Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief

[K-F]

Wenn die Fläche auf einer Ebene nicht zu groß wird, kann man versuchen daraus Wohnungen zu gestalten. Aber das wird immer schwierig werden mit dem Tageslicht. Und wenn eine Komplettsanierung notwendig wird, was stark anzunehmen ist, wäre ein Abriss und Neubau eher sinnvoll.

So wie manche Innenstädte verbaut sind, wird Wohnen nicht gerade erstrebenswert sein. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Gebäuden (nicht nur die von Galeria) weuitergeht.

 

[Maggo13]

Das Einkaufsverhalten ändert sich seit 20 Jahren. Global. Mich überrascht nicht, dass die Kaufhäuser geschlossen werden sondern eher, dass das erst jetzt passiert.

Spannend, dass Euch die freien Flächen kümmern. Ich mach mir eher Gedanken um die tausenden Mitarbeiter. Da werden nun viele Umschulungen und Neuorientierungen folgen müssen. Jobs gibts genug. Aber häufig mit vielen Nachteilen verbunden. Zusätzliche Qualifizierungen, viel Fahrerei, schlechtere Bezahlung ... etc. Drücke den Leuten die Daumen, dass es schnell neue Perspektiven gibt.

 

[Sherlock]

Noch sucht der Handel nach Mitarbeitern, ich denke hier in der Stadt werden die schnell etwas finden.
Aber es ist eine üble Tendenz und ich fürchte, früher oder später wird man das auch bei den offenen Stellen deutlich merken.

 

[arbalo]

Hier in Euskirchen wurde das Gebäude von Galeria / kaufhof bei der Flut stark beschädigt und wieder hergerichtet und der laden läuft soweit ich das beurteilen kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß mach dem etliche finanzielle Mittel investiert wurden, diese Filiale geschlossen werden soll.

Justmy2cent.

 

[finepixler]

Das Einkaufsverhalten ändert sich seit 20 Jahren. Global. Mich überrascht nicht, dass die Kaufhäuser geschlossen werden sondern eher, dass das erst jetzt passiert.

Spannend, dass Euch die freien Flächen kümmern. Ich mach mir eher Gedanken um die tausenden Mitarbeiter. Da werden nun viele Umschulungen und Neuorientierungen folgen müssen. Jobs gibts genug. Aber häufig mit vielen Nachteilen verbunden. Zusätzliche Qualifizierungen, viel Fahrerei, schlechtere Bezahlung ... etc. Drücke den Leuten die Daumen, dass es schnell neue Perspektiven gibt.

Aah, die Empathie ist noch nicht ganz begraben …

 

[Zörnie]

Ob es dann noch so toll ist, mitten in der Stadt zu wohnen, wird sich zeigen.

Bei der aktuell und in den kommenden Jahren nicht zu deckenden Nachfrage an Wohnungen werden viele keine Wahl haben.

 

[Zörnie]

Hier in Euskirchen wurde das Gebäude von Galeria / kaufhof bei der Flut stark beschädigt und wieder hergerichtet und der laden läuft soweit ich das beurteilen kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß mach dem etliche finanzielle Mittel investiert wurden, diese Filiale geschlossen werden soll.

Justmy2cent.

Immobilienverwaltung und Kaufhausbetrieb sind nicht ein und dieselbe Firma.

 

[Uli G.]

Ich kann mir nicht vorstellen, daß mach dem etliche finanzielle Mittel investiert wurden, diese Filiale geschlossen werden soll.

Täusch Dich da mal nicht. Eine namhafte Pharmafirma hat mal in H einen Labor-Neubau erstellen lassen, der, als er fertig war (nicht eingerichtet), abgeschlossen und nicht genutzt wurde. War wahrscheinlich günstiger. Hatte aber immerhin Arbeit für Baufirmen, Zulieferer und Architekten generiert .
Eine der beiden Filialen in H steht schon seit letztem Jahr leer (und das ehemalige Karstadt Haupthaus ebenfalls), im Augenblick streitet man sich drum, ob abreißen, o. anderweitig nutzen. Über das Schicksal der übrig gebliebenen Filiale werden wir sicher demnächst informiert.

Uli

 

[MarinGS]

Jetzt geht alles Schlag auf Schlag

Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof besiegelt das Aus für 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser.

Die finale Entscheidung ist getroffen


Bis Ende Juni 2023 sollen laut Angaben des Gesamtbetriebsrats Filialen in folgenden Städten geschlossen werden: Celle, Coburg, Cottbus, Duisburg (zwei Filialen), Erlangen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamburg-Harburg, Hamburg-Wandsbek, Leipzig Neumarkt, Leverkusen, München Bahnhof, Neuss, Nürnberg, Nürnberg-Langwasser, Offenbach, Paderborn, Regensburg Neupfarrplatz, Saarbrücken (zwei Filialen), Siegen und Wiesbaden (zwei Filialen).

Bis Ende Januar 2024 sind den Angaben zufolge folgende Standorte zur Schließung vorgesehen: Bayreuth, Berlin-Charlottenburg, Berlin-Müllerstraße, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Darmstadt (zwei Filialen), Dortmund, Düsseldorf-Schadowstraße, Essen, Esslingen, Frankfurt Zeil, Hanau, Heidelberg Bismarckplatz, Hildesheim, Kempten, Krefeld, Leonberg, Limburg, Lübeck, Mönchengladbach, Oldenburg, Pforzheim, Reutlingen, Rosenheim, Rostock und Schweinfurt.

 

[gstrecker]

Also ich könnte mir vorstellen das in den letzten 10 Jahren alle Eigentümer von Karstadt/Galerie ein Vermögen verdient haben. Wo die Gelder des Schutzschirmes etc hin ist würde mich da explizit interessieren.
Und jetzt wird es endgültig an die Wand gefahren.
Aber es sind ja nur meine Mutmaßungen

 

[Zörnie]

Also ich könnte mir vorstellen das in den letzten 10 Jahren alle Eigentümer von Karstadt/Galerie ein Vermögen verdient haben. Wo die Gelder des Schutzschirmes etc hin ist würde mich da explizit interessieren.

Aber es sind ja nur meine Mutmaßungen

Die werden in den laufenden Betrieb der Verluste machenden Filialen geflossen sein.

Und da wird jetzt nichts endgültig an die Wand gefahren. Es ist ein Wunder und nur u.a. dem Schutzschirm zu verdanken, dass die jetzt betroffenen Kaufhäuser nicht bereits vor zwei Jahren geschlossen wurden. Das Konzept Kaufhaus funktioniert schon seit vielen Jahren nur noch an wenigen ausgewählten Standorten. Der Niedergang der Innenstädte und vieler Einkaufsstraßen beschleunigt das noch.

 

[Kalle1961]

Kaufhof Reutlingen geht auch vom Netz, ist der Supergau für die Innenstadt.
Jetzt fährt alles 5 km weiter, nach Metzingen, dort steppt der Bär.

grüßle

Kalle

 

[QVIENNA]

Also ich könnte mir vorstellen das in den letzten 10 Jahren alle Eigentümer von Karstadt/Galerie ein Vermögen verdient haben. Wo die Gelder des Schutzschirmes etc hin ist würde mich da explizit interessieren.
Und jetzt wird es endgültig an die Wand gefahren.
Aber es sind ja nur meine Mutmaßungen

Mit dem Betrieb wurde eher nichts bis wenig verdient. Interessant werden die Verlustvorträge.

 

[gstrecker]

Die Immobilien wurde doch an eine extra gegründete Firma dazu verkauft und dann wieder von dieser vermietet an den Konzern?

 

[QVIENNA]

Die Immobilien wurde doch an eine extra gegründete Firma dazu verkauft und dann wieder von dieser vermietet an den Konzern?

Du kannst davon ausgehen, dass die Immobilien im Falle einer Insolvenz nicht betroffen sind. Das haben die Anwälte vom Tiroler Investment-Mafioso sicher bedacht.

 

[Wetzlarer]

Hallo!

Ja, das Geld für den Rettungsschirm floss wohl indirekt an die Imobiliengesellschaft(en?)

Das ist m.M.n. der einzige Grund warum die da dran festhalten.
Vater Staat (also wir alle) sorgt dafür das die Vermieter der Häuser glänzend dastehen.

Leid tun mir die Angestellten die jetzt ihre Jobs verlieren.

 

[Zörnie]

Du kannst davon ausgehen, dass die Immobilien im Falle einer Insolvenz nicht betroffen sind. Das haben die Anwälte vom Tiroler Investment-Mafioso sicher bedacht.

Sie wären ja auch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie die Immobilien nicht vom operativen Geschäft getrennt hätten.

 

[maxquer]

Sie wären ja auch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie die Immobilien nicht vom operativen Geschäft getrennt hätten.

Das Problem ist nur, dass Benko nie das Interesse hatte tatsächlich das Geschäft weiter zu führen.
Sein einziges Interesse galt den Immobilien.
Und das ist schäbig.

Gruß,
maxquer

 

[Muellermann]

Sie wären ja auch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie die Immobilien nicht vom operativen Geschäft getrennt hätten.

Das haben sie schon vor Jahren gemacht, indem sie die Immobilien in eine eigene Gesellschaft verfrachtet haben und anschließend von den einzelnen Häusern (überzogene) Mieten verlangt haben.

Dieser Herr Benko kann heilfroh sein, dass der deutsche Arbeitnehmer ein halbwegs gutmütiges Schaf ist, welches sich zur äußersten Eskalation mit Trillerpfeife und Warnweste auf die Straße stellt. In anderen Ländern hätten sie diesem Ar***** unmissverständlich klar gemacht, was davon zu halten ist.

 

[Benno]

Es geht konkret um 5.000 Beschäftigte im Einzelhandel und das in einer Zeit, wo gerade dort extremer Fachkräftemangel herrscht. Da wird vermutlich niemand ins Bergfreie fallen.