Die Geschichte mit dem blinden Aktionismus wegen diesem neuen Grippeerreger erinnert mich an ein Erlebnis, das ich vor Jahren in England bei Sellafield hatte.
Kam auf dem Weg vom Hardknott-Pass Richtung Carlisle an Sellafield vorbei und dachte, machst einen Abstecher für ein Foto im Rätselfred. Kam (auf öffentlicher Straße) genau bis
hierhin, stieg ab, holte den Foto raus und knipste ein Bild. Aber hallo, laut rufend und wild gestikulierend liefen im selben Moment zwei uniformierte Wachposten auf mich zu, umringten mich und forderten mich auf, das eben geknipste Foto zu löschen. Weil ich der Aufforderung umgehend nachkam und auch sonst kein Anzeichen von Widerstand zeigte, beruhigten sie sich und nahmen mich ins Verhör. Mit mehrseitigem Fragebogen, den sie während der nächsten eineinhalb Stunden gewissenhaft ausfüllten. Brav stand ich Rede und Antwort und die Atmosphäre wurde freundlicher und entspannter. Schließlich waren sie von meiner "Unschuld" überzeugt und ließen mich "laufen". Einer der beiden wünschte mir sogar noch eine gute Reise und unfallfreie Fahrt.
Was bitte hätte mein Ansinnen gewesen sein können an einer Stelle, die das Google-Wägelchen auf öffentlicher Straße erreichen kann und die Aufnahmen davon sogar ins Netz stellt? Aber die Typen hatten vermutlich ihre Anweisungen und hätten gegen irgendwelche Vorschriften verstoßen, wenn sie anders gehandelt hätten.
Gruß
Serpel