Uli G.
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- '91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Sorry,Jeder von uns hat beim Händler ca. 10-18.000 Euronen für sein Moped liegengelassen. Das ist doch nicht ohne. Jetzt den Händler in Schutz zu nehmen, daß der bei dem bösen Konzern der Verlierer ist....mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Das dürfen Händler und BMW schon unter sich ausmachen, wer was bevorratet. Für mich ist der Händler die Kontaktstelle meines Motorradherstellers und hat somit zusammen mit dem Konzern für eine reibungslose ET-Versorgung zu sorgen. Dafür habe ich ein sog. Premiumprodukt gekauft.
Ich bin aber auch nicht der, der das unmöglichste Teil innerhalb von einer halben Stunde auf dem Tresen liegen haben muß. Eile mit Weile. Wenn aber (und das sind die meisten) "lebenswichtige" Teile erst in ein paar Wochen geliefert werden, ist der Spaß im wahrsten Sinne des Wortes echt vorbei.
Und: doch mal bei anderen Händlern nachfragen, ob so ein Ritzel wirklich nicht lieferbar ist. Vielleicht.....
aber da scheinst Du etwas gründlich missverstanden zu haben. Bei einem "freien" Händler kannst Du erwarten, daß er das für Dich regelt. Bei einer "Niederlassung" sind zwar weiterhin die gleichen Gesichter wie früher Deine Ansprechpartner, nur ist ihr Spielraum deutlich eingeschränkt. Nicht sie entscheiden (anhand dessen, was Du gekauft hast und was Du dafür für Gegenleistung erwartest), was sie einlagern können, die große Konzernmutter ist's (bzw. von dieser beschäftigte, kein Geld aktiv einbringende, aber wichtige Entscheidungen am grünen Tisch, auf Grund irgendwelcher fremdgefälschter Statistiken treffenden Controller sind's. Das hat nichts mit verloren gegangenem Menschenverstand zu tun (der Sachverstand ist bei besagtem Personenkreis mangels praktischer Erfahrung "praktisch" nicht vorhanden -"praktisch nicht vorhandene Praxis" ... ein Ad Absurdum, gell). Bspl: Ich würde im Job auch gern häufig mehr Teile zur Hand haben, das würde mir die Terminplanung mit Kunden erleichtern, da ich dann ja nicht auf (von Staus, Fluglotsenstreiks, mangelnden Transportkapazitäten wg. allfälliger "Golf"-Kriege etc. behinderte) Zusendung von Ersatzteilen warten muss. Stattdessen bin ich gezwungen, bestellte, ggfs. nicht benötigte E-Teile schnellstmöglich an das Zentrallager zurückzusenden. Der zus. Aufwand für die Hin- u. Herschickerei kann, mal abgesehen von den reinen Transportkosten, wg. immer noch subventionierten Transporten/LKW-/Fliegersprit etc. m. Einschätzung nach extrem viel zu billig- nicht berechnet werden, das machen meine Kollegen u. ich "eben mal so nebenbei". Den Kundenärger wg. allfälliger Zeitverzögerungen berechnet auch niemand, das kann keiner. Auslassen tut's der Kunde bei mir, der ich weder was dafür kann, noch etwas daran ändern kann, denn solange die Zahlen allgem. stimmen, ist's völlig wurst, ob sich ein Kunde beschwert oder auch nicht. Sollten aber die Zahlen mal nicht stimmen, ist ganz klar, wer die Schuld daran trägt: Denn wer steht an vorderster Front u. hat für die Zufriedenheit des Kunden zu sorgen?
So geht's den "abhängigen Händlern" auch.
Btw:
Mit welchem Recht erwartest Du denn eine bessere Behandlung, nur weil Du glaubst, ein "Premiumprodukt" gekauft zu haben?
Der Preis (das Geld, was Du ausgegeben hast, steht für den Erwerb des Produktes, nicht mehr. Wenn Du Geld für eine fiktive/eingebildete Leistung -Premium- was auch immer- ausgibst, ist das allein Dein Problem.
Im übrigen spielen viele der sog. Premiumprodukte während ihrer Produktionszeit die Entwicklungs- u. Gestehungskosten nicht ein, diese werden von den Massenprodukten eingespielt. Ergo ist's nicht der Tuaregfahrer mit V10, der "gebauchpinselt" werden sollte, sondern es sind das Polofahrende Mädel o. der Einfachst-Passat fahrende Familienvater, DIE, die die Luxusprodukte durch Kauf ihrer "Arme Leute"-Autos subventionieren.
(gilt so auch für andere Fahrzeugnamen/-Hersteller).
Grüße
Uli
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