Frage an die Väter...

[ChrisR]

Konntest du den Hörer nicht dem PKW Fahrer überreichen?

Nee ... dafür war ich in der Situation viel zu sehr gefordert.

Es ist ja eine Sache selber betroffen zu sein, aber nochmal ne ganz andere Sache, wenn das eigene Kind betroffen ist.

Das Tefonat hat erst stattgefunden, als Sohnemann und ich auf den Abschlepper gewartet haben und die Situation "gesackt" war.

 

[crusader]

Dann wünsche ich dir und deiner Holden mal einen schönen erholsamen Urlaub.

 

[cowy]

Weniger Fahren wirds automatisch, gerade wenn mehrere Kinder in kurzen Intervallen...

Bei mir wars vor dem Kennenlernen bis zu 40` km / Jahr - beim 1. ( gemeinsamen ) Kind und
Hausrenovierung, 400 km / im 1. Jahr. Das hat sich so ergeben.
Es wurde mit zunehmender Freizeit wieder mehr.

Davor fuhren wir beide - und die Große (damals 8) als Sozia mit.

Dann war unsere Kleine ab dem 15. Monat regelmäßig dabei
(ja - genau , EINMAL auf m Schoß mitgefahren...), der Sohn mit 2 Jahren.

Später gabs dann n Seitenwagen. Und PW80/TTR125, damit war der Grundstein endgültig gelegt...

Jetzt sind sie volljährig und überwiegend offroad & selbstbeherrscht, mit nur 27 PS unterwegs.

NICHTFAHREN war nie ein Thema - sicher Fahren ein MUSS

Allzeit sichere Fahrt - und ein gutes Händchen für die richtige Balance

Grüße, Cowy

 

[Uli G.]

@ChrisR
Deine Worte im Beitrag oben:

"Irgendwann kam meine Frau und fragte, ob ich nicht wieder ein Motorrad kaufen möchte, ich sei "unausstehlich" ;-)."

!

Meine Frau sagte sowas ähnliches zu mir, als wir im Sommer 1990 in Portugal in Urlaub waren, in Lissabon Richtung Festung Castelo de Sao Jorge schlenderten, und eine alte BMW R69 am Straßenrand stand:

"Wenn wir wieder zuhause sind, gehst Du los und kaufst Dir wieder ein Motorrad. Ich halte es nicht mehr aus" .

Ich habe jeder Maschine hinterher geschaut, an jedem Motorrradgeschäft angehalten und geschaut, jedes geparkte Moped angeguckt, wenn wir zu Fuß unterwegs waren (und große Motorräder waren in P eine Seltenheit).
Daraus wurde dann die Modell 1992er Fatboy, die ich im August 1991 bekam (gab's damals praktisch nur als Zuteilung, es gab mehr Käufer als Maschinen).

Meine Tochter (Erstgeborene) war über viele Jahre meine Sozia, bis sie selber den Schein und ein Motorrad hatte. Mit zarten 5 Jahren haben wir auf einem Werkstatthof Kreise gefahren, wobei sie vor mir "in" der Suzuki RV90 saß/stand und hellauf begeistert war und das immer wieder wollte. Zum 16. habe ich ihr einen Roller geschenkt, damit sie nicht stundenlang an einer Endhaltestelle auf Öffis warten musste (und das Pferd, zu dem sie wollte, stand auch noch ein paar Meilen von der Haltestelle entfernt in der "Walachei" ). Danach ist sie dann bis 2004 Roller gefahren, hatte irgendwann ihren "Einser" gemacht, sich 2004 eine eigene Maschine gekauft und fährt seitdem meistens selbst .

Uli

Uli

 

[cowy]

So ähnlich

Hast Du gesehen, nächste Woche sind 3 Tage frei - möchtest Du nicht wegfahren?
Es wird wieder mal Zeit....


Oder: da war son n Mopett, ach, jetzt iss es weg - und ich dachte mir noch....

Tage später ein Anruf während der Arbeit:
Du, Schatz - da und da steht so ne Maschine - die Handynummer des Besitzers ist ...
Er ist die nächsten 2 Std. erreichbar

DAS waren die besten Käufe



OK - bissl OT


Jetzt erst mal - alles Gute für Eure weitere Familienplanung

 

[Micha1200gs]

Risiko wird von der rechten Hand und dem was im Helm steckt geregelt.
Ich bin voll durchgefahren und mein Sohn ist heute 26.

 

[carlo93]

das sind halt Heldengeschichten.

Nachbar fährt auch Motorrad, Tochter macht mit 18 ihren Führerschein und fährt 4 Monate später frontal in ein Auto. Selber schuld, spielt aber auf dem Friedhof keine Rolle.

Solche Geschichten mag niemand hören.

Gruß Carlo

 

[Rex Krämer]

das sind halt Heldengeschichten.

Nachbar fährt auch Motorrad, Tochter macht mit 18 ihren Führerschein und fährt 4 Monate später frontal in ein Auto. Selber schuld, spielt aber auf dem Friedhof keine Rolle.

Solche Geschichten mag niemand hören.

Gruß Carlo

Auf solch eine Geschichte habe ich schon die ganze Zeit gewartet.
Eigentlich habe ich schon früher damit gerechnet.
sollen wir jetzt berichten wer alles einen Nachbarn hat, der einen kennt, der einen Sohn hat…..
Letzte Woche war ich auf einer Beerdigung. Mein Cousin 67 GS- und sportlicher Radfahrer, topfit, Nichtraucher, Teetrinker legt sich ins Bett und wacht nicht mehr auf. Und nun?

Gruß Hans-Georg

 

[Peregrin3004]

Bei mir sind die Kinder auch schon groß, aber ich habe damals gar nicht die Zeit gehabt viel zu fahren. Verkauft habe ich das Mopped aber nicht, nur habe ich eben meine „alte Dame“ gepflegt und hin und wieder ausgeführt. Im Laufe der Jahre hat man dann etwas mehr Zeit gehabt und eine zweite Maschine gekauft, die neuer war und immer lief, egal wann ich die fahren wollte. Dann kamen wieder Kurzurlaube mit Kumpels usw. Will sagen, dass man das entspannt sehen sollte.
Das Moppedfahren an sich gefährlicher ist als Chips auf der Couch zu essen ist ja logisch. Daher habe ich beim Fahren immer so getan als wollte ich den nächsten Tag erleben — auch bevor ich Vater wurde. Und das obwohl ich auch gerne Gummi auf der Straße lasse.

 

[Christian Achberger]

Hallo,
ich habe die Frage nach dem Motorradfahren beim Kind lange mit meiner Traumsozia und den Taufpaten diskutiert; das Fazit: wir sind nicht mehr zu zweit gefahren, sie hat den Führerschein gemacht -- so sollten bei einem Unfall nicht beide Elternteile ausfallen!
Als der Mini dann 1,5 Jahre alt war, bin ich mit ihm auf Beiwagen umgestiegen
Sei der Sohn dann so um die 15 Jahre alt war, hat meine Frau das Fahren wieder aufgehört und wir sitzen wieder zu zweit auf den Moppeds

Er, inzwischen 20 Jahre als, macht keinen Führerschein - zu teuer und braucht es in der Stadt nicht -- seine Rede!

 

[udo_muc]

Risiko wird von der rechten Hand und dem was im Helm steckt geregelt.

Stimmt nur zur Hälfte und nützt Dir dann rein gar nix, wenn ein Autofahrer Dich unglücklich vom Bock holt. Ist einem Kollegen von mir passiert. War mit Familie und Freunden im Urlaub in Italien. Familien in den Autos und er und seine Kumpels auf den Motorrädern. In einem italenischen Dorf ist es dann passiert. Ein Rentner aus München (also quasi aus der eigenen Nachbarschaft) nimmt ihm die Vorfahrt, er stürzt dramatisch und verstirbt noch an der Unfallstelle. RIP. Hatte zwei kleine Kinder im Vorschulalter.

Ich wurde von Kollegen bei der Geburt unseres ersten und zweiten Sohnes auch gefragt: "Wie ?? Du darfst noch Motorrad fahren ? Ist doch viel zu gefährlich....!"

Na ja, bin dann eh weniger aber auch viel umsichtiger gefahren. Mehr als 4000km pro Jahr bringe ich eh nicht zusammen. Reicht mir aber um meine Fahrpraxis zu erhalten.

 

[rudiratlos]

Nicht mehr Motorradfahren wegen Kids gab es bei mir zwischen 5-16 und wurde durch ein Cabrio kompensiert. Heute sind es das selbe Cabrio (=bald Youngtimer) und 2 Motorräder :-) Ich finde ich die Grundregel wichtig: max 1 Elternteil auf dem Mopped und für den Fahrer eine sehr ordentliche Lebensversicherung + BUV. Denn für den eigenen Egoismus (Mopped Fahrvergnügen) sollte die Familie nicht leiden. Gerne verdrängt werden auch organisatorische Dingen wie Patientenverfügung und Gegenseitige Generallvollmacht…

 

[udo_muc]

Nicht mehr Motorradfahren wegen Kids gab es bei mir zwischen 5-16

Interessant, wo habt ihr die Kinder zwischen 0-4 geparkt ?

Mehr würde mich interessieren, wo Du die Linie zum Egoismus ziehst ? Darf man Deiner Meinung nach noch noch Skifahren, Snowboarden, Mountainbiken wenn man kleine Kinder hat oder ist man dann schon ein Egoist ?

Danke für den Tip mit der Generalvollmacht. Hatte ich, ehrlich gesagt, nie auf dem Schirm. Macht aber Sinn.

 

[Schlemihl]

Mein Sohn ist 1995 geboren, damals gab es große Probleme mit seiner Mutter, sodass er bei mir und bei der Oma ( meine Mutter) aufgewachsen ist. Als mein Sohn 1 Jahr alt wurde hat mir meine Mutter gesagt: Entweder du verkaufst dein Motorrad ( damals RD 350) oder du kannst deinen Sohn alleine Groß ziehen. Das war’s mit dem Moped fahren für mich , verkauft und Feierabend, hatte keine Wahl. Leider ist meine Mutter schon früh verstorben, so hab ich 2007 wieder angefangen zu fahren. Aus heutiger Sicht war das für mich ok so

 

[Bazinga]

Ich bin Umweltschützer.
Deshalb habe ich mir und der Welt das mit dem Nachwuchs erspart.
Ich könnte also immer fahren.
Hab aber gerade keinen Bock.

 

[udo_muc]

Deshalb habe ich mir und der Welt das mit dem Nachwuchs erspart.

Wer weiss wozu es gut ist ? :-)

Sich gleich als Umweltschützer zu bezeichnen, nur weil man keine Kinder in die Welt setzt, halte ich schon für sehr weit hergeholt. Um das gute Gewissen perfekt zu halten fährst Du wahrscheinlich dazu noch ein Elektroauto.

Gebe Dir aber vollumfänglich Recht, falls Du damit sagen wolltest, dass der Anstieg der Weltbevölkerung ein erstes Problem ist, das aber keiner adressieren möchte.

 

[Bazinga]

So isses.

 

[TomK50]

Vater zu sein ist toll, Motorrad fahren ebenfalls. MMn kein Grund auf das Eine wg dem Anderen zu verzichten.
Als junger oder viel mehr ein "frischer" Vater hat man i.d.R. genug um die Ohren und das Hobby bleibt meistens eine Zeitlang auf der Strecke, dennoch irgendwann braucht man regelmäßig etwas Zeit nur für sich.

Als unsere Tochter etwa 1 Jahr alt war, war ich sehr Sport-fixiert und bin viel Rennrad gefahren. Bin damals unverschuldet vom PKW regelrecht vom Fahrrad gerammt worden, hatte zum Glück nur diverse Prellungen und Abschürfungen erlitten, aber es hätte auch ganz anders ausgehen können.
Übrigens, wäre ich damals mit dem Moped und in Schutzkleidung unterwegs, hätte ich wohl nicht mehr als 10% der Verletzungen gehabt.

Andere Hobbys sind auch gefährlich, z.B. Tauchen, Windsurfing, Klettern, Skateroller, usw.
Sollen wir auf all diese schöne Sachen verzichten, weil wir Väter sind? Meiner Meinung nach nicht.
Hauptsache man übertreibt´s nicht.
Und als glücklicher Vater bist Du für Deinen Nachwuchs sicherlich ein besserer Vater.

 

[CSS]

Kurz pausiert weil die Geburt der ersten Tochter vor allem die Finanzen ein wenig durcheinander brachte. Eine erschwingliche Krankenversicherung gab es zu jener Zeit fuer uns nicht und ich wollte die Arzt und Krankenhaus Rechnungen vor dem 21 Geburtstag der Tochter abgezahlt wissen.
Das berufliche Glueck war uns hold und so klappte es mit der Abzahlung wesentlich besser und schneller als erwartet und so wurde auch das Motorrad wieder ein Teil der Aktivitaeten.

Die Erstgeborene mochte und mag Motorraeder nicht. Ihr juengere Schwester hingegen war und bleibt meine liebste Mitfahrerin. Sie half von Kindesbeinen an gern bei der Motorradpflege und hat mich vom Teenager Alter bis hin zum High School Abschluss oft auf langen Reisen begeitet. Mit Ausnahme von Hawai und Alaska, hat sie so saemtliche Staaten der USA vom Ruecksitz unserer Goldwing durchfahren, erlebt und fotografiert.
Dabei waren die Sorgen um ihre Sicherheit und Wohlergehen ein permanenter Begleiter. Entsprechend gross die Erleichterung auf den letzen Metern der Einfahrt bei der Rueckehr.
Trotz der vielen Riskien und nicht immer angenehmen Bedingungen, moechte ich nicht eine dieser vielen gemeinsamen Meilen mit ihr missen. Ich weiss das es ihr aehnlich ergeht. Noch heut zieht es sie im Urlaub an einige ihrer damaligen Lieblingsorte in Wyoming und Montana zurueck.
Ein grosses Privileg und ein Geschenk dessen Wert sich nicht numerisch ausdruecken laesst.

 

[technofix]

Ich habe wegen der Kinder nicht pausiert. Moped war immer angemeldet. Allerdings hatte ich wegen Hausbau, Kinderärzten, Kindergarten, Elternabenden etc.... kaum Zeit zu fahren. Bin dann nur alle 2 Jahre die 6km zum TÜV und zurück gefahren.
Letztendlich muss das jeder selber und oder mit seiner Partnerin entscheiden. Das Risko ist aber nicht kleiner wenn die Kinder größer sind.