Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren

Diskutiere Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden die physische und und mentale Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr durch welche Maßnahmen auch...
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dawshill

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Raserunfälle sind halt spektakulärer/öffentlichkeitswirksamer und deshalb für die Medien interessanter (Bad news are good news). Da bleiben die auch länger am Ball, ggf. bis zur Gerichtsverhandlung, weil evtl. (hohe) Sanktionen für die Öffentlichkeit interessant sind.

Bei den "sonstigen" Unfällen ist das eher nicht so. Ab und zu noch sonst spektakuläre Unfälle (z.B Epileptiker, der hohe Schäden oder Verletzungen/Tote verursacht). Und bei Betrunkenen oder unter Drogen stehenden.

Unfälle mit "überforderten Senioren" finden zwar ihren Weg in alle Polizeiberichte, aber bei weitem nicht alle in die regionalen Medien. Die entscheiden nach eigenen Kriterien, was sie daraus übernehmen. Das ist dann eher der Fall wenn spaktakuläre Abläufe, große Sach- oder Personenschäden entstehen. Die vielen Fälle mit (zufälligerweise) geringem Schaden sind uninteressant.

Ich liefere hier im Forum ja nur die Seniorenunfälle, die in den Mitteilungen der fünf Präsidien um meinen Wohnort herum liegen, beschrieben werden. Und auch nur die, bei denen die Überforderung gesichert scheint. Viele weitere durch Senioren verursachte Unfälle mit den alltäglichen Fehlern wie Vorfahrt/Einbiegen/Abbiegen/Auffahren/Überholen lasse ich bewusst außen vor. Das passiert auch jüngeren und kann, muss aber kein Hinweis auf eine altersbedingte Ungeeignetheit sein. Es geht (mir) nur um die Einschätzung, ob das Diskussionsthema alltagsrelevant scheint, oder eben nicht.
Es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden die physische und und mentale Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr durch welche Maßnahmen auch immer sicherzustellen. Das hat was mit Verantwortung und Fürsorge zu tun.

Aber wir sollten das mit Bedacht und Anstand erreichen.
Schon als ich noch lange nicht zum "Club mit der 7 vorne" gehörte, habe ich mich stets davor gehütet in Überheblichkeit abfällig und respektlos mit den Senioren umzugehen.
Es wäre schön wenn wir das alle machten...
 
K

kallegerd

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Es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden die physische und und mentale Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr durch welche Maßnahmen auch immer sicherzustellen. Das hat was mit Verantwortung und Fürsorge zu tun.
Von daher wäre ich für eine monatliche Überprüfung der Fahrtauglichkeit.
Was kann innerhalb eines Monates alles passieren? Nun - Man könnte beispielsweise beide Beine und Arme verlieren und dürfte weiterhin ohne Einschränkung ein Kraftfahrzeug lenken. Völlig verantwortungslos!
 
Harald_NDS

Harald_NDS

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Wenn man diese ganzen Regularien abschaffen würde samt Führerschein und co , dann wäre es viel einfacher .
Die nix können fahren sich eh tot und der Rest hat ruhe .
sarkasmus aus
 
lomax

lomax

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Es gibt viele die mit 70 weitaus besser fahren als 20 bis xx Jährige .
Die konzentrieren sich noch auf den Verkehr und nicht auf alles andere außer diesem .
Wen also müßte man demnach prüfen 🤔
Ja, da gibt es sicher ganz viele! Trotzdem kommt mit zunehmendem Alter eine gewisse Senilität durch (Bsp. Biden), was man prüfen sollte.
Eine Mieterin von mir war früher viele Jahre selbständige Taxifahrerin. Jetzt mit über 80 fährt sie ihren Corsa mit Halbgas in die Garage und einmal hat sie Vorwärts- und Rückwärtsgang verwechselt und ist in das geschlossene Tor gesemmelt. Meine Mutter fuhr mit um die 80 auch einige Dellen an ihr Auto und hatte einmal einen selbstverschuldeten Unfall mit viel Blechschaden.
Auf der anderen Seite kenne ich ein junges Mädchen, die 5x ? die theoretische Prüfung machen musste und 3 ? Fahrprüfungen, bis sie den Schein hatte. Da ihre Muttwer sie nicht fahren läßt, hat sie es wohl schon wieder verlernt (sofern man behaupten kann, sie hätte es gelernt).
Das ist die andere Seite der Medaille: in D. bekommt früher oder später jeder den Schein! :rolleyes:
 
Odenwälder

Odenwälder

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Du bleibst auch auf der Landstraße 10km hinter einem 20km/h schnellen Traktor, sofern Überholverbot gilt?
Da bin ich mir ganz sicher!
Auszug aus der StVo:
Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.

Gruß vom Odenwälder

PS: Mich ärgert diese Rücksichtslosigkeit mancher Verkehrsteilnehmer auch, zumindest wenn ich im Auto untwegs bin.
Auf dem Motorrad geht es halt schnell vorbei.
 
sigmali

sigmali

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Auszug aus der StVo:
Wer ein langsameres Fahrzeug führt, muss die Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.

Gruß vom Odenwälder

PS: Mich ärgert diese Rücksichtslosigkeit mancher Verkehrsteilnehmer auch, zumindest wenn ich im Auto untwegs bin.
Auf dem Motorrad geht es halt schnell vorbei.
Diese Vorschrift gibt es. Verstöße sind aber sehr niedrig eingepreist (10 Euro). Somit interessiert es die Adressaten nicht und i.d.R. auch nicht die "Überwacher", weil sie keine Lust auf endlose Diskussionen und Schreibkam für diesen Betrag haben.

In meiner aktiven Zeit, insbesondere wenn ich mit dem Dienstmotorrad unterwegs war, machte ich mir ab und zu den "Spaß", wenn sich entsprechende Kolonnen gebildet hatte und der "Bremser" auch schon einige geeignete Anhaltestellen passiert und ignoriert hatte. Mit dem Motorrad war es dann ein leichtes, an der Kolonne vorbei zu ziehen und ihn heraus zu ziehen.
Die "Ausgebremsten" zeigten oft "Daumen hoch", wenn sie das sahen. Die "Beanstandeten" zeigten sich so gut wie nie einsichtig. Häufig wurde es unfreundlich (von der Gegenseite). Vor allem Landwirte waren meist not amused. Aber auch im LKW-Funk hörte ich dann mal während der Kontrolle, wie sich die Fahrer unterhielten: "Das darf ja wohl nicht wahr sein. Das hat noch nie jemand beanstandet. Der spinnt wohl". 😂
 
sigmali

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Und hier will man auch nicht als Unbeteiligter dabei sein. Mehrere Schwerveletzte, ein Kinderbuggy mit Kleinkind 10 m weit weggeschleudert. Die Fahrerin war anscheinend vollständig überfordert.

Merkur: Oberschleißheim
 
sigmali

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Es wird geprüft, ob ihm der Führerschein entzogen wird
Der Mann aus Langenselbold wollte aus einer Parklücke ausparken, vertauschte jedoch die Pedale und krachte in einen geparkten Dacia. Danach fuhr er noch etwa 20 Meter geradeaus, durchbrach ein Metallgeländer und blieb zwischen einem Baum und einem weiteren Geländer hängen.

24 HU
 
Erg-Chebbi

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Lass gut sein.
Wir können da leider nichts ändern. Leider.
Vielleicht muss mal einer der ganz unfähigen, ganz alten Fahrer einen Angehörigen eines maßgeblichen Politikers schädigen.
Vielleicht passiert dann was.
Mir selber wünsche ich, dass ich selbst erkenne wenn es nicht mehr klappt, oder dass meine Kinder mich dazu bringen aufzuhören.
 
sigmali

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Lass gut sein.
Wir können da leider nichts ändern. Leider.
Vielleicht muss mal einer der ganz unfähigen, ganz alten Fahrer einen Angehörigen eines maßgeblichen Politikers schädigen.
Vielleicht passiert dann was.
Mir selber wünsche ich, dass ich selbst erkenne wenn es nicht mehr klappt, oder dass meine Kinder mich dazu bringen aufzuhören.
Du hast Recht. Leider.
Ich hoffe ebenfalls, dass ich lange fit genug bleibe und ggf. rechtzeitig erkenne, wenn das nicht mehr zutrifft. Oder auf Ratschläge Dritter dann vernünftig reagiere.

In meinen ersten Dienst-Jahren (vor 1980) hatten wir einen Richter, der bei Trunkenheitsfahrten immer recht gnädig urteilte.....bis zu dem Tag, an dem eine Angehörige durch einen Alkoholfahrer getötet wurde. Ab da bekamen Beschuldigte bei folgenlosen Trunkenheit "die volle Härte des Gesetzes" zu spüren.
 
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