Habe ich mir zuletzt gekauft

Diskutiere Habe ich mir zuletzt gekauft im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Na, dann ist es so, wie ich angenommen habe, ein von Drehstrom auf einphasig 230V umgestrickter Antrieb. Die Cs werden wohl nur parallel...
Uli G.

Uli G.

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Hallo Uli,

da habe ich keine Ahnung von.

Ich habe die Maschine von einem Stammtischkollegen gekauft. Die soll so auf 230V umgestrickt sein, das sie kein Drehmoment zur ursprünglichen Drehstromvariante verliert.

Mir taugt sie so wie sie ist. :smile:

Glückauf, Jürgen
Na, dann ist es so, wie ich angenommen habe, ein von Drehstrom auf einphasig 230V umgestrickter Antrieb. Die Cs werden wohl nur parallel geschaltet sein, sonst wäre ein drehzahl~ o. zeitabhängiger Schalter zum Abschalten des Anlaufkondensators erforderlich, ansonsten würde der Motor im Dauerbetrieb überlastet. Mit nur dem Kondensator für den Betrieb (~70µF/kW Motorleistung) liegt das Anlaufdrehmoment zwischen 20-50% des Momentes bei Drehstrombetrieb, das max. Drehmoment bei Arbeitsdrehzahl bei ca. 70% des normalen (Drehstrom) Drehmomentes. Das Märchen von "praktisch kein Verlust des Drehmomentes" in Steinmetzschaltung hält sich leider hartnäckig, ist aber nicht korrekt, es bleibt bei den max. 70%. Lediglich das Anlaufmoment (relativ unerheblich bei einer Bohrmaschine, interessant bei Kompressoren, Pumpen etc., die den Motor sofort belasten, bevor er Drehzahl aufnehmen kann) lässt sich durch entsprechend große Kondensatoren auf fast 100% des Drehmomentes an Drehstrom erhöhen, allerdings darf das nur kurzzeitig geschehen, da die Wicklung sich erheblich erhitzt und im Dauerbetrieb dann durchbrennt :(. Hohe Erhitzung einer Wicklung tritt ebenfalls bei längerem ausnutzen der maximalen Last auf, kann auch zur Zerstörung des Motors führen (ist zwar reparabel, es gibt Betriebe, die die Feldwicklungen neu wickeln, dürfte aber den Wert der Maschine übersteigen :().
Wenn Du die Bohrmaschine mit ihrer Drehstromleistung, ohne Beeinträchtigung durch Überhitzung u. geringes Drehmoment nutzen willst, kauf Dir einen Frequenzumrichter (nur als Bspl.: Sowas) und betreibe sie damit.

Uli
 
lederkombi

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Na, dann ist es so, wie ich angenommen habe, ein von Drehstrom auf einphasig 230V umgestrickter Antrieb. Die Cs werden wohl nur parallel geschaltet sein, sonst wäre ein drehzahl~ o. zeitabhängiger Schalter zum Abschalten des Anlaufkondensators erforderlich, ansonsten würde der Motor im Dauerbetrieb überlastet. Mit nur dem Kondensator für den Betrieb (~70µF/kW Motorleistung) liegt das Anlaufdrehmoment zwischen 20-50% des Momentes bei Drehstrombetrieb, das max. Drehmoment bei Arbeitsdrehzahl bei ca. 70% des normalen (Drehstrom) Drehmomentes. Das Märchen von "praktisch kein Verlust des Drehmomentes" in Steinmetzschaltung hält sich leider hartnäckig, ist aber nicht korrekt, es bleibt bei den max. 70%. Lediglich das Anlaufmoment (relativ unerheblich bei einer Bohrmaschine, interessant bei Kompressoren, Pumpen etc., die den Motor sofort belasten, bevor er Drehzahl aufnehmen kann) lässt sich durch entsprechend große Kondensatoren auf fast 100% des Drehmomentes an Drehstrom erhöhen, allerdings darf das nur kurzzeitig geschehen, da die Wicklung sich erheblich erhitzt und im Dauerbetrieb dann durchbrennt :(. Hohe Erhitzung einer Wicklung tritt ebenfalls bei längerem ausnutzen der maximalen Last auf, kann auch zur Zerstörung des Motors führen (ist zwar reparabel, es gibt Betriebe, die die Feldwicklungen neu wickeln, dürfte aber den Wert der Maschine übersteigen :().
Wenn Du die Bohrmaschine mit ihrer Drehstromleistung, ohne Beeinträchtigung durch Überhitzung u. geringes Drehmoment nutzen willst, kauf Dir einen Frequenzumrichter (nur als Bspl.: Sowas) und betreibe sie damit.

Uli
Sag mal Uli, wieso weisst Du eigentlich so viel? Und das in beinahe jedem Fachgebiet? Ich werde langsam neidisch.... :grosse-augen:
 
Uli G.

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Sag mal Uli, wieso weisst Du eigentlich so viel? Und das in beinahe jedem Fachgebiet? Ich werde langsam neidisch.... :grosse-augen:
Hallo Jakob,
kein Grund neidisch zu werden!
Weißt Du,
Deine Frage habe ich, nachdem ich Dir bzgl. des durch die Kardanwelle erzeugten Vakuums empfohlen hatte, Dir das patentieren zu lassen (die Umgebung passt nicht zum Bernoulli Konzept), als Aufforderung zum "Vorführen" verstanden und hätte sie deswegen mit einer Kurzversion beantwortet ;).
Da Du den Josef kennst, er Dich, und ihr euch freundlich zugetan seid, gehe ich (blauäugig wie ich bin) einfach mal davon aus, daß Du kein A....loch bist, deswg.n die Langversion:
Wirklich nur in "nur beinahe" jedem Fachgebiet, also nur 1-3 ;). Elektrik/Elektronik, weil mit ~14+/- mit dem ersten Diodenempfänger und dann Röhrenschaltungen angefangen, mit den ersten, sauteueren Transistoren und Hybridschaltungen (so hießen die damals noch nicht ;)) experimentiert, alte (Röhren-)radios, -Fernseher u. -Verstärker repariert, Verstärker gebaut ..., interessierte mich halt, wurde gelernt und war, u.a., die letzten 35 Jahre auch Beruf.
Meinen ersten (Zweitakt-)Motor habe ich mit 10/11 Jahren zerlegt (den alten Lohmann Fahrrad-Hilfsmotor schon früher, den habe ich immer noch :)), dann immer, wenn es die Zeit o. andere Interessen zuließen, im Kfz.-Bereich gearbeitet und von Profis alles dabei gelernt, was es zu wissen gab, aus Literatur noch etwas mehr dazu (Theorie, aber auch niedergeschriebene Praxis von Praktikern), mich intensiv mit Versagern beschäftigt (und, ich habe in der Werkstatt eines Schwagers, Schwerpunkt MB, als einziger Motore zerlegt u. repariert, nicht nur gegen überholte ausgetauscht, Vergaser überholt, und den "Stiften" ;) Vergaser beigebracht, denn auch die wurden in den 70ern nur noch ausgetauscht, und abstimmen war nicht, die waren doch bereits "ab Werk" i.O. :(. Und wenn sich dann ein Volvo in die Werkstatt verirrte, o. ein "Engländer", war das Erstaunen ob der sonderbaren Zenith/Stromberg o. SU Vergaser riesig (kein Solex?, der aber auch nicht wirklich verstanden wurde, zumal da schon die komplizierteren "elektrischen" Versager im Umlauf waren, mit allerlei elektrischen Hilfsfunktionen), und Fehlersuche war ein echtes Problem, weil man die Dinger nicht kannte. Und dann kamen die ersten elektronischen Einspritzungen, und mit Elektrik/Elektronik stand man ohnehin auf Kriegsfuß (Sensoren durchmessen, Kabel durchmessen, ... ???, gar in dem Metallkasten mit den merkwürdigen Bauteilen messen???... Diagnosecomputer die das alles abdeckten, gab's damals nicht).
Ach ja: an der Uni, als wissenschaftliche Hilfskraft, von einem alten Meister gelernt, wie man Gleitlager "schabt" (handgefertigte Gleitlagerung von Schleifmaschinen (mit großen Schleifscheiben, nicht für den Heimgebrauch ;)), mit äußerst geringem Spiel, abhängig nur vom Können des "Schabers"! :)).
Mit einem Freund (der seit Ende der 70er eine Kawa-Vertretung in/bei H hat, und in den letzten Jahren Blipper für BMW hergestellt hat :)) in den 70ern mit Transistor/Thyristorzündungen experimentiert, die uns um die Ohren geflogen sind, u.a., weil wir die Rücklaufspannung beim Abschalten der Spule außer acht gelassen haben und es keine Freilaufdioden im System gab, mal abgesehen von den z.T. für die Spannung viel zu geringen Leiterbahnabständen auf den handgeätzten Platinen :( ... Man lernt aus Fehlern :)!.
Alles Dinge, die mich interessieren (von denen ich aber auch fast alles behalte, was ich darüber lern(t)e, während ich, von für mich nicht interessanten Dingen, alles schneller vergesse, als ich es gelernt habe ;) => das erzeugt ein Vakuum :D für Dinge, die mich interessieren).
Ich habe praktisch keine Ahnung von Fußball (außer, daß Bayern immer ganz vorn dabei ist, und Hannover in der zweiten Liga, hört/sieht man ja andauernd in Radio/Fernsehen, nicht vermeidbar, auch wenn man absolut nicht dran interessiert ist), kenne kaum eine(n) der heutigen "Superstars" ("Superstar*innen" ;)), aber John Wayne, Lee Marvin, Lex Barker, Sophia Loren, Doris Day, Dean Martin ("Man ist erst dann richtig betrunken, wenn man nicht auf dem Boden liegen kann, ohne sich mit beiden Händen festzuhalten"), Dr. Grzimek, Hans Albers (und kaum ein "Normalo" weiß, was (wozu) eine Reeperbahn (gut) ist :(), o. Super Musiker ...
Es gibt viel mehr Dinge, von denen ich keine Ahnung habe, als solche, von denen ich wenigsten Bruchteile weiß/verstehe :(.
Wenn ich etwas nicht weiß, weiß ich allerdings, wo ich mich schlau machen kann. Ein Dubbel, steht im Bücherregal, ein alter Tietze-Schenk für die Elektronik, Bronstein - Semendjajew (Mathe), div. Literatur zu Betriebssystemen u. Programmiersprachen, reichlich Literatur zu Verbrennern

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und zum Entspannen u. a. sowas :)

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Und, wenn das alles nicht reicht, gibt es die Bibliothek der Uni, div. Leute die ich fragen kann (nicht nur Theoretiker, auch einige, wenige Praktiker, die wissen, was sie da machen, auch ohne Diagnosecomputer :)), das Netz ...
Letztendlich kann das jede(r) (jeder*in ?)

Uli
PS
Ich bin kein Superbegabter, obwohl das heute schon Leuten angedichtet wird, die etwas weiter als bis 3 zählen können (und ich kann manchmal schon bis volle 4 :D)

Uli
 
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G

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Hallo Jakob,
kein Grund neidisch zu werden!
Weißt Du,
Deine Frage habe ich, nachdem ich Dir bzgl. des durch die Kardanwelle erzeugten Vakuums empfohlen hatte, Dir das patentieren zu lassen (die Umgebung passt nicht zum Bernoulli Konzept), als Aufforderung zum "Vorführen" verstanden und hätte sie deswegen mit einer Kurzversion beantwortet ;).
Da Du den Josef kennst, er Dich, und ihr euch freundlich zugetan seid, gehe ich (blauäugig wie ich bin) einfach mal davon aus, daß Du kein A....loch bist, deswg.n die Langversion:
Wirklich nur in "nur beinahe" jedem Fachgebiet, also nur 1-3 ;). Elektrik/Elektronik, weil mit ~14+/- mit dem ersten Diodenempfänger und dann Röhrenschaltungen angefangen, mit den ersten, sauteueren Transistoren und Hybridschaltungen (so hießen die damals noch nicht ;)) experimentiert, alte (Röhren-)radios, -Fernseher u. -Verstärker repariert, Verstärker gebaut ..., interessierte mich halt, wurde gelernt und war, u.a., die letzten 35 Jahre auch Beruf.
Meinen ersten (Zweitakt-)Motor habe ich mit 10/11 Jahren zerlegt (den alten Lohmann Fahrrad-Hilfsmotor schon früher, den habe ich immer noch :)), dann immer, wenn es die Zeit o. andere Interessen zuließen, im Kfz.-Bereich gearbeitet und von Profis alles dabei gelernt, was es zu wissen gab, aus Literatur noch etwas mehr dazu (Theorie, aber auch niedergeschriebene Praxis von Praktikern), mich intensiv mit Versagern beschäftigt (und, ich habe in der Werkstatt eines Schwagers, Schwerpunkt MB, als einziger Motore zerlegt u. repariert, nicht nur gegen überholte ausgetauscht, Vergaser überholt, und den "Stiften" ;) Vergaser beigebracht, denn auch die wurden in den 70ern nur noch ausgetauscht, und abstimmen war nicht, die waren doch bereits "ab Werk" i.O. :(. Und wenn sich dann ein Volvo in die Werkstatt verirrte, o. ein "Engländer", war das Erstaunen ob der sonderbaren Zenith/Stromberg o. SU Vergaser riesig (kein Solex?, der aber auch nicht wirklich verstanden wurde, zumal da schon die komplizierteren "elektrischen" Versager im Umlauf waren, mit allerlei elektrischen Hilfsfunktionen), und Fehlersuche war ein echtes Problem, weil man die Dinger nicht kannte. Und dann kamen die ersten elektronischen Einspritzungen, und mit Elektrik/Elektronik stand man ohnehin auf Kriegsfuß (Sensoren durchmessen, Kabel durchmessen, ... ???, gar in dem Metallkasten mit den merkwürdigen Bauteilen messen???... Diagnosecomputer die das alles abdeckten, gab's damals nicht).
Ach ja: an der Uni, als wissenschaftliche Hilfskraft, von einem alten Meister gelernt, wie man Gleitlager "schabt" (handgefertigte Gleitlagerung von Schleifmaschinen (mit großen Schleifscheiben, nicht für den Heimgebrauch ;)), mit äußerst geringem Spiel, abhängig nur vom Können des "Schabers"! :)).
Mit einem Freund (der seit Ende der 70er eine Kawa-Vertretung in/bei H hat, und in den letzten Jahren Blipper für BMW hergestellt hat :)) in den 70ern mit Transistor/Thyristorzündungen experimentiert, die uns um die Ohren geflogen sind, u.a., weil wir die Rücklaufspannung beim Abschalten der Spule außer acht gelassen haben und es keine Freilaufdioden im System gab, mal abgesehen von den z.T. für die Spannung viel zu geringen Leiterbahnabständen auf den handgeätzten Platinen :( ... Man lernt aus Fehlern :)!.
Alles Dinge, die mich interessieren (von denen ich aber auch fast alles behalte, was ich darüber lern(t)e, während ich, von für mich nicht interessanten Dingen, alles schneller vergesse, als ich es gelernt habe ;) => das erzeugt ein Vakuum :D für Dinge, die mich interessieren).
Ich habe praktisch keine Ahnung von Fußball (außer, daß Bayern immer ganz vorn dabei ist, und Hannover in der zweiten Liga, hört/sieht man ja andauernd in Radio/Fernsehen, nicht vermeidbar, auch wenn man absolut nicht dran interessiert ist), kenne kaum eine(n) der heutigen "Superstars" ("Superstar*innen" ;)), aber John Wayne, Lee Marvin, Lex Barker, Sophia Loren, Doris Day, Dean Martin ("Man ist erst dann richtig betrunken, wenn man nicht auf dem Boden liegen kann, ohne sich mit beiden Händen festzuhalten"), Dr. Grzimek, Hans Albers (und kaum ein "Normalo" weiß, was (wozu) eine Reeperbahn (gut) ist :(), o. Super Musiker ...
Es gibt viel mehr Dinge, von denen ich keine Ahnung habe, als solche, von denen ich wenigsten Bruchteile weiß/verstehe :(.
Wenn ich etwas nicht weiß, weiß ich allerdings, wo ich mich schlau machen kann. Ein Dubbel, steht im Bücherregal, ein alter Tietze-Schenk für die Elektronik, Bronstein - Semendjajew (Mathe), div. Literatur zu Betriebssystemen u. Programmiersprachen, reichlich Literatur zu Verbrennern

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und zum Entspannen u. a. sowas :)

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Und, wenn das alles nicht reicht, gibt es die Bibliothek der Uni, div. Leute die ich fragen kann (nicht nur Theoretiker, auch einige, wenige Praktiker, die wissen, was sie da machen, auch ohne Diagnosecomputer :)), das Netz ...
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Uli
Ich habe gegoogelt was das da ist auf den Bildern und habe rausgefunden es sind Bücher. BÜCHER!!!! Hey Uli. Es gibt heute Internet. :bounce:
 
zyklotrop

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Da Du den Josef kennst, er Dich, und ihr euch freundlich zugetan seid, gehe ich (blauäugig wie ich bin) einfach mal davon aus, daß Du kein A....loch bist, deswg.n die Langversion:
Wirklich nur in "nur beinahe" jedem Fachgebiet, also nur 1-3 ;). Elektrik/Elektronik, weil mit ~14+/- mit dem ersten Diodenempfänger und dann Röhrenschaltungen angefangen, mit den ersten, sauteueren Transistoren und Hybridschaltungen (so hießen die damals noch nicht ;)) experimentiert, alte (Röhren-)radios, -Fernseher u. -Verstärker repariert, Verstärker gebaut ..., interessierte mich halt, wurde gelernt und war, u.a., die letzten 35 Jahre auch Beruf.
Meinen ersten (Zweitakt-)Motor habe ich mit 10/11 Jahren zerlegt (den alten Lohmann Fahrrad-Hilfsmotor schon früher, den habe ich immer noch :)), dann immer, wenn es die Zeit o. andere Interessen zuließen, im Kfz.-Bereich gearbeitet und von Profis alles dabei gelernt, was es zu wissen gab, aus Literatur noch etwas mehr dazu (Theorie, aber auch niedergeschriebene Praxis von Praktikern), mich intensiv mit Versagern beschäftigt (und, ich habe in der Werkstatt eines Schwagers, Schwerpunkt MB, als einziger Motore zerlegt u. repariert, nicht nur gegen überholte ausgetauscht, Vergaser überholt, und den "Stiften" ;) Vergaser beigebracht, denn auch die wurden in den 70ern nur noch ausgetauscht, und abstimmen war nicht, die waren doch bereits "ab Werk" i.O. :(. Und wenn sich dann ein Volvo in die Werkstatt verirrte, o. ein "Engländer", war das Erstaunen ob der sonderbaren Zenith/Stromberg o. SU Vergaser riesig (kein Solex?, der aber auch nicht wirklich verstanden wurde, zumal da schon die komplizierteren "elektrischen" Versager im Umlauf waren, mit allerlei elektrischen Hilfsfunktionen), und Fehlersuche war ein echtes Problem, weil man die Dinger nicht kannte. Und dann kamen die ersten elektronischen Einspritzungen, und mit Elektrik/Elektronik stand man ohnehin auf Kriegsfuß (Sensoren durchmessen, Kabel durchmessen, ... ???, gar in dem Metallkasten mit den merkwürdigen Bauteilen messen???... Diagnosecomputer die das alles abdeckten, gab's damals nicht).
Ach ja: an der Uni, als wissenschaftliche Hilfskraft, von einem alten Meister gelernt, wie man Gleitlager "schabt" (handgefertigte Gleitlagerung von Schleifmaschinen (mit großen Schleifscheiben, nicht für den Heimgebrauch ;)), mit äußerst geringem Spiel, abhängig nur vom Können des "Schabers"! :)).
Mit einem Freund (der seit Ende der 70er eine Kawa-Vertretung in/bei H hat, und in den letzten Jahren Blipper für BMW hergestellt hat :)) in den 70ern mit Transistor/Thyristorzündungen experimentiert, die uns um die Ohren geflogen sind, u.a., weil wir die Rücklaufspannung beim Abschalten der Spule außer acht gelassen haben und es keine Freilaufdioden im System gab, mal abgesehen von den z.T. für die Spannung viel zu geringen Leiterbahnabständen auf den handgeätzten Platinen :( ... Man lernt aus Fehlern :)!.
Alles Dinge, die mich interessieren (von denen ich aber auch fast alles behalte, was ich darüber lern(t)e, während ich, von für mich nicht interessanten Dingen, alles schneller vergesse, als ich es gelernt habe ;) => das erzeugt ein Vakuum :D für Dinge, die mich interessieren).
Ich habe praktisch keine Ahnung von Fußball (außer, daß Bayern immer ganz vorn dabei ist, und Hannover in der zweiten Liga, hört/sieht man ja andauernd in Radio/Fernsehen, nicht vermeidbar, auch wenn man absolut nicht dran interessiert ist), kenne kaum eine(n) der heutigen "Superstars" ("Superstar*innen" ;)), aber John Wayne, Lee Marvin, Lex Barker, Sophia Loren, Doris Day, Dean Martin ("Man ist erst dann richtig betrunken, wenn man nicht auf dem Boden liegen kann, ohne sich mit beiden Händen festzuhalten"), Dr. Grzimek, Hans Albers (und kaum ein "Normalo" weiß, was (wozu) eine Reeperbahn (gut) ist :(), o. Super Musiker ...
Es gibt viel mehr Dinge, von denen ich keine Ahnung habe, als solche, von denen ich wenigsten Bruchteile weiß/verstehe :(.
Wenn ich etwas nicht weiß, weiß ich allerdings, wo ich mich schlau machen kann. Ein Dubbel, steht im Bücherregal, ein alter Tietze-Schenk für die Elektronik, Bronstein - Semendjajew (Mathe), div. Literatur zu Betriebssystemen u. Programmiersprachen, reichlich Literatur zu Verbrennern

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Und, wenn das alles nicht reicht, gibt es die Bibliothek der Uni, div. Leute die ich fragen kann (nicht nur Theoretiker, auch einige, wenige Praktiker, die wissen, was sie da machen, auch ohne Diagnosecomputer :)), das Netz ...
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Ich bin kein Superbegabter, obwohl das heute schon Leuten angedichtet wird, die etwas weiter als bis 3 zählen können (und ich kann manchmal schon bis volle 4 :D)

Uli
Ich bin beim Lesen nach den 3. Satz ausgestiegen. 😁
 
Barmbeker

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#### (und kaum ein "Normalo" weiß, was (wozu) eine Reeperbahn (gut) ist :(), o. Super Musiker ...
Es gibt viel mehr Dinge, von denen ich keine Ahnung habe, als solche, von denen ich wenigsten Bruchteile weiß/verstehe :(.
@Uli
das mit der Reeperbahn - kann ich so nicht stehenlassen, ist nicht wie häufig vermutet ein Vergnügungsviertel in HH.
Sondern sie hat ihren Namen von den Reepschlägern und deren Arbeitsplatz der Reeperbahn auf dem sie Schiffstaue herstellten.
(Der Reepschläger spannte zuerst eine Anzahl einzelner Reepe über die Länge der Reeperbahn und verdrillte oder verflocht diese Reepe später zu dickeren Trossen. Da Reepe üblicherweise eine erhebliche Länge haben, waren die Reeperbahnen bis zu 400 m lang. Als sie nicht mehr benötigt wurden, wurden die Bahnen oftmals zu Straßen umgebaut.)
Klugscheißer Modus aus und weg.:rollleyyes:
 
Daddy Tool

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Für Uli´s Nase noch den Duft der Selen-Gleichrichter oder sterbender Hochspannungs-Kaskaden in einem alten Telefunken 712 Chassis.
 

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Uli G.

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@Uli
das mit der Reeperbahn - kann ich so nicht stehenlassen, ist nicht wie häufig vermutet ein Vergnügungsviertel in HH.
Sondern sie hat ihren Namen von den Reepschlägern und deren Arbeitsplatz der Reeperbahn auf dem sie Schiffstaue herstellten.
(Der Reepschläger spannte zuerst eine Anzahl einzelner Reepe über die Länge der Reeperbahn und verdrillte oder verflocht diese Reepe später zu dickeren Trossen. Da Reepe üblicherweise eine erhebliche Länge haben, waren die Reeperbahnen bis zu 400 m lang. Als sie nicht mehr benötigt wurden, wurden die Bahnen oftmals zu Straßen umgebaut.)
Klugscheißer Modus aus und weg.:rollleyyes:
Das war mir schon klar, und Du hast es jetzt den "Normalos" verraten :motz:.

Uli
 
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Für Uli´s Nase noch den Duft der Selen-Gleichrichter oder sterbender Hochspannungs-Kaskaden in einem alten Telefunken 712 Chassis.
Das erinnert mich an den einen oder anderen Schlag, den ich beim Arbeiten in Fernsehern "empfangen" habe :(., und den Gestank abrauchender "Selen gleich riecht er" habe ich noch in der Nase. Könnte ich auch fast sofort erzeugen, hab noch ein altes Bosch Batterieladegerät, in dem noch ein Selengleichrichter seine Arbeit tut :).

Uli
 
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... und jährlich grüßt das Murmeltier :zwinkern:

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