Elektromobilität: Angriff auf die R1250 GS ... wird der erfolgreich?

[Gast 5187]

Berlin - Südtirol, mit dem Tesla - ein Stop..... geht also.

Ist das realistisch?
Kann man die maximale Reichweite wirklich zweimal hintereinander vollumfänglich ausnutzen?
Und welche Zeit brauche ich dazwischen für das vollständige Wiederaufladen?

Berlin nach Bozen sind nach Google Maps 865 km.

Wie viele weitere E-Fahrzeuge gibt es auf dem Markt, die das in der Praxis tatsächlich schaffen?

Hier ging es um die Zero

 

[QVIENNA]

Viele interessante Gedankengänge und Meinungen. Danke dafür!

Aber nochmal kurz wegen der Zero...
Aktueller Status mit der GSA: 4 Minuten tanken und dann habe ich 600 km lang Spaß.

Wenn die Zero das auch kann, wird sie interessant - vorher definitiv nicht.

Ich bin kein genereller Gegner der Elektromobilität, lasse mich aber - nach aktuellem Stand der Technik - als Beta-Tester für neue Technologien doch nicht um gefühlte 50 Jahre zurück versetzen, was den Aufwand für die erzielbare Reichweite angeht.

Hat alles Bestand, was du hier anführst

Und jetzt versetze dich zurück an den Beginn des vorigen Jahrhunderts: wenn da alle gesagt hätten, nein, das ist mir zu unbequem und zu laut, ich fahre lieber mit der Kutsche, bis jemand den Opel Commodore erfindet - wo wären wir dann heute?

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Mit Tempo 90 im Windschatten eines LKW bei idealem Wetter und ohne zusätzliche elektrische Verbraucher?

Was mir auf meiner Tour im März (Korsika - Sardinien) aufgefallen ist, dass ich vermehrt E-Fahrzeuge gesehen habe aus Dänemark, Österreich, Deutschland, Schweiz ..... die anscheinend alle den Weg bis auf die Inseln geschafft haben.

Und ganz besonders stark war es in Südtirol, am Gardasee - nur die Ladeinfrastruktur konnte ich nicht erkennen, viell. laden die alle am Hotel?

Motorräder - so eine Zero - als E-Version, sind mir keine aufgefallen.

 

[KaTeeM is a schee...]

@QVIENNA Auch das ist ja vollkommen richtig. Aber offenbar gibt es ja ausreichend ‚Early Adopter‘ oder zumindest Interessenten. Da mache ich mir keine Sorgen.

Bloss wenn ich sehe, dass die Reiseenduro von Zero bei meinem für 29,998,- im Laden steht und die dargebotenen ‚Leistungen‘ sehe, sage ich für meinen Teil: ‚Vielen Dank‘ - fürs erste.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@QVIENNA
Bloss wenn ich sehe, dass die Reiseenduro von Zero bei meinem für 29,998,- im Laden steht und die dargebotenen ‚Leistungen‘ sehe, sage ich für meinen Teil: ‚Vielen Dank‘ - fürs erste.

....... zu arm für E-POWER?

 

[QVIENNA]

wer genügend Spielgeld hat, der wird eine Zero eher ausprobieren als jemand ohne, das war auch vor über 100 Jahren schon so. Also hoffen wir auf die Vermögenden, die es uns dann später ermöglichen, ein gutes Produkt zu einem annehmbaren Preis zu kaufen.

 

[KaTeeM is a schee...]

....... zu arm für E-POWER?

Ne, zu geizig. Ich wohne nah bei den Schwaben - das färbt langsam ab...

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

wer genügend Spielgeld hat, der wird eine Zero eher ausprobieren als jemand ohne, das war auch vor über 100 Jahren schon so. Also hoffen wir auf die Vermögenden, die es uns dann später ermöglichen, ein gutes Produkt zu einem annehmbaren Preis zu kaufen.

......... mit 150 km Reichweite

Geschenkt würde ich das ausprobieren, aber kaufen - nie und nimmer!

 

[Lewellyn]

Dass das Hauptmanko der Zero die Ladegeschwindigkeit ist, hatten wir ja schon.
In einem Reisemotorrad keinen DC-Lader einzubauen ist mir unverständlich.

Die Emobilität bei den Motorrädern hängt 5 Jahre hinter den Autos her. Und der Einsatz
"Reisen" ist für Motorräder der Schwierigste. Da werde ich auch noch länger beim Verbrenner bleiben müssen.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Ne, zu geizig. Ich wohne nah bei den Schwaben - das färbt langsam ab...

Geiz: E-Mobilität ist eine Lebensphilosophie, da richtet man sich nach dem Ziel, nicht nach den Kosten

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Dass das Hauptmanko der Zero die Ladegeschwindigkeit ist, hatten wir ja schon.
In einem Reisemotorrad keinen DC-Lader einzubauen ist mir unverständlich.

Die Emobilität bei den Motorrädern hängt 5 Jahre hinter den Autos her. Und der Einsatz
"Reisen" ist für Motorräder der Schwierigste. Da werde ich auch noch länger beim Verbrenner bleiben müssen.

Aber nur, wenn die Tankstellen weiterhin in der selben Form präsent und der Sprit vorhanden ist und bezahlbar bleibt.

 

[Inot]

Die elektrische Varante zusätzlich zum Verbrenner ist bei mir das E-Mountainbike.
Da macht E Sinn.
Nutze ich gleich oft wie das Motorrad.

 

[Lewellyn]

Aber nur, wenn die Tankstellen weiterhin in der selben Form präsent und der Sprit vorhanden ist und bezahlbar bleibt.

Mit meiner F und den >400km Reichweite aus 17 Litern sehe ich das noch unkritisch. Bei der R11GS mit 50% Mehrverbrauch runzelt sich in der Tat schon meine Stirn. Mit der werden dieses Jahr nicht viele Kilometer zusammen kommen.

 

[Erg-Chebbi]

Geiz: E-Mobilität ist eine Lebensphilosophie, da richtet man sich nach dem Ziel, nicht nach den Kosten

doch, man richtet sich nach den Kosten.
Was glaubst du eigentlich, wie viele sich diese Zero leisten können?
Hier gibts immer noch viele Menschen die täglich arbeiten, aber leider mit weniger als 2500,-€ netto heim gehen.
Da kannst du auf die Zero pfeiffen.
Der Elektromüll ist doch nur was für die wirlklichen Gutverdiener.
Und das Akkuzeugs ist nach 5-8 Jahen am Ende.
Der Motor meiner Q arbeitet seit 27 Jahren ohne Probleme.
Jetzt kommst du.

 

[KaTeeM is a schee...]

Geiz: E-Mobilität ist eine Lebensphilosophie, da richtet man sich nach dem Ziel, nicht nach den Kosten

Jetzt mal Spaß beiseite: Für die derzeitigen Tagesetappen von manchmal bis zu 600+ km/Tag würde ich mit der Zero ca. 12 Stunden an der Ladesäule verbringen - falls immer eine frei zur Verfügung stände. Da bleibt nach Abzug der benötigten Fahrtzeit aber nicht mehr viel Tag zum schlafen und relaxen übrig.

Ganz einfach: Falsche (Lade)-Technik - wie Lewellyn bereits erwähnte - und somit nach aktuellem Stand vollkommen inakzeptabel. Für mich zumindest.

 

[schlork]

Jetzt mal Spaß beiseite: Für die derzeitigen Tagesetappen von manchmal bis zu 600+ km/Tag würde ich mit der Zero ca. 12 Stunden an der Ladesäule verbringen

Du musst halt deine Lebensweise ändern und während der 12 Stunden schlafen

 

[Sherlock]

Du musst halt deine Lebensweise ändern und während der 12 Stunden schlafen

Das ist die Marktlücke! Ein Miniwohnwagen für den an der Ladestation wartenden Biker. In der Luxusvariante mit Generator für erhöhte Reichweite!
Melde mal schnell ein Gewerbe an.....

 

[Gast 5187]

Das ist die Marktlücke! Ein Miniwohnwagen für den an der Ladestation wartenden Biker. In der Luxusvariante mit Generator für erhöhte Reichweite!
Melde mal schnell ein Gewerbe an.....

Gibt's doch alles schon an den internationalen Drehkreuzflughäfen.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

doch, man richtet sich nach den Kosten.
Was glaubst du eigentlich, wie viele sich diese Zero leisten können?
Hier gibts immer noch viele Menschen die täglich arbeiten, aber leider mit weniger als 2500,-€ netto heim gehen.

Da scheinst du mich falsch zu verstehen!

Ich habe hier schon mehrfach geschrieben, dass die Energiewende eine soziale Herausforderung wird.

Auch diese Photovoltaikzellen auf dem Dach , wo nur die einen den Strom billiger beziehen, weil sie die Investitionen bezahlen können, andere aber dafür den Preis bezahlen, ist nicht sozial und fördert nicht den Frieden.

Diese Energiewende ist eine Philosophie, die ihren Preis hat, die wieder Verlierer generiert und auf dem langen Weg Meinungsverschiedenheiten und Ungerechtigkeiten fördert, kein gutes Zeichen für einen sozialen Frieden.

Dennoch wird diese Philosophie durchgeboxt - koste was es wolle. Und der, der kein Geld hat, oder ggf. den Zug verpasst, der bleibt eben zurück.

Als damals die Dampfmaschine erfunden wurde .... waren die Pferde auch noch die billigeren Arbeitskräfte, aber eben nicht für die Zukunft.

Und da wir nicht aufs Sparen setzen, auf das Rationieren für alle, sondern einen Technikchange machen - hat das alles einen sehr hohen Preis, der von uns allen irgendwie bezahlt werden muss ..... und wenn es ein Irrweg sein könnte.

Jetzt mal Spaß beiseite: Für die derzeitigen Tagesetappen von manchmal bis zu 600+ km/Tag würde ich mit der Zero ca. 12 Stunden an der Ladesäule verbringen - falls immer eine frei zur Verfügung stände. Da bleibt nach Abzug der benötigten Fahrtzeit aber nicht mehr viel Tag zum schlafen und relaxen Übrig.

Ganz einfach: Falsche (Lade)-Technik - wie Lewellyn bereits erwähnte - und somit nach aktuellem Stand vollkommen inakzeptabel. Für mich.

Kein Spaß: du musst dich der Technik unterwerfen. Früher hast du die Zündung angemacht und bist gestartet.
Heute musst du 30 Sekunden warten, bis der Bildschirm hochgefahren ist und du bestätigt hast, alles ok, dann startet erst die GS.

Und wenn du früher 600 km fahren konntest, dann fährst du heute eben nur 150 km und musst 2 Stunden laden. Dein Leben wird ein anderes sein.

Wenn du für deine 600 km Kiste keine Umweltplakete hast - dann musst du auch heute schon vor den Toren von Paris (z. B.) dein Bike abstellen und andere Wege suchen.

Inakzeptabel - ja - aber eben alternativlos, wenn die Umsetzung so weiter unkoordiniert verläuft.

Und da wir uns nicht einig sind, nicht wehren (können), keine Alternative haben, wird das alles seinen Lauf nehmen - und das wird nicht kostenlos sein!

Deswegen kaufe ich mir bestimmt keine Zero .... aber vielleicht doch noch ein E-Bike

 

[Gast 5187]

Auch diese Photovoltaikzellen auf dem Dach , wo nur die einen den Strom billiger beziehen, weil sie die Investitionen bezahlen können, andere aber dafür den Preis bezahlen, ist nicht sozial und fördert nicht den Frieden.

Das betrifft aber nur die alten Verträge mit garantierter Einspeisevergütung.

Aktuell sollte sich das jeder leisten können, der die baulichen Möglichkeiten hat. Da ist Finanzieren übrigens rein von der Kostenrechnung her sogar günstiger als eine Anlage mit Eigenkapital zu bezahlen.