Das ist gewolltes Verhalten - und auch gut so. Rein technisch gesehen möchte man ein Mobilfunkgerät ja zur Kommunikation nutzen.
Selbst ein Telefon ohne aktive SIM kommuniziert mit den umliegenden Funkzellen. In manchen Ländern ist dadurch z.B. ein Notruf auch ohne SIM-Karte möglich.
Ein Alarm Cell Broadcast wie etwa auch die Amber Alerts in den USA sollen ja alle erreichen, also auch diejenigen, die das gerade nicht können (kein Guthaben, SIM defekt oä).
Daran ist also keine Hintertür schuld.
P.S.: Dass die Koordinaten bei einem Notruf per AML (Advances Mobile Location) an die Leitstelle übertragen werden - über jedes aktuelle Mobiltelefon -, ist auch so gewollt und rettet Leben.
Mag alles stimmen - Aber woher weiß ich, was das Gerät oder der Chip noch so alles machen kann außer (wie ich auch finde) solche (durchaus sinnvollen) Broadcast Meldungen zu empfangen?
Ich wollte damit nur darstellen, was bereits ohne mein zutun geht. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht sein mal dahingestellt. Mir geht es darum, das ich kein Recht mehr habe zu entscheiden,
ob ich das will oder nicht. Natürlich könnte ich das Gerät nicht kaufen - Aber wenn alle Geräte so etwas haben, werde ich ausgesperrt oder eben gezwungen das gezwungener Maßen zu akzeptieren.
-----
Die neueren Autos haben ja auch immer mehr (Zwangs)assistenten drin. Ob ich die nun will oder nicht - Teilweise sind diese überfordert und provozieren sogar Unfälle. Stichwort Lenk- und Bremsassistent.
Ich hatte schon öfters die Situation wo der Assistent meinte er wisse Bescheid und nur durch meine Fahrerfahrung konnte ich schlimmeres Verhindern. Der Lenkassistent lässt sich Gottseidank
(bis jetzt noch) permanent deaktivieren. Der Bremsassistent ist gut (für mich) kein Thema und ich nutze ihn auch als zusätzlichen Support. Aber die Funktion - "Vorrausschauendes Fahren und agieren"
(wo also das Auto (per hinterlegter Strassendaten weiß) was kommt) Ist zwar gut gemeint, aber auch wieder eine Gefahrenquelle. Bei mir führte es mal auf einer Autobahn ohne Grund fast zur Vollbremsung,
weil das System meinte hier dürfen man nur 60 fahren. Mein Frau meinte dann nur - Sie wisse jetzt warum auf einmal Autos grundlos auf einer freien Strasse vollbremsen.
In sofern...vorausschauendes Fahren gleich abgeschaltet - Zu gefährlich und unausgereift.
Abschaltautomatik:
Mittlerweile Schaltet sich zB permanent der Motor aus, sobald (ich auch nur) den Anschein mache stehenzubleiben (ich rolle noch).
Mir geht das sowas von "auf den Sack" - Ich habe nur noch die Möglichkeit bei jedem Motorneustart das manuell abzuschalten bis zum nächsten erzwungenen Neustart. Eine Dauerabschaltung (wie früher noch) gibt
es nicht mehr bzw. nur noch wenn ich mich in das System einhacke und es dauerhaft dort abschalte. Ich verstehe ja den "Hintergrund" - Allerdings was habe ich damit erreicht. Ein Motor, eine Batterie die
schneller kaputt geht? Ein teurere Batterie die das extra abdecken muss...? Das Auto geht schon im vorauseilenden Gehorsam aus. D.h. ich fahre zB an eine T-Kreuzung rolle noch langsam darauf zu, will dann in
den laufenden Verkehr einfädeln in dem Moment wo ich losfahren will, geht die Karre erst mal aus, weil er meint jetzt bleibe ich stehen. Bis dann das Auto (erzwungene Automatik, wegen dem WLTP)
wieder an ist und in die Pötte kommt, vergehen 5sec. Da komme ich dann oft nicht mehr in den laufenden Verkehr hinein.....
Fazit. Es wird immer schlimmer mit dem betreuten Fahren und dieser ganzen Überwachung. Seien auch mache Dinge durchaus sinnvoll, verstehe ich absolut wenn jeder individuell darüber
entscheiden möchte, was er zulässt oder nicht.