Fachkräftemangel bei den Freundlichen

[Gast 42492]

Bei einem guten Vertriebler müssen die Zahlen stimmen.
Neid kommt dann ganz von allein.
Die Kette ist eben immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.
Nur gut, dass man meist genau erkennen kann, wo sie letztendlich gerissen ist und wo dahingehend noch Handlungsbedarf von Nöten ist.
Ich meine, ein gutes Miteinander ist immer notwendig, aber verarschen lassen sollte man sich sicher nicht.

 

[Rex Krämer]

Das Problem bei den Kunden ist doch ein komplett anderes: Wenn ich ich in meinem Job 20 Euro in der Stunde verdiene muß ich 4 Stunden arbeiten um mir 1 Stunde Arbeit ( Stundenlohn Handwerk) leisten zu können. Ergo alles aber auch wirklich alles tue ich dafür, das Gewerk selber oder mit Hilfe von Freunden zu machen!

Finde den Fehler? Ist es ein Fehler?

Alle, die sich hier über die Handwerkerrechnungen aufregen sollen froh sein, daß sie krankenversichert sind.
Jeder Privatpatient kennt die Arzt- bzw. Krankenhausrechnungen und wie detailliert jede Salbe und jedes Pflaster, jeder Handgriff und jeder verwendete Apparat (z.B. MRT oder Röntgen) aufgeführt wird. Aber da ist ja egal, zahlt ja die Versicherung.

Gruß HG

 

[Reiner]

Alle, die sich hier über die Handwerkerrechnungen aufregen sollen froh sein, daß sie krankenversichert sind.
Jeder Privatpatient kennt die Arzt- bzw. Krankenhausrechnungen und wie detailliert jede Salbe und jedes Pflaster, jeder Handgriff und jeder verwendete Apparat (z.B. MRT oder Röntgen) aufgeführt wird. Aber da ist ja egal, zahlt ja die Versicherung.

Gruß HG

Gottseidank, denn mit einem kleinen Stundenlohn kann man sich nicht privatversichern !

 

[Therion]

ich war in dielsdorf

War ich auch , 3 Wochen auf den Termin gewartet. 10000 plus reifen Wechsel, stand dann 2 Wochen dort wegen der WAPU ‍. Die Erreichbarkeit ist geldinde gesagt etwas schwierig … das ging vor Hedin Zeiten besser. Allerdings ist in der Werkstatt und der KD wirklich kein Personal anzutreffen Kann ja sein , dass das Problem andersweitig ist , wenn’s Personal wegläuft

 

[*Topas*]

Personalschwund ist ja momentan auch ein Thema bei den Betreibern der Flughäfen.
Anfang des Jahres schrieb ein Ökonom:

"In Deutschland könnten bis zum Jahr 2030 rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen, weil Hunderttausende mehr in den Ruhestand gehen, als Arbeitskräfte nachrücken. Das zeigt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Allein 2022 werden über 300.000 Personen mehr in den Ruhestand gehen als in den Arbeitsmarkt eintreten"

In Coronazeiten wechselten viele aus dem Servicebereich der Gastronomie - kehrten nicht zurück.
Ebenso in der Sicherheitsbranche an Flughäfen - die fehlen nun.

Zudem stellt sich die Automobilbranche gerade um
Die e-Mobility wird andere Berufgruppen erfordern, als heute in den Werkstätten tätig ist.

Dazu kommt der Druck - dass die jetzige Ausbildung in Zukunft nicht mehr gefragt ist oder nicht die erhoffte Aufstiegsmöglichkeit bietet.

 

[*Topas*]

War ich auch , 3 Wochen auf den Termin gewartet. 10000 plus reifen Wechsel, stand dann 2 Wochen dort wegen der WAPU ‍. Die Erreichbarkeit ist geldinde gesagt etwas schwierig … das ging vor Hedin Zeiten besser. Allerdings ist in der Werkstatt und der KD wirklich kein Personal anzutreffen Kann ja sein , dass das Problem andersweitig ist , wenn’s Personal wegläuft

Drei Wochen Vorlaufzeit stören mich wenig.
Das die WaPu erneuert werden muss / soll, war sicher vorher nicht bekannt?
Das wäre doch dann vorher besorgt worden....

2 Wochen hätte ich meine Kiste nicht bei der Bude geparkt
Als ich mein Navi in der Werkstatt abgegeben habe - war der Werkstattleiter direkt am Tresen.
Nahm das Gerät an.... wusste aber nix davon - der Service hatte ih telefonisch nicht informiert.

So etwas ist Mist.
Umtausch klappte trotzdem schnell

Auf drei Bühnen standen Moppeds - 2 Schrauber konnte ich sehen... hat wohl gelangt

 

[AmperTiger]

Fachkräftemangel bei den Freundlichen

Ich habe sogar schon mal einen Freundlichkeitsmangel bei Fachkräften erlebt.

 

[Gast 64895]

Naja, wenn ich Zeit hätte könnte ich Z.B. für meine Steuergelder ein Studium in "Gender Studies" absolvieren

Ich bin dem Link mal gefolgt und offensichtlich ist die Bezahlung im Vergleich zu einem einfachen Handwerker gar nicht so schlecht:

"Das Einstiegsgehalt liegt bei durchschnittlich 2.500 bis 2.900 €¹ brutto im Monat."

Die Inhalte machen auch Sinn für mich:

"Im Mittelpunkt des Gender Studies Studiums stehen Fragen nach Differenz, Hierarchie, Machtverhältnissen, Stereotypen und Rollenbildern."

"Für Absolventen der Gender Studies ergeben sich konkrete Berufschancen als Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte oder im Bereich des Gender Trainings."

Tatsächlich, für mich persönlich wäre das nicht die erste Wahl, genauso wie viele andere Studiengänge auch. Andererseits, nur wenige Abiturienten studieren das, was ich mir ausgesucht habe.
Am Ende schützt die Verfassung die Berufsfreiheit und entsprechend ist es schlicht irrelevant, wenn irgendjemand irgendeinen Studiengang doof findet. Der kann ja gerne für kleines Geld an Motorrädern schrauben. Für mich ein Hobby und ein schöner Ausgleich zur Computerarbeit.

 

[*Topas*]

Ich habe sogar schon mal einen Freundlichkeitsmangel bei Fachkräften erlebt.

liegt manchmal am Gegenüber

 

[hydrantenfritz]

Ja, das stimmt, in der Vergangenheit und heute und überall..wie man in den Wald schreit so kommts raus..

Und nochmals ja..Die Branche muss sich ( und tut sich) neu erfinden...aber das geht nicht von heute auf morgen.
Was die Trendwende im Fahrzeugbau, im Bezug auf Fachkräfte bringt werden wir sehen.

Ein Vollausgebildeter Automechatroniker - Diagnostiker ist gut bezahlt..das ist keine "billige Fachkraft"..
Das spührt man halt beim Preis für den Kunden..

PS: Natürlich gab/gibt es Betriebe welche mit schlechter ausgebildetem Service Mechanikern billiger Arbeiten und auch solche Betriebe welche mit diesen schlechter ausgebildetem Personal sehr hohe Preise verlangen...

NB: das soll in keinster Weise eine Misskreditierung der Servic-Mechaniker sein..Die tun Ihre Arbeit genau so gut. Einfach dort wo man Sie einsetzen tut und kann...

 

[Gast 64895]

Anfang des Jahres schrieb ein Ökonom:

"In Deutschland könnten bis zum Jahr 2030 rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen, weil Hunderttausende mehr in den Ruhestand gehen, als Arbeitskräfte nachrücken. Das zeigt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Allein 2022 werden über 300.000 Personen mehr in den Ruhestand gehen als in den Arbeitsmarkt eintreten"

Ohne Zuwanderung wird diese Lücke schwerlich zu schließen sein. Da wird der eine oder andere Xenophobiker noch ganz schön zu kauen haben.

 

[Paul1965]

Ich bin dem Link mal gefolgt und offensichtlich ist die Bezahlung im Vergleich zu einem einfachen Handwerker gar nicht so schlecht:

"Das Einstiegsgehalt liegt bei durchschnittlich 2.500 bis 2.900 €¹ brutto im Monat."

Die Inhalte machen auch Sinn für mich:

"Im Mittelpunkt des Gender Studies Studiums stehen Fragen nach Differenz, Hierarchie, Machtverhältnissen, Stereotypen und Rollenbildern."

"Für Absolventen der Gender Studies ergeben sich konkrete Berufschancen als Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte oder im Bereich des Gender Trainings."

Tatsächlich, für mich persönlich wäre das nicht die erste Wahl, genauso wie viele andere Studiengänge auch. Andererseits, nur wenige Abiturienten studieren das, was ich mir ausgesucht habe.
Am Ende schützt die Verfassung die Berufsfreiheit und entsprechend ist es schlicht irrelevant, wenn irgendjemand irgendeinen Studiengang doof findet. Der kann ja gerne für kleines Geld an Motorrädern schrauben. Für mich ein Hobby und ein schöner Ausgleich zur Computerarbeit.

Gute Handwerker sind nicht nur in der Töffbranche „ Mangelware“, die ( die guten Handwerker) werden bspw. in unserm KMU Betrieb gut bezahlt und sind uns über viele Jahre treu,
das zählt und spricht für sich.

Beschränkte, arrogante Akademiker sind des KMU Betriebes Untergang, und braucht eh so oder so Niemand, meine Erfahrung..
…Langfristig nicht einmal ein Grosskonzern…. .

 

[Gast 64895]

Gute Handwerker sind nicht nur in der Töffbranche „ Mangelware“, die ( die guten Handwerker) werden bspw. in unserm KMU Betrieb gut bezahlt und sind uns über viele Jahre treu,
das zählt und spricht für sich.

Angebot und Nachfrage regeln den Preis und entsprechend glaube ich auch, daß dem Handwerk eine Renaissance bevorsteht.
Auch als Handwerker muss man mit dem technologischen Wandel Schritt halten um attraktiv zu bleiben auf dem Arbeitsmarkt. 3 Jahre Ausbildung werden in den wenigsten Fällen reichen für ein ganzes Berufsleben.

 

[DreasDakar]

Gute Handwerker sind nicht nur in der Töffbranche „ Mangelware“, die ( die guten Handwerker) werden bspw. in unserm KMU Betrieb gut bezahlt und sind uns über viele Jahre treu,
das zählt und spricht für sich.

Beschränkte, arrogante Akademiker sind des KMU Betriebes Untergang, und braucht eh so oder so Niemand, meine Erfahrung..
…Langfristig nicht einmal ein Grosskonzern…. .

Definiere bitte mal „arrogant“ im Kontext Deiner Worte.

 

[*Topas*]

Im Eingangsthread klang es für mich eher nach einem Koordinierungsproblem.
Nach Unfall schnell die neue GS geordert / Erhalten und den Händler innerhalb 14 Tagen einen Termin
aufgebrummt... weil die Reise ansteht.

...Beim ersten hatte es fast 9 Tage gebraucht, bis er eine Schadenschätzung für die Versicherung machte

...beim anderen am letzten Freitag meine neue 1250 GS abholte, musste ich ihn fast mit Gewalt dazu bringen, dass er mir innerhalb zwei Wochen einen Termin für die Einfahrinspektion gab, schliesslich will ich am nächsten Samstag mit der GS in die Ferien.

Das ist je nach Saison und entsprechendem Kundenaufkommen sicherlich für jeden Betrieb eine Herausforderung.

Ich fahre ja ganzjährig, somit ist ein Service auch schon mal im Nov/Dez. fällig.
Da erhalte ich Termine, die auch schon mal am nächsten Tag stattfinden können - mit Mietwagen allerdings...

Im Frühjahr / Saisonbeginn - sieht das halt ganz anders aus.

Personal wird ja auch ganzjährig angestellt und bezahlt - Spitzenzeiten müssen entsprechend kompensiert werden.

Das hat nicht unbedingt Einfluss auf den Personalbestend.

Beschränkte, arrogante Akademiker sind des KMU Betriebes Untergang, und braucht eh so oder so Niemand, meine Erfahrung..
…Langfristig nicht einmal ein Grosskonzern….

Das gebashe gegen Akademiker verstehe ich nicht. - ohne Smilie

 

[Paul1965]

Definiere bitte mal „arrogant“ im Kontext Deiner Worte.

Lies etwas zurück, speziell Beiträge von User die sich gerne Akademiker nennen, oder Allgemein im Netz, da gibt es nichts neu zu erfinden…

 

[*Topas*]

welche Beiträge?

 

[DreasDakar]

Nun bin ich aber auch so ein Akademiker, auch wenn ich mich nie so bezeichnen würde. Vater Taxifahrer, Mutter Fleischereiverkaeuferin. Mein Abi habe ich mir allein erarbeitet, ebenso das komplette Studium durch Taxifahren. Habe dann von der Pike auf als Sachbearbeiter bei einem Mittelständler angefangen und arbeite jetzt in einem großen Unternehmen. Sorry, solche pauschalen Beleidigungen sind einfach nur daneben.

 

[Paul1965]

welche Beiträge?

Das gebashe gegen Akademiker verstehe ich nicht. - ohne Smilie

..kein gebashe, meine Erfahrungen..

… # 256

 

[Gast 64895]

Lies etwas zurück, speziell Beiträge von User die sich gerne Akademiker nennen, oder Allgemein im Netz, da gibt es nichts neu zu erfinden…

Einem guten Handwerker steht in der Regel auch die Weiterbildung im Rahmen eines Studiums offen. Die Fernuni in Hagen beispielsweise ermöglicht das sogar ohne Präsenz von zuhause aus. Dieser Weg erfordert aber ein besonderes Maß an Motivation und Disziplin.
Ich mache mir aber immer mehr Gedanken um die, die aus bildungsfernen Familien kommen und früh abgehängt werden. Deprimierend...