wenn man im Bereich Anlasser/STartstrom an einer Batterie kommt, dann kommt
man da langsam an Grenzen.
Ein schoenes Beispiel das vielleicht nicht jedem sofort klar ist. Man kann einer Batterie
dann die maximale Leistung entnehmen wenn ihre Ausgangsspannung dabei auf
die Haelfte zusammenbricht. Das nennt man Leistungsanpassung. Wenn man eine
Batterie dagegen mit einem ganz fetten Monsterkabel kurzschliesst so wird dieses Kabel
nicht warm. Der Batterie wird dann keine Leistung entnommen! Allerdings wird natuerlich
eine grosse Leistung am inneren Widerstand der Batterie umgesetzt.
Eigentlich ist der Anlassvorgang eines Motorrads eine erstaunlich komplexe Sache.
Olaf