Elektronische Patientenakte

[FlowRider]

Ich habe Beiträge mit direktem Politikbezug gelöscht.
Bitte haltet euch an die Forumregeln.

 

[Jack68]

wow, ist eine neue Seuche ausgebrochen ?
wo kommen all die Verschwörer auf einmal denn her

wäre es euch lieber gewesen, sie hätten die ePA einfach so eingeführt ?

so kann sich doch jeder entscheiden, will ich das oder nicht

ein tamtam um etwas, worüber ich selbst entscheiden kann

 

[FlowRider]

Nachdem ich jetzt nochmal Beiträge entfernen und eine zwei Antwortsperren erteilen musste:

Wir können das Thema ePA auch diskutieren, ohne auf "die da oben" einzuschlagen.
Vor- und Nachteile gibt es und auch die Infrastruktur ist eine Überlegung wert.

Wer sich über die politischen Randbedingungen beschweren möchte, sollte es dort tun, wo es Wirkung zeigt: Wählen gehen, Politikern schreiben, selbst engagieren. Hier im Motorradforum zeigt Nörgeln keine Wirkung.

 

[Klausmong]

Ich weiß nicht wie das bei Euch in D konkret aussieht, aber in Österreich gibt es das länger, und ich war am Anfang auch dagegen.

Dann hatte ich aber ein paar Sachen wo ich öfters in Spital musste und merkte das es deutliche Vorteile bringt.

Jeder Arzt hat sofort Zugriff auf alle wichtigen Daten, und man muss selbst nichts mehr mitnehmen was man eventuell gar nicht findet.

Ich sehe für mich viele Vorteile.
Und wegen Datenabsaugung habe ich keine Angst, gerade diese Institutionen müßen da alles sehr genau machen und rechtfertigen.
Da geben wir in dubiosen Seiten im Internet freiwillig viel mehr preis als wir ahnen.

 

[Kurvenking]

…ich war am Anfang auch dagegen.

Dann hatte ich aber ein paar Sachen wo ich öfters in Spital musste und merkte das es deutliche Vorteile bringt.

Ja, wenn es bequem wird, ist man gerne bereit, seinen Schutz der Daten aufzugeben.
Darauf spekulieren doch alle Anbieter, die Daten abfischen wollen.

 

[manfred180161]

Ja, wenn es bequem wird, ist man gerne bereit, seinen Schutz der Daten aufzugeben.
Darauf spekulieren doch alle Anbieter, die Daten abfischen wollen.

Das hat doch mit bequem nix zu tun, sondern ist extrem hilfreich, vor allem wenn man eine längere und umfangreiche Krankengeschichte hat.
Abgesehen davon können viel mehr Daten zu erfolgreichen Behandlungen gesammelt und damit die Methoden verbessert werden.

 

[Barmbeck-Basch]

Zunächst kann jeder Widerspruch einlegen, ohne Wenn und Aber und das ist auch gut so. Wer dieses tut hat sich wenigstens schon mal mit der Materie befasst, was die Ausnahme sein wird.
Standardmäßig erhalten Ärzte 90 Tage die Berechtigung auf die ePA zuzugreifen, sobald die Karte vom Lesegerät eingelesen wird. Auch Apotheken, Gesundheitsdienste und Arbeitsmediziner dürfen 3 Tage lang auf die ePA zugreifen. Hier heißt es wachsam zu sein, ansonsten heißt das, dass diese 3 Tage lang alles einsehen dürfen, wenn man es nicht aktiv sperrt. Das Umfasst jeglichen Therapiebericht, bis hin zum Schwangerschaftsabbruch usw.
Die Verbraucherzentrale Bundesverband bemängelt, dass alle Krankenkassen nicht ihrer Informationspflicht im gefordertem Rahmen nachkommen. Da gibt es noch einiges zu tun, aber wer jetzt widerspricht, kann dieses jederzeit zurücknehmen.
Ein zentrales System hat seine Vorteile. Es muss nur sicher sein. Die Zeit wird zeigen, wie mit diesen Daten umgegangen wird. Auf der Seite des Bundesministeriums steht, dass diese Daten zukünftig automatisch für die Forschung verfügbar gemacht werden.
Gruß Brauny

Es ist auch möglich einzelne Optionen sperren zu lassen. Auch die für Forschungszwecke.
Ich habe mir die Informationen der KK durchgelesen bevor ich mich von anderen Wild machen lasse.

 

[Klausmong]

Ja, wenn es bequem wird, ist man gerne bereit, seinen Schutz der Daten aufzugeben.
Darauf spekulieren doch alle Anbieter, die Daten abfischen wollen.

Das hat nichts mit bequem zu tun.

Man kann einfach mal nachdenken und dann feststellen, das es sehr wohl Vorteile bringt.

Den Schutz der Daten gebe ich schneller auf, wenn ich im Netz online was bestelle, das ist schlimmer als bei der Elektronischen Patientenakte

 

[Gast 40742]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

 

[bezetausoer]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

Dann wird er vermutlich am nächstgelegenen Verkehrsschild gekreuzigt und mit aufgerissenen Pflastersteinen beschmissen. Erst danach wird der Notarzt versuchen ihm zu helfen...

 

[rd07]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

auf der anderen Seite kann auch ausgelesen werden, dass der Verunfallte ein Blutgerinnungsmedikament einnimmt und ihm somit die erforderlichen Medikamente gegeben werden können.

 

[Topfpflanze]

Dann wird er vermutlich am nächstgelegenen Verkehrsschild gekreuzigt und mit aufgerissenen Pflastersteinen beschmissen. Erst danach wird der Notarzt versuchen ihm zu helfen...

Jehova, Jehova !!!


He, glaubt Ihr ehrlich in einer Notfall - Situation wird der Notarzt erst nach der Karte schauen?
"... ja wo, ist sie denn, wo ist sie denn ..." - während der Patient dann an Blutverlust oder was auch immer
verstirbt?

Oder der Notarzt macht die Behandlung davon abhängig, ob er eine Karte findet?
" ...ja den Motorradtypen kann ich nicht behandeln, da fehlt der Versicherungs Nachweis ... " ???
Und wenn ich die zu Hause gelassen habe, sagt der Notarzt dann: "... Blöd gelaufen, kann ich nix machen !
Muss ich warten bis mir die AOK grünes Licht gibt ! ..."

Auf welchem Planeten lebt Ihr eigentlich? Seid Ihr schon mal bei einem Rettungseinsatz dabei gewesen?
Als Opfer oder als (unbeteiligter) Helfer ?

kopfschüttel ....

Topfpflanze

 

[Barmbeck-Basch]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

Wenn der Verunfallte unter Medikamenten Einfluss Beeinträchtigt an an einen Verkehrsunfall beteiligt ist oder war muss er für sein Verhalten auch die Konsequenzen tragen.

 

[manfred180161]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

Ich stelle mir gerade die Frage, ob es denn in Ordnung ist, mit solchen Medikamenten im Straßenverkehr teilzunehmen? Wohl eher nicht. Aber eines ist sicher: gerettet wird derjenige trotzdem, obwohl er es höchstwahrscheinlich verbockt hat.

 

[TTTom]

Ja, wenn es bequem wird, ist man gerne bereit, seinen Schutz der Daten aufzugeben.
Darauf spekulieren doch alle Anbieter, die Daten abfischen wollen.

Ich tausche den Vorteil, dass der behandelnde Arzt gute Informationen über Krankengeschichte, Unverträglichkeiten und Allergien und Medikamentation hat, nicht gegen das diffuse Risiko, dass irgendwer erfahren könnte, dass ich zu hohe Cholesterinwerte (Beispiel) habe.

"Alle Anbieter, die Daten abfischen wollen" erfahren das sowieso aus meiner Onlinebestellung, spätestens durch die Bestellbestätigung der Shop-Apotheke in meinem Google-Mailaccount.

ePA ist seit Jahrzehnten überfällig. Digitalwüste Deutschland.

 

[TTTom]

Angenommen man hat einen Verkehrsunfall. Durch auslesen der Karte wird festgestellt, dass der Verunfallte Medikamente eingenommen hat die zu einer Beeinträchtigung im Straßenverkehr führen könnte.....was denkt ihr was dann passieren könnte?

Das Richtige.
Das z.B. darauf untersucht wird und ggf. ein Geschädigter von dem Verantwortungslosen, der unter Medikamenteinfluss gefahren ist, eine anständige Rente erhält.

Ist aber aber leider wegen "Datenschutz" in D nicht möglich.

 

[Gast 40742]

Ich stelle mir gerade die Frage, ob es denn in Ordnung ist, mit solchen Medikamenten im Straßenverkehr teilzunehmen? Wohl eher nicht. Aber eines ist sicher: gerettet wird derjenige trotzdem, obwohl er es höchstwahrscheinlich verbockt hat.

Ich denke dann dürften viele nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Und ich möchte nicht durch Medikamente die ich nehmen muss evt. im Fall der Fälle auch noch bestraft werden.
Und wenn es um Personenschäden geht, traue ich dem angeblichen Datenschutz nicht mehr.

 

[qtreiber]

Gibt es konkrete Fälle?

Nicht mal hier im Forum sehe und bekomme ich Werbung. Sowas auch.

 

[mgo]

@Armageddon ich komme immer mehr zu dem Schluß, dass du deinen Alias mit Bedacht gewählt hast.

Ich habe absolut keine Ahnung, wie das ePA-System programmiert ist. Der potenzielle Nutzen wird sich aber nur erreichen lassen, wenn die relevante Information schnell zugreifbar ist. Wenn der behandelnde Arzt sich da erst durch 100 Seiten Text wühlen muss, wird das nicht funktionieren.

 

[JMK]

Und ich möchte nicht durch Medikamente die ich nehmen muss evt. im Fall der Fälle auch noch bestraft werden.

Wenn Du Medikamente die Verkehrstüchtigkeit negativ beeinflussen nimmst, hast Du auch als Fahrzeugführer im Straßenverkehr nichts verloren.