Ich habe bis jetzt zu der Frage, ob bei eingefedertem Motorrad andere Teile zuerst aufsetzen, als bei nicht eingefedertem Motorrad noch gar nichts geschrieben.
Bis jetzt habe ich im Prinzip nur geschrieben:
- Die Massenkräfte und die dadurch bewirkte Einfederung sind lediglich abhängig vom Schräglagenwinkel, egal bei welcher Geschwindigkeit im relevanten Bereich
- In der Todeskugel fahren die Fahrer auf einer gekrümmten Bahn, die Wirkrichtung der Fliehkraft bezogen auf das Motorrad ist eine andere, als bei der Fahrt auf der Straße und daher die Einfederungen nicht vergleichbar
Ich habe das, was KaterKalle meint, mal mit einem Foto der GS von der BMW-Seite nachgestellt. Im ersten Bild ist die linke GS ausgefedert, die rechte GS eingefedert. Im zweiten Bild sieht man, daß bei der eingefederten GS der Zylinder einen größeren Abstand von der Straße hat, wenn die Fußraste aufsetzt. Außerdem ist die mögliche Schräglage geringer. Es geht hier nur ums Prinzip. In der Bildbearbeitung habe ich nur das Hinterrad bewegt. Ob das der realen GS auf der Straße entspricht ist nicht gesagt. Klar wird aber, daß bei eingefedertem Motorrad weiter unter liegende Teile zuerst dran sind, je nachdem, wie weit sie abstehen. Man sieht auch, daß der Ständer deutlich näher an der Fahrbahn ist, wenn es noch weiter einfedert, ist er vor der Fußraste dran. Würde man das rechte Motorrad über alle Maßen extrem einfedern, käme der Ständer bereits bei gerader Maschine auf die Erde und es wäre gar keine Schräglage möglich. Man braucht auch nur an der unbearbeiteten GS eine senkrechte Linie in der Mitte des Hinterrads zu zeichnen und an dieser auf verschiedenen Höhen, je nachdem wie weit man einfedern möchte, ein Lineal zum den Kanten der Bauteile anlegen, so wie KaterKalle es wohl gemacht hat.