FÜHRERSCHEINENTZUG NACH DIEBSTAHL

[SQ18]

Hmmm...SQ18..wo liegt der Unterschied..in der Zeit wo man mit "Karte" Zahlt...?

...und schon wieder erwischt, ich bin so sch... alt und paranoid das ich praktisch immer mit Bargeld bezahle, sowas habe ich nicht in Betracht gezogen.

 

[MHY]

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung: § 44 StGB Fahrverbot 1 - 6 Monate (nicht Entziehung der Fahrerlaubnis) als Nebenstrafe oder § 69 StGB Entziehung der Fahrerlaubnis, wenn eine Straftat konkreten Anhalt für Verkehrsgefährdung gibt (näheres BGH 50,93).

 

[ChrisR]

Also ich muss schon sagen - ein paar der vorhergehenden Postings finde ich, gelinde gesagt, bemerkenswert.

Als Ersttäter würde ich meinen Sohn auch nicht hängen lassen und nach einer entsprechenden Ansage, mit ihm gemeinsam nach einer Lösung suchen ... klar.

Aber mich würde doch schon interessieren, ob alle Nachsichts - und Ist-ja-nicht-so-schlimm-Kommentare genauso ausgefallen wären, wenn ihr den Täter mit SEINER Hand in EUREM Tankrucksack erwischt hättet, während ihr vom Kaffetrinken zurück zum Mopped kommt ...

Und noch etwas ... 22 Jahre !
Das ist ein Alter in dem normalerweise eine Ausbildung beendet ist. Unter Umständen sogar ein kurzes Studium. Schule ist schon was her. Der sollte schon einigermaßen im Leben stehen und den Unterschied zwischen "Meins" und "Deins" kennen.

Vorausgesetzt er hat eine altersentsprechende Entwicklung vorzuweisen.

Und ob da jetzt 20 oder 500 Euro drin waren, ist vom Vorsatz her völlig egal.
Oder glaubt irgendjemand, dass wenn 500 Euro drin gewesen wären, er 480 Euro zurückgelassen hätte ?!

Das es natürlich auch eine S.auerei ist, zu behaupten dass mehr Geld weggenommen wurde, als tatsächlich vorhanden war, steht völlig ausser Zweifel.

 

[hydrantenfritz]

...und schon wieder erwischt, ich bin so sch... alt und paranoid das ich praktisch immer mit Bargeld bezahle, sowas habe ich nicht in Betracht gezogen.

Ach komm SQ 18...mach Dich nicht nass...bin auch schon 64 ig und habe definitiv immer zuviel Bargeld im Beutel...nicht weil ich zuviel davon habe..sondern weil ich auch immer gern Barzahle...

Wir haben ganz andere.."Grössen".....

 

[hydrantenfritz]

Also ich muss schon sagen - ein paar der vorhergehenden Postings finde ich, gelinde gesagt, bemerkenswert.

Als Ersttäter würde ich meinen Sohn auch nicht hängen lassen und nach einer entsprechenden Ansage, mit ihm gemeinsam nach einer Lösung suchen ... klar.

Aber mich würde doch schon interessieren, ob alle Nachsichts - und Ist-ja-nicht-so-schlimm-Kommentare genauso ausgefallen wären, wenn ihr den Täter mit SEINER Hand in EUREM Tankrucksack erwischt hättet, während ihr vom Kaffetrinken zurück zum Mopped kommt ...

Und noch etwas ... 22 Jahre !
Das ist ein Alter in dem normalerweise eine Ausbildung beendet ist. Unter Umständen sogar ein kurzes Studium. Schule ist schon was her. Der sollte schon einigermaßen im Leben stehen und den Unterschied zwischen "Meins" und "Deins" kennen.

Vorausgesetzt er hat eine altersentsprechende Entwicklung vorzuweisen.

Und ob da jetzt 20 oder 500 Euro drin waren, ist vom Vorsatz her völlig egal.
Oder glaubt irgendjemand, dass wenn 500 Euro drin gewesen wären, er 480 Euro zurückgelassen hätte ?!

Das es natürlich auch eine S.auerei ist, zu behaupten dass mehr Geld weggenommen wurde, als tatsächlich vorhanden war, steht völlig ausser Zweifel.

Genau das wir das Gericht beurteilen und entscheiden...


NB: Was die Eltern mit dem Jungen machen..steht auf einem anderen Blatt....( je nach seiner Vergangenheit...)
Aber grundsätzlich möchten Wir ja in unserer Gesellschaft keine..die durch unüberlegte und überzogene Aktionen..zu Wiederholungstätern..gemacht werden....

Zauberformel: DAS RICHTIGE MASS FINDEN.....

 

[carlo93]

........ Aber mich würde doch schon interessieren, ob alle Nachsichts - und Ist-ja-nicht-so-schlimm-Kommentare genauso ausgefallen wären, wenn ihr den Täter mit SEINER Hand in EUREM Tankrucksack erwischt hättet, während ihr vom Kaffetrinken zurück zum Mopped kommt ...



Ich hätte nichts gemacht, nicht bei 500€ und schon gar nicht bei 20€. Hätte ich ihn erwischt, hätte ich ihn geschimpft, ansonsten nichts.
Der ganze Zirkus mit Polizei, möglicherweise Gerichtsverhandlung(en) usw. wegen der paar Kröten.

 

[RunNRG]

Genau!

Und darum werden die Jungs, die vor paar Jahren die 100 kg Goldmünze haben mitgehen lassen, auch gemäß Ihres Alters nach Jungenstrafrecht behandelt und werden mit Bewährung oder milden Haftstrafen davonkommen.

Weil mann muss für Dummejungenstreiche auch mal Verständnis zeigen. Schließlich steht der erzieherische Aspekt im Vordergrund.

 

[fralind]

Genau!

Und darum werden die Jungs, die vor paar Jahren die 100 kg Goldmünze haben mitgehen lassen, auch gemäß Ihres Alters nach Jungenstrafrecht behandelt und werden mit Bewährung oder milden Haftstrafen davonkommen.

Weil mann muss für Dummejungenstreiche auch mal Verständnis zeigen. Schließlich steht der erzieherische Aspekt im Vordergrund.

Man sollte und darf schon zwischen Gewerbsmäßiger organisierter Bandenkriminalität der Clans und dem hier aufgeführten (hoffentlich einmaligen) Fehlverhalten eines einzelnen in dieser Runde unterscheiden.

Der Junge wird eine Tat und Schuld angemessen Strafe im Rahmen dessen das geahndet wird, bekommen.

 

[Mandi]

..
Ich hätte nichts gemacht, nicht bei 500€ und schon gar nicht bei 20€. Hätte ich ihn erwischt, hätte ich ihn geschimpft, ansonsten nichts.
Der ganze Zirkus mit Polizei, möglicherweise Gerichtsverhandlung(en) usw. wegen der paar Kröten.

Es gibt ihn also noch, den wahren SAMARITER kannst du eventuell der Einfachheit halber deine Adresse und deine Bankdaten inklusive PIN-Code hier einstellen ????

Aber jetzt ernsthaft:

Mich irritieren 2 Dinge:

1) der TE hat im Eingangspost geschrieben, dass es sich um den Sohn seines "besten Freundes" handeln würde …….wenn das mein bester Freund wäre, würde ich ihn ganz einfach fragen oder eigentlich eh schon wissen, was ihn dazu bewegt, seinen Sohn in der Sache nicht zu unterstützen, wobei sich auch die Frage stellt, was er überhaupt beitragen kann, außer die Anwaltskosten zu übernehmen.

2) der TE hat eigentlich nur die Frage gestellt, ob ein "Führerscheinentzug nach Diebstahl" überhaupt in der Rechtsprechung vorgesehen ist; sämtliche Mutmaßungen über Schuld und Unschuld etc. waren nie Teil der Frage

schönes WE
Mandi

 

[SQ18]

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung: § 44 StGB Fahrverbot 1 - 6 Monate (nicht Entziehung der Fahrerlaubnis) als Nebenstrafe oder § 69 StGB Entziehung der Fahrerlaubnis, wenn eine Straftat konkreten Anhalt für Verkehrsgefährdung gibt (näheres BGH 50,93).

...danke, also kein Führerscheinentzug möglich "nur" bis max 6 Monate Fahrverbot.



Grüße
Eric

 

[HausHH]

Warum soll es so unwahrscheinlich sein, €500 dabei zu haben?
Gerade war Weihnachten und da hätte ich, wenn ich es nicht Zuhause rausgelegt hätte, ungefähr genauso viel Geld im Portemonnaie gehabt. Vor einem Besuch ins Hallenbad zu vergessen, die Bargeldmenge im Portemonnaie zu reduzieren, kann passieren.
Ich denke mal, dass der Bestohlene kein Problem haben wird, das glaubhaft zu machen.

 

[Gast 5187]

Warum soll es so unwahrscheinlich sein, €500 dabei zu haben?
Gerade war Weihnachten und da hätte ich, wenn ich es nicht Zuhause rausgelegt hätte, ungefähr genauso viel Geld im Portemonnaie gehabt. Vor einem Besuch ins Hallenbad zu vergessen, die Bargeldmenge im Portemonnaie zu reduzieren, kann passieren.
Ich denke mal, dass der Bestohlene kein Problem haben wird, das glaubhaft zu machen.

Dann ist doch alles gut.

 

[kraichgauq]

Warum soll es so unwahrscheinlich sein, €500 dabei zu haben?
Gerade war Weihnachten und da hätte ich, wenn ich es nicht Zuhause rausgelegt hätte, ungefähr genauso viel Geld im Portemonnaie gehabt. Vor einem Besuch ins Hallenbad zu vergessen, die Bargeldmenge im Portemonnaie zu reduzieren, kann passieren.
Ich denke mal, dass der Bestohlene kein Problem haben wird, das glaubhaft zu machen.

Das denk ich schon.
Wir werden es aber wohl nie erfahren weil der Täter nach wie vor nicht bereit ist einen RA hinzuziehen.
In meinen Augen ein sehr großer Fehler

Kraichgauer

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[Almöhi]

Das denk ich schon.
Wir werden es aber wohl nie erfahren weil der Täter nach wie vor nicht bereit ist einen RA hinzuziehen.
In meinen Augen ein sehr großer Fehler

Kraichgauer

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Dann ist's wohl nicht falsch, wenn er auf die Nase fällt.........

 

[carlo93]

............. Es gibt ihn also noch, den wahren SAMARITER kannst du eventuell der Einfachheit halber deine Adresse und deine Bankdaten inklusive PIN-Code hier einstellen ????...........

Die Frage war, was würdet Ihr machen. Ich hätte nichts gemacht, weil der Aufwand für mich in keiner Relation zu 20 oder 500€ steht. Aber das kann jeder für sich entscheiden. Es ging nicht um die "moralische" Beurteilung.

 

[kraichgauq]

Dann ist's wohl nicht falsch, wenn er auf die Nase fällt.........

Mach mir mittlerweile echt Sorgen....
Das abholen der Polizei am Arbeitsplatz hat wohl so etwas wie einen Schock bei ihm hinterlassen.
Denke er brauch professionelle Hilfe.


Kraichgauer

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[Mandi]

Die Frage war, was würdet Ihr machen. Ich hätte nichts gemacht, weil der Aufwand für mich in keiner Relation zu 20 oder 500€ steht. Aber das kann jeder für sich entscheiden. Es ging nicht um die "moralische" Beurteilung.

Die Frage lautete eher: "was würdet ihr machen, wenn ihr jemanden dabei ertappt, dass er die Finger gerade in eurem Tankrucksack hat?"

Du schreibst, dass du nichts tun würdest, da dir der Aufwand zu groß wäre! Ich würde jetzt meinen, dass du da schon zur AusnahmeAusnahme zählst, denn meiner Meinung nach würde der überwiegende Teil der Mopedfahrer hier zwar auch keine Anzeige erstatten, aber den Langfinger doch "erzieherisch betreuen"
lg
Mandi

 

[Ralsch]

Das abholen der Polizei am Arbeitsplatz hat wohl so etwas wie einen Schock bei ihm hinterlassen.

Schock ist erst mal gut - dann ändert sich vermutlich auch was.
Wenn man sich da so "rauslaveriert" ist die Gefahr sehr viel größer dass es wieder passiert.
Ich vermute mal das ist auch die Taktik in dem Fall: Ordentlich Angst machen ("Lappen weg", Besuch am Arbeitsplatz...).
Ich vermute er wird danach relativ glimpflich davon kommen.
Das Wichtigste ist dass der Schock ausreichend groß ist um eine grundlegende Änderung zu bewirken.
Btw, nur zum mal drüber nachdenken - oft haben solche Fälle ja einen ganz anderen Hintergrund als die 20 oder 500 Euro.
Oft ist das auch ein Schrei nach Aufmerksamkeit, oder man ist allgemein mit seiner Situation total unzufrieden und sucht ein Ventil.
Andere schneiden sich dann die Pulsschlagadern auf oder an.
Vermutlich muss nicht nur der Sohnemann auf professionelle Hilfe zurückgreifen sondern die Familie.
Ist ja auch nix Schlimmes, wenn's Moped spinnt geht man auch zum Profi, nur bei solchen Problemen macht man sich Gedanken als würde man sofort in die Klappse kommen.

Bis dann,

Ralf

 

[Klausmong]

Ich hab schon mal wen erwischt der mir was klauen wollte ( größer 1000 Euro )

da ich auch für mein Geld arbeiten muß war ich entsprechend sauer.
Polizei wurde nicht geholt, ich hatte aber etwas Angst das es der Verursacher dann macht.

Die Erziehungsmaßnahme war im Nachhinein betrachtet etwas übertrieben und hätte mir im Ernstfall eine größere Strafe gebracht als dem Dieb seine Aktion.

Ich finde auch mal sollte den Nicht hängen lassen.

Ich hab auch in jungen Jahren Blödsinn gemacht und mein Vater ließ mich damals hängen
Das hab ich Ihm bis zu seinem Tod nie verziehen und das hat auch unser Verhältnis geändert.

Und das wegen Blödsinn in jungen Jahren eine verbrecherlaufbahn vorgegeben ist halte ich für noch mehr Blödsinn.

Ich würde mich aber schon fragen was der Grund ist das ein 22Jähriger es notwendig hat einen Spind zu öffnen ob da Geld drinnen ist.
Das halte ich für die wichtigere Frage warum er das macht.

 

[judex]

Ob man mit 22Jahren nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt wird, entscheidet der Richter und nicht das Strafgesetzbuch. Wenn der Richter meint, dass es, abhängig von den Umständen, eine "Jugendsünde" ist, kann er auch nach Jugendstrafrecht richten.
Mit Vorstrafe meine ich die Eintragung ins Vorstrafenregister.

Gruß,
maxquer

Nein, Max,

der Richter ist immer noch an Recht und Gesetz gebunden.
§ 1 Jugendgerichtsgesetz schränkt den Anwendungsbereich
ausdrücklich auf Täter bis 21 Lebensjahren zum Zeitpunkt
der Tat ein.
Der Richter kann natürlich im Rahmen der Strafzumessung
nach Erwachsenenstrafrecht die niedrigste Strafe aus dem
gegebenen Strafrahmen suchen.