Kurvenlinie

[GS-Zwerg]

Wenn es Unfälle verhindert sind diese Kringel sicherlich berechtigt, bin aber dennoch der Meinung das es dort nur verhindert wird, weil der Biker erst einmal irritiert und eingebremst wird. Man fährt nämlich diese Kurven, im Gegensatz zu anderen nicht mit gleichem Fluss Geschwindigkeit an/durch, und zu allem Übel, wenn das mit der Blickführung nicht klappt ist die nächste Kehre ohne die Kringel auch wieder versemmelt.

Der Meinung sind wir doch (fast) alle. Genau das.
Aber es sind eben genau die Kurven (nicht mal Kehren), die optisch harmlos wirken oder sonstwie dazu verführen, sie NOCH schlimmer zu versauen als die anderen Kurven. Es gibt den Leuten eine Chance, die sonst halbwegs normal/vielleicht sogar vernünftig durch die Kurven/Kehren kommen und nur mangels Erfahrung/Konzentration diese Kurven vielleicht versemmeln würden. Und um die wäre es ja vielleicht sogar schade?
Die Unbelehrbaren picken (kleben) ja sowieso irgendwann im Gegenverkehr.
Motorrad-Spur-Schienen kann man ja nu wirklich nicht installieren.

 

[Gast 11390]

Aber es sind eben genau die Kurven (nicht mal Kehren), die optisch harmlos wirken oder sonstwie dazu verführen, sie NOCH schlimmer zu versauen als die anderen Kurven. Es gibt den Leuten eine Chance, die sonst halbwegs normal/vielleicht sogar vernünftig durch die Kurven/Kehren kommen und nur mangels Erfahrung/Konzentration diese Kurven vielleicht versemmeln würden. Und um die wäre es ja vielleicht sogar schade?

Das heißt dann dort wo die Kringel vorhanden sind passt das und reduziert man die Unfallzahlen und an anderen Stellen kann man lustig weiter die Kehren schnippeln.
Wenn es nicht im Kopf vom Fahrer verankert ist, was und wie ich Blickführung richtig einsetzte Kehren zu fahren habe wird das nicht wirklich eine Veränderung/Verbesserung bringen.
Es gibt keine schlimmen Kurven sondern nur eine falsche Blickführung dieser, die letztendlich den Biker dann zu Korrekturen oder Bremsmanövern veranlasst. Und das liegt wiederum sehr oft daran weil schon im Vorfeld diese falsch angefahren werden.

 

[Kreuzband]

Was schreibst du denn da? Natürlich gibt es schlimme Kurven, ich kenne da einige die unerwartet zumachen. Wenn die Kurve einsehbar oder zumindest der Verlauf erkennbar ist, bei natürlich korrekter Blickführung, dann braucht’s auch keine Kringel auf der Straße. Dort sind sie ja auch nicht. Kann sich doch kein noch so gut Fahrer davon freisprechen mal eine Kurve falsch eingeschätzt zu haben. Da bist dann froh, wenn das Kurven ABS trotz guter Blickführung seinen Job fehlerfrei erledigt.

 

[Gast 11390]

Was schreibst du denn da? Natürlich gibt es schlimme Kurven,

Was sind denn bei dir schlimme Kurven, falls du diese meinst die sich zuziehen ist es auch wieder eine Blickführungssache und ggf. das weiter abwinkeln vom Motorrad, aber deshalb schlimm?

 

[Kreuzband]

Tja, das hängt von der Geschwindigkeit ab mit der du unterwegs bist. Deswegen hab ich ja verschätzt geschrieben. Das passiert halt den weniger routinierten Fahrern offensichtlich häufiger. Daher die Kringel, schaden tun sie doch keinem.

 

[GS-Zwerg]

Das heißt dann dort wo die Kringel vorhanden sind passt das und reduziert man die Unfallzahlen und an anderen Stellen kann man lustig weiter die Kehren schnippeln.
Wenn es nicht im Kopf vom Fahrer verankert ist, was und wie ich Blickführung richtig einsetzte Kehren zu fahren habe wird das nicht wirklich eine Veränderung/Verbesserung bringen.
Es gibt keine schlimmen Kurven sondern nur eine falsche Blickführung dieser, die letztendlich den Biker dann zu Korrekturen oder Bremsmanövern veranlasst. Und das liegt wiederum sehr oft daran weil schon im Vorfeld diese falsch angefahren werden.

So wie es ausschaut, heißt es für dich genau das.

Für mich heißt es genau das, was ich geschrieben hab und was in deinem Text zitiert wurde.

Ich bin aber ganz allgemein so gestrickt, dass ich mich bemühe zu akzeptieren, dass ich nicht in der idealen Welt lebe, sondern in dieser. Ich bin eher froh, dass diese Welt nicht noch weiter von der Idealwelt abweicht und freue mich über jede Freiheit, die ich noch hab. Mit dem Rest arrangiere ich mich eben. Mag mich nicht runterziehen lassen.

Und ich freu mich, dass ich nur First-World-Problems hab.

 

[body58]

Die Unbelehrbaren picken (kleben) ja sowieso irgendwann im Gegenverkehr.

Und dass nimmt in meinen Augen immer mehr zu.

 

[Nordisch]

Was sind denn bei dir schlimme Kurven, falls du diese meinst die sich zuziehen ist es auch wieder eine Blickführungssache und ggf. das weiter abwinkeln vom Motorrad, aber deshalb schlimm?

Auf meinem letzten Training habe ich feststellen dürfen, dass ich meine Reifen immer nur bis zu einem bestimmten Punkt bis zur Kante fahre. Aber da ist noch was übrig. Solche zuziehenden Kurven sind nicht schlimm, wenn ich nicht auf der letzten Rille unterwegs bin (was ich eben eigentlich nie bin). Schlimm ist es, dass ich es immer wieder nicht schaffe, meine innere Sperre mal eben locker zu überwinden und den Rest des Reifens auch noch in Anspruch zu nehmen, also noch weiter runter gehe, im Zweifel auch noch meinen Körper nach innen bewege. Und ja, wenn ich mit dem Blick den "fiesen Kurvenrand" verlasse und den Kurvenausgang suche, gehts meistens automatisch tiefer in die Kurve. Und in solchen Situationen helfen auch keine Kringel (wobei ich die schon für sinnvoll halte, aber eben nur für einen Teil der Lösung, siehe u. a. dazu weiter oben Stichwort "Fahrschule").

 

[Pinky]

Solche zuziehenden Kurven sind nicht schlimm, wenn ich nicht auf der letzten Rille unterwegs bin (was ich eben eigentlich nie bin). Schlimm ist es, dass ich es immer wieder nicht schaffe, meine innere Sperre mal eben locker zu überwinden und den Rest des Reifens auch noch in Anspruch zu nehmen....

Eigentlich ist es egal ob du bis zur Kante (letzte Rille) fahren kannst oder "nur" bis zum 2cm Angstreifen. Wichtig ist es eine Reserve zu haben, damit du im Zweifel reagieren kannst. Für mich hört sich das so an, als wenn bei der Kurvenfahrt keine Reserve mehr da ist. Damit bist du im Grunde am Limit unterwegs.

 

[Nordisch]

Für mich hört sich das so an, als wenn bei der Kurvenfahrt keine Reserve mehr da ist. Damit bist du im Grunde am Limit unterwegs

Nee, ich muss meine Reserven im Kopf nur immer wieder ganz bewusst "freilegen". Mir wäre es lieber, wenn ich sie einfach so "hätte". Auf der anderen Seite schützt mich das ggf. auch davor, zu viel ans Limit zu gehen.

PS: Aber ich bin nicht das Thema, also Ende mit OT - Kringel finde ich gut!

 

[Gast 11390]

@Nordisch

So wie von "Pinky" richtig geschrieben ist es erst einmal unwichtig ob du bis zur Kante oder kurz davor bist, viel wichtiger in Schräglage eine lockere Haltung zu haben, den Blick am Kurvenausgang lassen, mal Versuchen den Kurveninneren Arm einzuknicken so das er locker auf dem Lenker liegt. Erzwingen kann man das mit der Schräglage sowieso nicht da muss man sich langsam rantasten, ist oft eine Kopfsache.

 

[AlpenoStrand]

Diese unsinnigen Fahrbahnmarkierungen wurden bei uns erfunden, ich kann mich bis heute nicht damit anfreunden. Ich kann Kurven normal fahren, ich brauche diese Markierungen nicht. Allerdings bemerke ich bei mir selbst, wie mich diese zusätzlichen Striche auf der Straße irritieren und ich bewusst wegsehen (also die korrekte Blickführung weiterführen) muss, um nicht dauernd diese blöden Striche anzuschauen.

Aus meiner Beobachtung verleiten diese Markierungen nur dazu, dass unsichere Fahrer plötzlich nur mehr direkt vor das Vorderrad schauen und nicht mehr in die Kurve hinein. Somit ist die Kurvenlinie erst Recht versaut. Kurvenschneider, diese vermehren sich von Jahr zu Jahr, vor allem bei den Dosenfahrern, lassen sich von diesen Stricherln und Kreiserln auf der Straße auch nicht von ihrer schlampigen Fahrweise abhalten.

Meiner Meinung nach wird die Wirkung dieser Markierungen nur künstlich gelobt, damit die Studie und die damit verbundene Förderungen bzw. Kosten auch weiterhin eine Rechtfertigung haben.

Allerdings sind die Markierungen auch bei Nässe keine zusätzliche Gefahr, der Reibwert ist erstaunlich hoch. Wer korrekt fährt, fährt eh außen vorbei und muss keine dieser Markierungen überfahren.

 

[finepixler]

Meiner Meinung nach wird die Wirkung dieser Markierungen nur künstlich gelobt, damit die Studie und die damit verbundene Förderungen bzw. Kosten auch weiterhin eine Rechtfertigung haben.

Starker Tobak.

 

[AlpenoStrand]

Starker Tobak.

Falsch, meine Meinung. Sonst nix.

Aber du hast sicherlich gleich eine aussagekräftige Quelle, aus der hervorgeht, dass meine Meinung nicht korrekt ist. Aber bitte nicht von einer auch mit Steuergeldern finanzierten Organisation.

 

[Gast 32829]

In Schräglagen muß ich mich auf die Griffigkeit der Straße verlassen. Diese Fahrbahnmarkierungen können sowas nicht gewährleisten. Wenn das nachgestreute Mittel irgendwann abgefahren ist, wird´s rutschig und dann sind diese aufgemalten Balken eben nicht nur eine optische Verengung der Fahrbahn.
Der rechte Rand liegt oft voll mit Dreck, da wird man zwangsläufig eingebremst.

Zur Blickführung nur so viel. Wenn die weißen Balken im Augenwinkel an einem vorbeihuschen schaut man erstmal nach vorne/unten was da los ist, bzw wo man gerade fährt. Damit ist man aus dem Rhythmus (flow) und die Kurve gelaufen.
So machen mir die Strecken wie die N25 jedenfalls keinen Spaß, da weiche ich lieber aus.

Ersteres ist gut, zweites eher weniger, weil die weissen Balken sieht man ja schon vorher,
wenn man denn zu diesem Zeitpunkt schon weit genug nach vorne geschaut hat.


Josef

 

[finepixler]

Falsch, meine Meinung. Sonst nix.

Das Eine schließt das Andere nicht aus.

 

[Inot]

Diese unsinnigen Fahrbahnmarkierungen wurden bei uns erfunden, ich kann mich bis heute nicht damit anfreunden. Ich kann Kurven normal fahren, ich brauche diese Markierungen nicht. Allerdings bemerke ich bei mir selbst, wie mich diese zusätzlichen Striche auf der Straße irritieren und ich bewusst wegsehen (also die korrekte Blickführung weiterführen) muss, um nicht dauernd diese blöden Striche anzuschauen.

Aus meiner Beobachtung verleiten diese Markierungen nur dazu, dass unsichere Fahrer plötzlich nur mehr direkt vor das Vorderrad schauen und nicht mehr in die Kurve hinein. Somit ist die Kurvenlinie erst Recht versaut. Kurvenschneider, diese vermehren sich von Jahr zu Jahr, vor allem bei den Dosenfahrern, lassen sich von diesen Stricherln und Kreiserln auf der Straße auch nicht von ihrer schlampigen Fahrweise abhalten.

Meiner Meinung nach wird die Wirkung dieser Markierungen nur künstlich gelobt, damit die Studie und die damit verbundene Förderungen bzw. Kosten auch weiterhin eine Rechtfertigung haben.

Allerdings sind die Markierungen auch bei Nässe keine zusätzliche Gefahr, der Reibwert ist erstaunlich hoch. Wer korrekt fährt, fährt eh außen vorbei und muss keine dieser Markierungen überfahren.

Ist mir heute durchs Gesäuse auch wieder aufgefallen, bin länger hinter einer Gruppe nachgefahren, die permanent die Kurven geschnitten hat. Dann drei Kurven mit Markierungen, der Stress war vorprogrammiert. Danach wieder Kurvenschneiden.
Hab dann eine Rauchpause gemacht und gut war es. Bei Solofahrern gibts dieses Verhalten nicht. Da paßt meistens die Linie. In der Gruppe fährt oft der Langsamste zum Schluß, den interessiert die Markierung nicht, da er versucht dranzubleiben.
So meine Erfahrungen. Ich mag diese Kringel oder Linien eigentlich auch nicht.

 

[moubeli]

.... In der Gruppe fährt oft der Langsamste zum Schluß, den interessiert die Markierung nicht, da er versucht dranzubleiben.
...

In der Gruppe fährt der langsamste in der Regel direkt hinter dem Guide. Bei einer zügigen Gruppe hat selbst ein guter, routinierter Fahrer ordentlich zu tun um dranzubleiben. /Ziehharmonikaeffekt)

 

[Larsi]

In der Gruppe fährt der langsamste in der Regel direkt hinter dem Guide. ...

Auf Reisen ja, zum Spaß haben nicht.

 

[Inot]

Sollte so sein. Ist meistens anders. Der erste fährt die saubere Linie, der letzte kämpft oft ums dranbleiben.