Frisst euch die GS die Haare vom Kopf?

[Hante]

Mai '22

Meine Freunde (hier aus dem Forum) mit meinem Sohn auf Korsika.
Unbezahlbar.

Ja, auch ich habe lange gespart und anderes weggelassen.

 

[Peter1811]

War mit der HD und dann mit der 1200 Lufi in Kroatie, beide male super, trotzdem freue ich mich wie Bolle das Terrain mit der 1250 zu erfahren.

 

[Frangenboxer]

Und hier für die Leute, die jammern wollen, aber noch Haare haben:

 

[Robi650]

Ich bin mir sicher, dass der Spaß, den man beim Motorradfahren hat, zum größten Teil unabhängig vom eingesetzten Motorrad sein kann. Oder anders formuliert: Wenn ich nur Spaß haben kann, wenn ich immer das neuste, tollste und sauberste Motorrad habe, würde nach meinem Verständnis was falsch laufen.

Wow. Quasi das Wort zum Sonntag am Dienstag.

100% d'accord

 

[appraxas]

Um noch hinzuzufügen: Beim Motorradfahren gibt es Zusammenhalt über alle Klassenunterschiede hinweg

Bedingte Zustimmung

 

[appraxas]

Ich weiß nicht ob man zum zweiten Absatz Glückwünsche aussprechen kann.
Auf mich wirkt das ständige Neukaufen wegen einer Handvoll hinzugekommener Features wie sinnentleerter Konsumzwang. Mit Wertschätzung dessen was man besitzt und einer gewissen Dankbarkeit für die gemeinsamen Erlebnisse hat das genau nichts zu tun. Das für in Relation betrachtet für kleine Geld mühsam gekaufte, ältere Gebrauchtmoped wird von seinem Besitzer/Besitzerin wahrscheinlich viel freudvoller und intensiver geschätzt.

Ich hatte in meinem Leben Phasen, da hatte ich so viel "Taschengeld" monatlich zur Verfügung, das ich nach einer Gabel den Teller im gehobenen Restaurant stehen gelassen habe und woanders hin ging um nochmal >50€ hinzublättern. Oder in drei Clubs pro Nacht. Mukke doof? Woanders hin, wieder -zig € Eintritt und so. Und das täglich. Egal.
Z3 Coupe, Z4 und so weiter.
Heute arbeite ich kaum noch, habe aber auch kaum Einkommen und - mangels Talent in punkto Geldsachen - auch kein nenneswertes (für heutige Verhältnisse) Polster.

Aber: ich habe jede Menge tolle Freizeit und nutze dankbar die Wertgegegstände, und genau solche sind nunmal u.a. Motorräder und Autos, die ich habe und die jedes Jahr älter und vertrauter werden.

Und bin heute glücklicher denn je.

Ich formuliere es für mich so :
Wenn man sich auf das beschränkt , das einem Freude macht , konzentriert , kann das Zufrieden machen .
Man vermisst eigentlich nichts und macht Imun gegen Neidgefühle

 

[Andi#87]

Es macht zufrieden....und wie Du schon schreibst: Immun, gegen mehr als nur Neidgefühle.....

 

[appraxas]

Man verzichtet und gewinnt gleichzeitig .
Weil es um die Kosten ging :
Sicher , Mopedfahren kostet viel und für Menschen mit knappen Salär sind die Kosten eine unüberwindliche Hürde , mit dem Hobby anzufangen .
Aber wenn man in der Lage ist ,Prioritäten zu setzen , kann es realisierbar sein .
Es muss keine GS sein .

 

[Jaybee]

Macht euch die GS arm oder geizig ...?

NEIN.

 

[Inot]

Bei einer Jungfamilie mit Kindern sind die Prioritäten sicher anders gelagert wie bei den älteren Semestern, die im Normalfall, die notwendigen Lebensanschaffungen schon hinter sich haben.

 

[appraxas]

Wenn jemand mit 1800€ eine Familie im Ballungsgebiet unterhalten muss , wird es eng mit den finanziellen Möglichkeiten , das Moped fahren zu finanzieren.

 

[Inot]

Wenn man mit Familie das macht, hat man aus meiner Sicht ein gröberes Egoproblem.
Kinder und Familie first.
Teure Hobbys kann man machen, wenn es im Budget ohne Einschränkung für die Familie machbar ist. Ansonsten aus meiner Sicht ein NoGo.

 

[GSler1973]

Meine erste GS habe ich mir zum 40. gegönnt, meine jetzige annähernd zehn Jahre später. Ich denke, mit dem fortgeschrittenen Alter darf ich mir auch mal was gönnen, halte allerdings die Eingangsfrage für durchaus berechtigt: Dieses Hobby ist in der Tat sehr kostenintensiv und wo möglich, spare ich natürlich.

 

[Vatta]

Der eine hat etwas weniger Budget zur Verfügung und kauft eine gebrauchte Lufti. Der andere hat mehr Geld zur Verfügung und bestellt blind eine neue ADV mit vollem Ornat. Beide freuen sich über ihr Moped, also haben beide alles richtig gemacht. Wo ist der Grund für Diskussionen?

Prinzipiell bin ich ja der Meinung, dass Geld zirkulieren muss. Wenn wohlhabende Leute die Knete ausgeben und sich teure Dinge leisten, haben viele andere auch was davon. Frei nach Karl Lagerfeld: "Das Geld muss zum Fenster raus, damit es durch die Tür wieder reinkommt."

Außerdem muss ja irgendwer die neuen Mopeds kaufen, wenn es später mal bezahlbare Gebrauchte geben soll.

Eine Neiddebatte und Analysen von Hobbypsychologen ("der will nur seine Nachbarn beeindrucken....blabla" und ähnlichen Blödsinn) finde ich eher anmaßend und überflüssig.

Außerdem hat doch jeder das Recht auf eigene Lebens- und Finanzplanung und dazu gehören auch teils skurrile Ansichten. Ich würde z.B. niemals 1.000,00 Euro für ein Smartphone ausgeben, aber einen neuen ARAI würde ich jederzeit wieder kaufen und mich freuen.

 

[mscholz1978]

wem ein Fahrzeug die Haare vom Kopf frisst spielt einfach in der falschen Liga - da passt dann in der Regel das Einkommen nicht zu den Ansprüchen - nicht jeder kann S-Klasse unterhalten - und mancher muss halt Dacia fahren - ist nunmal so..

Und man kann auch mit kleinem Einkommen und Familie Moped fahren - nen Bekannter fährt seit 25 oder längeren Jahren ne Suzuki GS 500 - sein mit 18 oder 19 - neu gekauftes erstes und einziges Motorrad - der war mit dem Dingen in den Jahren in ganz Europa - und hatte wirklich Spaß für extrem wenig Geld - allerdings ist der auch Neidfrei und sehr zufrieden, mit allem, was er hat - diese Gabe ist nicht jedem gegeben…