Ich hoffe, allen hier geht es gut..

[der_brauni]

Gib es so was auch in Deutschland ?

Im Prinzip ja aber .....
es wurde ja oben bereits ausführlich erklärt.
Weitere Ausführungen hierzu wären hier nicht gerne gesehen.

Gruß Thomas

 

[Uli G.]

Wurde vorhin in Rundfunknachrichten angesprochen. Irgendwelche politischen Kommentatoren erwägen ein Sirenensystem einzuführen . Zum. hier in H (damals, bis in die 80er Jahre, sicher bundesweit) heulten 1x/Monat die Sirenen testeshalber. Aber wahrscheinlich wurde allerorten gegen die Lärmbelästigung (erfolgreich ) geklagt, denn die Tests fanden Samstags statt, und da möchte der gemeine Bürger seine Ruhe haben!
Jetzt haben wir den Salat .

Uli

 

[SQ18]

...dass ein solches System mit Ende des kalten Krieges mehr und mehr an Bedeutung verlor.

Die offizielle politische Erklärung, aber ich denke man kann nicht alles was schiefgeht dem Russen in die Schuhe schieben

Spaß beiseite - weiß eigentlich jemand wie sich die neuen digitalen BOS Funklösungen in den Regionen schlagen?
Konnte leider noch keinen persönlich fragen der aktuell im Einsatz war.
Was mich auch interessiert - hat Katwarn, Nina o.ä. gewarnt (welche ja die Sirenen und Transistorradio ersetzen sollten)?

 

[Gast29174]

Ob die Nina App in den betroffenen Gebieten gewarnt hat weiß ich nicht aber auch hier in Baden-Württemberg war die Wetterlage immer mal wieder so, dass die Nina App letzte Woche mehrmals täglich vor Sturm, Starkregen und Hagel gewarnt hat.

 

[FlyingSalamander]

Die Sirenen sind durch Piepser für die Feuerwehrleute und Katwarn/Nina ersetzt worden.

NINA hat eine Wetterwarnung mit Starkregen/Hochwasser/Überschwemmung herausgegeben.

Beim THW hat Digital-BOS hat vor Ort funktioniert und funktioniert noch.

 

[FrankS]

Also wenn die „politische Diskussion“ (die ja außerhalb des Forums geführt wird), nur zum Ergebnis hat, dass ein paar neue Sirenen installiert werden, dann haben wir aber wirklich gar nichts aus dieser Katastrophe gelernt.

 

[Gast 5187]

Also wenn die „politische Diskussion“ (die ja außerhalb des Forums geführt wird), nur zum Ergebnis hat, dass ein paar neue Sirenen installiert werden, dann haben wir aber wirklich gar nichts aus dieser Katastrophe gelernt.

Leider gibt es nach solchen Ereignissen immer wieder ganz viele Leute, die von Ihrem hohen Ross herab erklären, was im Vorfeld alles schief gelaufen ist. Mit konkreten Vorschlägen was nun zu tun ist oder gar Taten halten sie sich aber häufig zurück.
Das möge dann doch den Trotteln vorbehalten bleiben, die sich ehrenamtlich in der Politik engagieren.

 

[udob]

Hier mal vom WDR eine Gegenüberstellung von Gurgel-Fotos und der teilweise aktuellen Ansicht.

Land unter: Wie die Unwetter NRW verwüsteten - wdr.de

 

[langer-rudi]

.....
Was mich auch interessiert - hat Katwarn, Nina o.ä. gewarnt (welche ja die Sirenen und Transistorradio ersetzen sollten)?

Hier im Sauerland waren wir auch heftig betroffen und stehen nun partiell vor mächtigen Herausforderungen durch massive Zerstörungen.

Die WarnApps NINA und KatWarn funktionierten und haben schon früh vorm Starkregen gewarnt, allerdings konnte sich NIEMAND dieses Ausmaß auch nur annähernd vorstellen.

 

[Andi#87]

Tja. Klar hat Nina gewarnt. Und dann? Was machst dann? Koffer packen? Oder prophylaktisch den Keller leer räumen?
Bei den nicht vorhersehbaren Zerstörungen hättest du schnellstmöglich und frühzeitig das Weite suchen müssen und dein Hab und Gut im Stich lassen. Tut eh niemand.
Also sind die Warn Apps, genau so wie die Sirenen gut, aber es wäre nicht um ein Haar anders ausgegangen wenn alles funktioniert hätte.
Wie oben schon geschrieben, lassen die Leute ihr Hab und Gut in Katastrophensituationen nicht im Stich (Wie auch..Bauernhof, Tiere, alte Leute) und im speziellen Falle hätte es dann wahrscheinlich alle auf der Flucht erwischt, weil die Straßen überschwemmt waren.

Gegen solche Jahrtausend Ereignisse gibt es nichts was man tun kann......

EDIT: Es gab in der Eifel Bereiche, wo regulär ein 70cm tiefer Bach fließt, der innerhalb von 30 Minuten auf 8!! Meter angeschwollen ist. Was nützt mir da Nina?

 

[Gast/in 61380]

Frage zur Warnung der Bevölkerung:
Bei uns gibt es praktisch Flächendeckend über die ganze Schweiz Warnsirenen, welche auch in regelmässigen Abständen mit Probealarmen geprüft werden, die sind so laut, das sie auch in der Nacht in einer Notsituation nicht zu überhören wären.
Gib es so was auch in Deutschland ?

Josef

Bis Anfang der 90er gab es in Ostdeutschland jeden Mittwoch, 13:00 Uhr Sirenenalarm zum Test.

 

[der_brauni]

Die WarnApps NINA und KatWarn funktionierten und haben schon früh vorm Starkregen gewarnt, allerdings konnte sich NIEMAND dieses Ausmaß auch nur annähernd vorstellen.

Ja da sieht man mal wieder, dass so ein elektronischer Klimbim nicht annähernd so gut warnt wie eine bedrohlich heulende Sirene.
Und statt gendern sollte in den Schulen vielleicht das zwei Zeichen umfassende Sirenenalarm-Alphabet gelernt werden.

Gruß Thomas

 

[der_brauni]

Bis Anfang der 90er gab es in Ostdeutschland jeden Mittwoch, 13:00 Uhr Sirenenalarm zum Test.

Ich weiß ja nicht wie es anderswo in Bayern ist, aber hier gibt es nach wie vor jeden Samstag Nachmittag einen einmaligen Feuer-Probealarm.

Gruß Thomas

 

[SQ18]

Die WarnApps NINA und KatWarn funktionierten und haben schon früh vorm Starkregen gewarnt, allerdings konnte sich NIEMAND dieses Ausmaß auch nur annähernd vorstellen.

...mit konkreten Handlungsanweisungen für die Region?
Die "normale" Starkregenwarnung hatte ich schon ein paar mal drauf, kann mich jetzt aber beim besten Willen nicht erinnern was da stand.

 

[Gast29174]

Bei der nächsten Meldung schaue ich mir das auf der NINA App auch mal genauer an.

Warnung der Bevölkerung: Extremhochwasser Juli 2021

 

[*Topas*]

Wurde vorhin in Rundfunknachrichten angesprochen. Irgendwelche politischen Kommentatoren erwägen ein Sirenensystem einzuführen . Zum. hier in H (damals, bis in die 80er Jahre, sicher bundesweit) heulten 1x/Monat die Sirenen testeshalber. Aber wahrscheinlich wurde allerorten gegen die Lärmbelästigung (erfolgreich ) geklagt, denn die Tests fanden Samstags statt, und da möchte der gemeine Bürger seine Ruhe haben!
Jetzt haben wir den Salat .

Uli

Das die Lärmemission der Grund zur Abschaffung war, halte ich für ausgemachten Nonsens, zumindest liesst sich die offizielle Begründung anders.

Im Zuge der Deutschen Einheit wurden im Zeitraum von 1992 bis 1995 aus Kostengründen mehr als 40.000 der grauen, meist tellerförmigen irenenin den deutschen Städten und Gemeinden abgebaut. Auch die zehn Warnämter im Westen Deutschlands, die für die Auslösung der Sirenen verantwortlich waren, wurden aufgelöst

Auch war das Signalsystem nicht tfür alle Mensche schnell zu deuten

Nach den bisherigen Äusserungen der Zivilschützer sind die Fluten auch so schnell unkontrolliert, unberechenbar angestiegen, dass die Vorlaufzeit zum Warnen, einfach zu kurz war..

Generell ist man der Ansicht, dass die Kombination via App und örtlichem Zivilschutz in den Schwerpunktgebieten ausreicht.
Funknetze müssen stabil und überall funktionieren.
ZB. pro Haushalt ein Endgerät.

Den Menschen Blauäugigkeit zu unterstellen, dass man wg. Lärmemissionen den Zivilschutz abbaut, halte ich für ausgemachte Polemik.

 

[yr1]

Gegen solche Jahrtausend Ereignisse gibt es nichts was man tun kann......

Das sehe ich nicht so, bei einer vernünftigen Warnung ( es ist nur von Starkregen geredet worden )
hätten die Campingplätze geräumt werden könnem die Bauern hätten das Vieh von den tief liegenden Weiden/Ställen holen können usw.
Und vor allem hätte es nicht so viele Tote gegeben, allein das mit Sinzig in dem Behindertenheim sowas darf nicht passieren,
dafür haben wir einen Katastrophenschutz.

@ Andy#87 ich gebe dir Recht, die Gebäude und Infrastrukturschäden waren nicht zu vermeiden, zumindest nicht kurzfristig, aber die vielen Toten schon,
da ist jeder einer zu viel.

Und das muss aufgearbeitet und geklärt werden, sowas wird irgendwann wieder passieren

 

[Gast29174]

Ich denke auch, dass die Wassermengen so schnell kamen, dass man keine Möglichkeit gehabt hätte hierauf besser zu reagieren bzw. so punktuell kann eine Wetterwarnung meiner Ansicht nach nicht erfolgen. In meiner Umgebung gab es zwei schwere Gewitter mit Überflutungen der Straßen, umgeknickten großen Bäumen bzw so viel Hagel , dass die Stadt aussah als wäre es Winter. Das es meinen Ort nicht getroffen hat war pures Glück bzw. großes Pech für diejenigen bei denen es runterkam. Die Orte befanden sich 10km bzw. 20km von mir entfernt. Bei mir war an diesem Tag gar nichts davon zu merken.

Ein Problem sehe ich bei vielen älteren Menschen, da diese kein Smartphone haben und dadurch auch keine Möglichkeit für die App.
Daher wäre es besser, wenn man alle Möglichkeiten ausnützt um die Bevölkerung zu warnen .
In den Bereichen von Deutschland in denen die Sirenen noch vorhanden sind sollte man diese aber auch so weit in Stand halten und testen, dass sie im bedarfsfall auch funktionieren.

Als man 2020 an einem Tag versucht hat über alle Kanäle die Bevölkerung testweise zu warnen so ist dies leider zum großen Teil gescheitert.

Warntag 2020: Probe-Alarm „fehlgeschlagen" – was jetzt passiert

Ich hatte damals schon die Warn-App NINA und befand mich in einem Ort mit mehreren Sirenen. An diesem Tag hat weder die Warn-App gewarnt noch hat eine der Sirenen angeschlagen.

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass in diesen besonderen Fällen irgendetwas die Situation dort hätte verbessern können dennoch sollte man die Möglichkeiten die man im Land hat auch so weit nutzen können, dass sie zuverlässig funktioniert.

 

[yr1]

Stimmt, die Wassermassen kamen schnell, aber durch den langen Regen waren alle Stauseen voll, alle Böden gesättigt und überall stand Wasser,
sowas muss doch mit berücksichtigt werden, zur Not hätte die Polizei/Feuerwehr mit Lautsprecheransagen etc. durch die Orte fahren müssen.
Schaut euch den Raum Berchtesgaden an, immense Schäden aber keine Tote, die Leute sind gewarnt worden.

 

[yr1]

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