Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief

Diskutiere Kaufhaus - Ein Abschiedsbrief im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Brinkmann, Uli du erweckst Erinnerungen ------- 1,52 m groß, braune Haare und 18 Jahre alt
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Gast 5187

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Die Frage ist, ob "wir" das aufhalten können. Die meisten sind halt im unteren bis oberne Mittelstand angesiedelt und da wird das Geld jetzt noch knapper, als es eh schon war. Den Luxus, deutlich teurer zu kaufen als in Sekunden im Internet recherchiert muss man sich leisten wollen und können.
Sehe ich auch so.
Diese Entwicklung zu beklagen hat ja etwas von Folklore.

Ein Unternehmen muss sich tragen.
Wenn das nicht mehr gegeben ist, muss man Veränderungen herbeiführen.
Auch für die Kundschaft bedeutet das "love it, change it or leave it".
 
Lewellyn

Lewellyn

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Was mir noch in Klausenburg (zumindest in den Kernbereichen) aufgefallen ist:
  • keine Schmierereien oder Zerstörungen an Wänden und Infrastruktur
  • kein Müll auf den Wegen, Straßen und in den Parks. Auch kaum Zigarettenkippen. Kaum Kaugummiflecken auf dem Pflaster
  • Polizeipräsenz, ständig und sichtbar an mehreren Stellen der Innenstadt

Und der größte Unterschied:
Klausenburg ist voller Ausländer. Schon wegen der 14 Universitäten mit Studenten aus aller Herren Länder. Aber keine orientalische Kulturomnipräsenz, so will ich das mal nennen.

Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit als Frau alleine unbehelligt durch Klausenburg laufen. Sagen die dort lebenden Studentinnen.

Das ist ein massiver Unterschied zu Städten im Ruhrgebiet.
 
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FF-GS

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Studenten sind nun auch nicht bildungsfern, haben da trotz schlechter Manieren im Feierleben (junge Leute halt) nicht den Transfer von Entwicklungsländernsymptomen (Slums, Müll, Kriminalität) vor.
 
bswoolf

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V85TT und noch so einige Moppeds mehr
Ich bin ja regelmäßig in Klausenburg. 600.000 Einwohner. Zweitgrößte Stadt Rumäniens.

Die machen, wenn man den Ratschlägen hier folgt, alles falsch.

In der Innenstadt gibt es kein Kaufhaus. Hat es nie gegeben. Es gibt kaum Parkplätze und wenn, kosten sie relativ viel Geld und sind zeitlich begrenzt. Es gibt auch keine riesigen Tiefgaragen.
Die Straßen wurden in den letzten Jahren umgebaut, Fahrspuren wurden in Radwege, Busspuren (elektrische Busse) und breiteste Bürgersteige umgewandelt. Allerdings sind die Straßen nicht verschwunden, da die Tallage der Stadt das nicht zulässt.
Der Verkehr wurde nur neu organisiert in einen Einbahnstraßenverkehr.

Es gibt zwei riesige Malls an den Enden der Stadt.

Trotzdem birst die Innenstadt vor Leben. Zahllose Restaurants, Cafés, Bars aller Richtungen ballen sich dort zwischen kleinen, in der Regel inhabergeführten Läden. Und alle leben offensichtlich gut.

Ich wunder mich selbst immer, wo so viele Menschen abends herkommen.

Da läuft etwas grundsätzlich anders als hier und es läuft super.
In D nicht möglich, Gastronomie wird sofort von den Anwohnern weggeklagt. Ebenso Events. Sieht man an der Verzwergung Hannovers sehr schön.
 
Lewellyn

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Ich kann nur empfehlen, mal hinzufahren und die Atmosphäre selbst zu erleben.

Das Bild ist vor dem Hotel beim frühmorgendlichen Warten auf das Taxi aufgenommen. Zeigt aber sehr schön eine Altstadtgasse und die Menge an Restauration…
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bemens17

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Was mir noch in Klausenburg (zumindest in den Kernbereichen) aufgefallen ist:
  • keine Schmierereien oder Zerstörungen an Wänden und Infrastruktur
  • kein Müll auf den Wegen, Straßen und in den Parks. Auch kaum Zigarettenkippen. Kaum Kaugummiflecken auf dem Pflaster
  • Polizeipräsenz, ständig und sichtbar an mehreren Stellen der Innenstadt

Und der größte Unterschied:
Klausenburg ist voller Ausländer. Schon wegen der 14 Universitäten mit Studenten aus aller Herren Länder. Aber keine orientalische Kulturomnipräsenz, so will ich das mal nennen.

Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit als Frau alleine unbehelligt durch Klausenburg laufen. Sagen die dort lebenden Studentinnen.

Das ist ein massiver Unterschied zu Städten im Ruhrgebiet.
Dem kann man vollumfänglich zustimmen. Waren dieses Jahr nach 2017 das zweite Mal in Rumänien, ich muss sagen, so sicher, wie man sich dort in den Städten fühlen kann, kann man sich in Deutschland, vor allem in den Ballungsgebieten in den alten Bundesländern, schon lange nicht mehr. Vor allem trifft man überall auf freundliche und hilfsbereite Menschen.
 
gstrecker

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Jetzt ist leider schon der
Erste Interessent an den Filialen abgesprungen :eekek:
 
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Gast 5187

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Und der größte Unterschied:
Klausenburg ist voller Ausländer. Schon wegen der 14 Universitäten mit Studenten aus aller Herren Länder. Aber keine orientalische Kulturomnipräsenz, so will ich das mal nennen.
DAS stell hier mal öffentlich zur Diskussion.

In Deutschland wirst du schon des Rassismus bezichtigt, wenn du zum Thema Skiunfall bei Profisportlern (Neuer) mit ei em Schmunzeln äußerst, dass du dir deine südländischen Spieler eher am Stand als auf der Skipiste vorstellen kannst.
 
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ufoV4

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Da wär ich raus. Gibt immer irgend welche Spinner, die als erstes moniren werden, dass da bestimmt auch Ausländerinnen dabei waren und man Queere Menschen(was immer das auch sein mag) nicht vergessen darf. Da geht es dann nicht mehr um Inhalte.
Rumänien ist schon schön, Cluj ganz besonders. Die ganzen Geschöpfe, die die da nicht haben wollen, die sind ja bei uns :bounce:. Nee, nicht aus der "rechten Ecke" und nur Spaß, ehrlich.
 
QVIENNA

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In jungen Jahren hätte ich dir widersprochen. Mittlerweile muss ich dir leider Recht geben.
In jungen Jahren hatte ich auch deine Meinung. Mittlerweile gibt’s 3 Typen von BR. Die, die sich von der Geschäftsführung einkochen lassen (oft gerne, verbunden mit Privilegien), jene, die den Untergang des Unternehmens beschleunigen (dazu gehören auch jene im öffentlichen Dienst inkl. der dazugehörigen Gewerkschaften, aber Beamte können ja nicht pleite gehen, sie ruinieren nur den Staat und verstehen ihn als Selbstbedienungsladen - Stichwort Digitalisierung verhindern, verzögern um jeden Preis) und dann gibt’s noch solche, die im Sinne der Mitarbeiter handeln und trotzdem den Unternehmenserfolg im Auge behalten.
 
Lewellyn

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Da wär ich raus. Gibt immer irgend welche Spinner, die als erstes moniren werden, dass da bestimmt auch Ausländerinnen dabei waren und man Queere Menschen(was immer das auch sein mag) nicht vergessen darf. Da geht es dann nicht mehr um Inhalte.
Rumänien ist schon schön, Cluj ganz besonders. Die ganzen Geschöpfe, die die da nicht haben wollen, die sind ja bei uns :bounce:. Nee, nicht aus der "rechten Ecke" und nur Spaß, ehrlich.
Ganz neutral betrachtet, gibt es natürlich viele Roma in Klausenburg. Aber die sind nicht integriert zwischen der Bevölkerung untergebracht wie bei uns. Auf diese Idee würde dort niemand kommen.

Wenn man Roma (selten) in der Stadt sieht, sind die folkloristisch gekleidet, wie aus dem Bilderbuch. Und die Polizeipräsenz tut ihr übriges.

Das Verhältnis der Rumänen zu den Roma ist sehr „robust“. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit und sämtliche staatlichen und privaten Hilfsorganisationen haben nach zahllosen Versuchen die Integrationsbemühungen auf ein Minimum zurückgefahren, weil es einfach keine Fortschritte gab.

Die Roma leben ihr Leben und da kommt man nicht zwischen.

Aber das führt jetzt von den Kaufhäusern weg.
 
maxquer

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Ich weiß nur nicht, warum man die Abermillionen erst noch dem Eigentümer anvertraut, der sowieso nur Interesse an den Immobilien hat, und man nicht gleich das Geld für Fort- und Umschulungsmaßnahmen an die Mitarbeiter verteilt?
Der Eigentümer greift jetzt noch einmal ordentlich Miete ab und die Mitarbeiter stehen dann doch auf der Straße.
Hier glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass der Benko Interesse daran hat, das Geschäftsmodell weiter zu führen, oder?
Zur Not baut er aus den Immobilien Eigentumswohnungen in 1a Stadtlage, für €6500,- pro qm und vertickt die. Bleibt ein schöner Schnitt übrig.

Gruß,
maxquer
Da habe ich ja wohl recht gehabt!

Kaufhof in Hannovers Altstadt wird abgerissen – und ist bereits geschlossen

Dem Heini ging es immer nur um die Immobilien in 1A Lage.
Die Kaufhäuser gingen dem von Anfang an am A…h vorbei.😤

Gruss,
maxquer
 
bswoolf

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Welcher Heini? Dem Knapp gehört ein anderes Haus. Oder wen meinst Du?
 
MarinGS

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Galeria Karstadt Kaufhof schließt 52 Warenhäuser


Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen. "Insgesamt werden somit weit über 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren", berichteten die Arbeitnehmervertreter des Unternehmens. "Dies ist ein rabenschwarzer Tag", betonte der Betriebsrat.


Eine Entscheidung, welche betroffen sind, wird bis morgen erwartet.
 
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Sherlock

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Wird sicher nicht ganz einfach, die frei werdenden Flächen neu zu nutzen.
 
Zörnie

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Wird sicher nicht ganz einfach, die frei werdenden Flächen neu zu nutzen.
Als Einzelhandelsflächen wird man die kaum vermietet bekommen. Selbst die Malls in guter Lage in Berlin kämpfen mit drastischem Leerstand.
Ein kleineres ehemaliges Kaufhaus im Ostteil Berlins hat man vor Jahren schon zu einem Wohngebäude umgebaut. Vielleicht ist das für das eine oder andere Haus eine Lösung.
 
Sherlock

Sherlock

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Der Leerstand hier in Paderborn nimmt auch deutlich zu. Große Ketten, aber auch schicke kleine Läden verschwinden. Ist eine traurige Entwicklung. Ob es dann noch so toll ist, mitten in der Stadt zu wohnen, wird sich zeigen.
 
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