Vielleicht gibt es ja irgendwann eine technisch andere Lösung, da doch passender.
Ich spinne mal herum:
Sowas wäre post-modern aber dennoch eine Antwort auf das Problem.
1.Waagerechten Zustand des NextGen-Kardantunnels / Antriebs herstellen und dann:
2. Kardan-Revisionsöffnung (oben im zukünftigen NextGen-Kardantunnel integriert) öffnen
3. geeignetes, fließendes Schmiermittel bis 1cm unterhalb Unterkante einfüllen
4. Hinterrad ein paar mal durchdrehen, eine Nacht stehenlassen
5. unter Ablauföffnung (unten am NextGen-Kardantunnel) ein ausreichendes Gefäß stellen
6. Ablasschraube des NextGen-Kardantunnels öffnen, Schmiermittel ablassen, auffangen und fachgerecht entsorgen
7. alle Öffnungen wieder verschliessen, Hinterrad zur Kontrolle drehen
Das wäre einfacher als sich herumzubalgen, Kardanwellen zu ziehen etc. An die Revisionsöffnungen kommt man viel besser ran.
Erreichtes Ziel: Einfaches nachfetten des wartungsfreien Kardanantriebs im Bereich der Verzahnungen und der Welle, wobei die Lager der Kreuzgelenke dann nicht verkapselt sein sollten. Wenn die Lager der Kreuzgelenkte verkapselt bleiben, dann ist halt nur Verzahnung geschmiert und Kardanwelle gegen Rost geschützt.
Alles erfordert natürlich dichte Balge, sonst läuft das Schmiermittel aus.
Ganz große Nachteile, neben den schmutzigen Händen:
- Schwächung der Stabilität des Kardantunnels durch weitere Öffnungen
- fließende Schmiermittel nicht so langzeit-schmierend, wie Optimol / Staburags.
Insgesamt also meine Idee Blödsinn. Der Hersteller soll es einfach wieder immer so gut bauen, wie er er es meistens bei jetzigen und früheren Motorrädern erledigt hat. Das Verkürzen von Prüfintervallen und das Abschmieren ist das Gegenteil der sonst von den Herstellern gezeigten Fortschritten.