Andi#87
Früher (TM) im Sturm (Roland, Du erinnerst Dich?) hieß es immer: Gegenverkehr ist Feindesland.
Hat sich bis heute nicht geändert
Hat sich bis heute nicht geändert
Konnte man den Gegenspieler zur Rede stellen?So blieb es für mich,- und auch dem entgegenkommenden nur ein berühren mit dem Ellenbogen,
Sehe ich meistens auch so, aber nicht immer.Ganz abgesehen von den Risiken, ist es doch schade um die Kurven, wenn man sie durch schneiden zu einer Art Geraden macht. Aber das sehe ich häufig. Bloß um etwas schneller zu sein, als es die eigenen Fähigkeiten erlauben, wird der halbe Fahrspaß (das Kurvenschwingen) geopfert. Schade um manch tolle Streckenführung.
Außerdem empfinde ich es ein wenig als Frage der Ehre, einer schmalen Spur (der eigenen Fahrbahn) möglichst präzise folgen zu können. Braucht jemand immer wieder zwei Fahrstreifen, dann wirkt es für mich wie gepfuscht.
Leider nein ab und davonKonnte man den Gegenspieler zur Rede stellen?
Wenn du mit Wuthocker die Supersportler meinst, die Unfähigkeit ist nach meiner Erfahrung leider in allen Kategorien zu finden, bei mir war es übrigens ein Stelzenbike.Warum sind denn zum Beispiel im Harz laufend Rettungswagen unterwegs?
Sicher auch, weil es immer noch diese Mopped-fahrenden Idioten auf ihren Wuthockern gibt, die glauben auf der Rennstrecke zu sein.
Und dabei nicht nur Ihr eigenes Leben sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer riskieren.
Sorry für den Ausbruch, aber mich k.zt das richtig an.
Das kommt leider sehr oft vorGewohnheitsmäßiges Kurvenschneiden allerdings ist eine Saumode, die man nicht oft und deutlich genug an den Pranger stellen kann.
Kurvenschneiden ist das eine das sieht man ja mittlerweile häufiger, aber komplett auf der gegenüberliegenden Seite fahren wie in meinem Fall geht gar nicht. Weis nicht ob man das noch als Fahrfehler bezeichnen kann.Bei solchen Diskussionen sollte man unterscheiden zwischen Fahrfehlern und schlechten Angewohnheiten. Ersteres braucht man nicht zu kommentieren - Fehler passieren jedem mal.
Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt den man immer wieder mal erwähnen sollte. Wir hatten dieses Problem auch schon oft diskutiert, dass extrem weite Ausholen beim Überholen von Fahrzeugen, alles kein Problem, wenn ich eine „gerade“ und weite Sicht nach vorne habe. Im Kurvengeschlängel kann das schon ein Risiko sein, weil mitunter der Gegenverkehr schneller da ist als der Weg zurück auf die eigene Fahrbahnhälfte.Letzteres ist nicht ganz so gefährlich wie ersteres, aber der Gegenverkehr ist eben oftmals viel schneller da als man denkt. Hektisches Zurückrudern auf den eigenen Fahrstreifen und heftige Bremsmanöver beim Gegenverkehr sind dann die Folge.
Das ist mir dieses Jahr in ähnlicher Form schon drei oder vier mal passiert, deshalb fahre ich auch die Linkskurven so weit rechts wie es nur geht, oft überholen auch Autos und Motorräder in nicht einsehbaren Kurven, zum Bsp. Radfahrer und kommen deshalb auf die Gegenspur.Öffne mal einen neuen Beitrag hierzu, wenn nicht Ok dann bitte verschieben.
Ich muss ein wenig ausholen, ich habe ja über viele Jahre Sicherheits- und Kurventrainings abgehalten. Mein größtes anliegen war eigentlich immer nie die Gegenfahrbahn befahren, auch wenn man sich mal verschätzt hat und die Kurve sich zuzieht, was durchaus auch dem besten Fahrer mal passieren kann, so bin ich doch immer der Meinung winkle das Motorrad weiter ab, egal was da alles kratzt und schleift, aber vermeide immer auf der Gegenfahrbahn zu landen.
Gestern hatte ich mit meinem Kumpel eine schöne Schwarzwaldrunde gefahren. Von St. Märgen kommend ü. Glashütte nach Gütenbach. Auf der höhe vom Hexenloch einige unter euch kennen es, Straße winkelig und unübersichtlich schätze ca. 4m breit, Geschwindigkeit hält sich dort in Grenzen (vill. 50-70/km/h) kommt mir in einer unübersichtlichen Linkskurve ein Motorradfahrer mit Sozia komplett auf meiner Seite entgegen.
Da ich Linkskurven prinzipiell sehr weit rechts, oft sogar auf der weißen Außenlinie anfahre, (diejenigen die mit mir schon mal gefahren sind werden dies bestätigen können) war dies gestern wohl meine Lebensversicherung und konnte dadurch auch einen Frontalzusammenstoß verhindern. Noch weiter nach rechts hätte für mich bedeutet den Abhang runter zwischen Bäumen im Bach zu landen. So blieb es für mich,- und auch dem entgegenkommenden nur ein berühren mit dem Ellenbogen, etwas Schnappatmung und wahrscheinlich kurzfristiger Herzstillstand (schätze wohl für beide). Mein Kumpel hinter mir hatte sich das schlimmste schon ausgemalt.
Ich weiß nicht was in manchen Motorradköpfen so vorgeht, aber das Gegenfahrbahn turnen (auch wenn es hier sehr oft verharmlost wird) ist in den letzten Jahren ein echtes übel geworden. Nicht immer ist es dem gegenüber möglich die Fehler zu korrigieren, dieses Mal ging es noch gut das nächste Mal …….. nicht auszudenken bei einem Frontalcrash.
Ich denke keiner ist perfekt, ich übrigens auch nicht aber ich habe mir über die die vielen Jahre eine Fahrweise/Linie zugelegt die mir genau in solchen Situationen den Arxx retten kann. Für sicheres Motorradfahren erfordert es ein ständiges trainieren üben, im Alter noch mehr als in jungen Jahren, und das erreicht man ganz bestimmt auch nicht nur durchs Tourenfahren. Jedes Training egal welcher Art ist immer besser als gar nichts zu tun. Also Leute immer schön aufpassen das will man nun wirklich keinem wünschen