Ich denke hier machen viele den Fehler, die "normale" billige (aber nicht unbedingt meßbar qualitativ schlechte) Lebensmittelherstellung mit diesen kriminellen Futtermittelherstellern in einen Topf zu werfen.
Das Verbraucherverhalten beeinflußt nämlich nur ersteres! Der Verbraucher will es billig. Das verführt die Produzenten dazu, Hühner in Legebatterien zu züchten, je mehr desto besser, je schneller gewachsen desto besser, je billiger das Futter desto besser, je geringer der Aufwand desto besser.
Das ist billig, aber nicht zwangsläufig schlecht, wenn auch ethisch verwerflich und läßt sich auf alle Massentierhaltungen umlegen.
Der Hersteller stellt her, was der Kunde bezahlt.
Der hier geschilderte Fall der Futtermittelpanschung hat doch mit o.g. überhaupt nichts zu tun. Das kann in allen Bereichen der Lebensmittelerzeugung passieren und in ALLEN Preisklassen, ganz einfach weil die Gier siegt. Das ist kriminell.
Wenn sich etwas ändern soll, finde ich den Vorschlag, der (ansonsten Brechmittel)frau Künast mit dem Reinheitsgebot nicht schlecht. Das wird Lebensmittel verteuern, aber auch qualitativ höherwertig machen.
Auch gehören endlich Legebatterien, Massentierhaltung zu untierischen Bedingungen abgeschafft und nicht Käfige Quadratzentimeterweise vergrößert.
Ich mag auch keine künstlichen Aromen (und Schimmelpilze) im Joghurt, ich mag keinen Analogkäse (allein das Wort
) auf der Pizza und ich mag auch keinen Formschinken zusammengeklebt aus dem, was früher der Hund bekam.