Hallo Gemeinde,
ich grabe mal diese alte Kammelle aus.
Also zum Thema was man einem Seitenständer zu muten kann, nach folgende Geschichts Stunde aus den 80iger Jahren. Damals fuhr ich eine aus heutiger Sicht eine kleine schlanke Honda " XL 600 R ", mit 44 PS bei einem Kampfgewicht um ca. 140 Kg. Damaliger Standard um Gewicht zu sparen war ein Kickstarter nix Anlasser per Knopfdruck.
Da das Schätzchen keinen Hauptständer hatte, musste man zum Starten über das Motorrad greifen, mit der rechten Hand Kickstarter "ausklappen " mit dem linken Fuß auf die linke Fußraste rechtes Bein rüber, ja und dann begann das Prozedere. Nur auf dem Seitenstander stehend mit recht Fuß Kickstarter langsam vorsichtig mit Gefühl nicht treten sondern eher drücken, bis man den wiederstand des komprimieren des Zylinderinhalts spürt.
Fuß hoch nehmen Kickstarter in Ausgangsstellung kommen lassen, " Dekompressionventil " ( war in sehr kleines fünftes Ventil was nur für den Startvorgang manuell betätigt wurde )von Hand ziehen, den Kickstarter ca. ein Drittel seines Weges herunter drücken, um den Kolben über den OT ( Oberen Totpunkt ) zu bewegen, und nun den Kickstarter wieder ganz nach oben, um dann mit " Schmackes " unter zur Hilfename des eigenen Körpergewichts nicht drücken sondern Treten. Wen es nicht klappt die ganze Prozedur von vorne, bis sie ansprang.
Ich habe damals nie davon gehört, das ein Seitenständer seinen Geist aufgegeben hätte. Mitte der 80iger brachte ich auch schon mehr als 100 Kg auf die Wage, und beladen mit Koffern und Topase und Gepäckrolle war der Startvorgang auch nicht anders und Seitenständer haben das ausgehalten.
Also traue ich das dem Seitenständer meiner BMW alle male zu das er die Belastung trägt. Ansonsten zitire ich mich mal selber:
Meine Aktuell Aufstiegshilfe ist, die flache Rally Sitzbank, in Verbindung mit dem demontierte Sozia Haltegriff. So bekomme ich mein Bewegungseingeschränkte rechtes Bein über den Büffel. Wenn das mal nicht mehr klappt, werde ich nach einem Tankrucksack suchen mit entsprechender Größe .............warum einen Tankrucksack???
Ich geh in den Baumarkt und kaufe mir ein 120 X 120 mm starkes Kantholz, zwei Stücke mit einer Länge von 240 mm schraub ich mir aneinander, durch zwei Bohrungen eine schlankes Seil. Für diese Konstruktion such ich den Passenden Tankrucksack.
Ich verspreche euch nackend in die Hand, das ich wenn ich auf dem Motorradtreffen, zum Beispiel Sonntags Morgens in Duisburg am Kaiserberg ( Zooparkplatz ) ankomme, werde ich mir erst den Helm abnehme, damit mir jeder ins Gesicht sehen kann, dann hole ich den Holzklotz mit seine 240 X 240 mm Länge und 120 mm hohe raus und bringe ihn Dank des Seiles in Position und steige genüsslich über meine Mobile " Treppenstufe " vom Motorrad. Selbst wenn 1000 oder 1500 andere Fahre vor Lachen auf dem Boden liegen, und sich in die Lederhose oder ihren Komis piss...
Nach einem oder zwei Kaffe, einer Bratwurst und nach ein wenig Flanieren, das Ganze in Umgekehrter Reihenfolge ............... Mobile " Treppenstufe " aus dem Tankrucksack raus ( Seilende sollt fest im Rucksack verbunden sein ) das “ Stüfchen “ ausrichten und aufsteigen. Stufe hochziehen im Tankrucksack verstauen, und dann erst mit einem breiten süffisant Grinsen den Klapphelm aufsetzen, den grölenden Massen huldvoll wie Queen Elizabeth II zu winken und dann abfahren.
PS: Die meiste Zeit verbringe ich nicht mit Auf- und Absteigen.
Die meiste Zeit verbringe ich mit fahren.