Elektromobilität: Angriff auf die R1250 GS ... wird der erfolgreich?

Diskutiere Elektromobilität: Angriff auf die R1250 GS ... wird der erfolgreich? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ach ja, die Strommenge...es gibt bei der "Strommenge" eine Art schwarzes Loch. Das ist die Treibstoffproduktion. Die ist extrem Energieintensiv...
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Lewellyn

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Ach ja, die Strommenge...es gibt bei der "Strommenge" eine Art schwarzes Loch. Das ist die Treibstoffproduktion. Die ist extrem Energieintensiv und verbraucht fast so viel Energie für einen Liter Sprit, wie ein sparsames Elektroauto damit im Vergleich zu einem Verbrenner fährt.

1 Liter Sprit ~ 1,6kWh (ältere Zahlen aus den USA), genaue Zahlen sind schwer zu bekommen. Wenn wir also Verbrenner durch BEVs substituieren, wird entsprechend weniger Energie für die Produktion von Treibstoff benötigt.

Wie das genau sich verhält, da rückt keiner bei den Raffinerien mit exakten Zahlen raus. Wieviel mehr Strom wir also wirklich mehr benötigen, kann niemand sagen. Die Tendenz ist aber eindeutig "weniger als man vermutet".
 
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Gast
Wieviel mehr Strom wir also wirklich mehr benötigen, kann niemand sagen. Die Tendenz ist aber eindeutig "weniger als man vermutet".
Das hört sich recht substanziell und valide an. 😉
Die aktuellen Prognosen gehen von einem zwei- bis dreifachen Stromverbrauch in der Zukunft aus.
Dieser Annahme hat selbst Habeck bestätigt.
 
KlausB

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Auch wenn der Strom zur Herstellung von Treibstoff eingepart würde, haben wir ein Versorgungsproblem an der Entnahmestelle. Wenn in unserer kleinen Straße alle eine Wallbox gleichzeitig verwenden, dann reichen die Versorgungsleitungen nicht, dafür war das System für die Endpunkte nie ausgelegt. Die Stromtrassen von Nord nach Süd sind in Deutschland bekanntermaßen nicht ausreichend. Und wenn Raffineriebetreiber sinnvollerweise eigene Kraftwerke zur Stromerzeugung einsetzen (wie in der chemischen Industrie an großen Standorten üblich), dann wird diese Strommenge im Verteilnetz gar nicht sichtbar, dafür ist die Einsparung dann nicht relevant.

Wir haben das noch immer nicht gelöste Problem, dass wir viele Abnehmer haben, das Netz aber viel weniger gleichzeitige Entnahmen erlaubt als über dezentrale Tankstellen für flüssigen Treibstoff möglich.

Wie von mir geschrieben müssen wir abwarten. Spekulieren hilft wenig. Die Batterietechnik entwickelt sich rasant weiter.

Mich beunruhigt derzeit mehr die Forderung nach elektronischen "intelligenten" Stromzählern. Wenn ich solch einen Zähler einbauen lassen muss, dann kommen >3.000 Euro auf mich zu, weil mein Stromkasten leider nicht tauglich ist. Und das Geld sehe ich nie mehr wieder. Alles nur, um die Stromversorgung im Netz in einer nicht näher bekannten Zukunft besser steuern zu können? Damit wird meine Stromentnahme ständig fernüberwacht - und ich darf das auch noch bezahlen.

Gruß
Klaus
 
GBAdventure

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Das hört sich recht substanziell und valide an. 😉
Die aktuellen Prognosen gehen von einem zwei- bis dreifachen Stromverbrauch in der Zukunft aus.
Dieser Annahme hat selbst Habeck bestätigt.
Abgesehen von der Dummschwätzerei die Onkel Robert so von sich gibt, ist ja das Ziel nahezu alle fossilen Verbraucher gegen Stromantrieb (Verkehr, Heizungen & Industrie) zu tauschen.
Natürlich alles aus Wind & Sonne gespeist :frown:
 
KlausB

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Deshalb werden wir bald alle nur noch tagaktiv sein. :bounce: Schichtarbeit wird eingestellt. Kein Sport mehr unter Flutlicht etc..

Gruß
Klaus
 
Lewellyn

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Deswegen sollte jeder, der es kann, Wert auf möglichst autarke Energieversorgung legen. ~ 16 Mio EFH in Deutschland, wenn die ihre Dächer mit PV belegen wäre viel Strom gewonnen, der nicht zentral erzeugt und verteilt werden muss.
 
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... angekündigt, in Kürze eine neue Batterietechnik ...
Damit wäre alle Diskussion hinfällig, die Batterie reicht auch für eine lange Tagestour und über Nacht wird sich eine Steckdose finden.
So ganz hinfällig sehe ich das nicht. Wenn das nur eine normale Haushaltstromdose ist, die maximal 3,7 kW liefert (oder gar eine Zero ohne Zusatzausstattung, die nur 1,5 kW nimmt), dann kriegt man das über Nacht nicht von ganz leer auf ganz voll.
 
RoGe

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Deswegen sollte jeder, der es kann, Wert auf möglichst autarke Energieversorgung legen
.... völlig abgehoben, die Mehrheit kann es eben nicht genauso wenig wie eine neue Wärmepumpe einbauen. Viele können noch nicht einmal eine kleine PV installieren weil Dach und Hauselektrik erst einmal erneuert werden müsste.
 
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.... völlig abgehoben, die Mehrheit kann es eben nicht genauso wenig wie eine neue Wärmepumpe einbauen. Viele können noch nicht einmal eine kleine PV installieren weil Dach und Hauselektrik erst einmal erneuert werden müsste.
Deswegen sollte jeder, der es kann, Wert auf möglichst autarke Energieversorgung legen. ~ 16 Mio EFH in Deutschland, wenn die ihre Dächer mit PV belegen wäre viel Strom gewonnen, der nicht zentral erzeugt und verteilt werden muss.
Finde ich überhaupt nicht abgehoben mit der formulierten Einschränkung.
Wenn es finanziell und baulich möglich ist ist es eine ganz vernünftige Sache.

Und natürlich geht das nicht überall und bei jedem.
 
Pinky

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Und weil es eben nicht jeder kann ist der Punkt und die ganze Diskussion zum jetztigen Zeitpunkt abgehoben.
Solange ich meine Verbrenner weiter nutzen kann, ist mir das egal. Soll sich jeder installieren, was er kann und was er für richtig hält, alles in Ordnung. Aber diese Werbung für E-Mobilität läuft bei mir z.Zt. komplett ins Leere.
 
RoGe

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Finde ich überhaupt nicht abgehoben mit der formulierten Einschränkung.
Wenn es finanziell und baulich möglich ist ist es eine ganz vernünftige Sache.

Und natürlich geht das nicht überall und bei jedem.
Das „kann“ gibt es bei der heutigen Regierung nicht mehr, man hört ja nur noch du „musst“ und im Wochentakt wird man mit neuen Forderungen vollgequatscht weil die Damen und Herren völlig abgehoben und null Plan von der Realität haben.:(

Aber hier geht es ja um den Angriff auf die GS......:)
 
Lewellyn

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Was Du vor allem musst, ist tatsächlich Dich mit den Regelungen beschäftigen.

Du musst nämlich erstmal gar nichts. Weder musst Du ein Eauto fahren, noch musst Du eine funktionierende Heizung rausreißen. Was meinst Du denn, müssen zu müssen?
 
FF-GS

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Z. B. bei einem Haus, das mehr als 20 % neue Eindeckung braucht ( Dachpfannen leider alt und viele defekt) nach aktuellem Standard der grünen Verbotspartei und Vorschriftspartei KOMPLETT NEU dämmen und eindecken zu MÜSSEN. Das kostet dann dank der Energie- und Handwerkerknappheit nicht paar hundert bis paar Tausend für den Wechsel der defekten Pfannen, sondern 60.000 Euro, weil ALLES NEU MUSS : alte Dämmung raus und als Sondermüll wucherteuer entsorgen, neue Dämmung rein zu Wucherpreisen usw.

Na wenn das nicht MÜSSEN ist, dann weiß ich es nicht.
 
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Gast 5187

Gast
Das „kann“ gibt es bei der heutigen Regierung nicht mehr, man hört ja nur noch du „musst“ und im Wochentakt wird man mit neuen Forderungen vollgequatscht weil die Damen und Herren völlig abgehoben und null Plan von der Realität haben.:(

Aber hier geht es ja um den Angriff auf die GS......:)
Aber Du hattest ja nicht die Regierung, sondern Lewellyn zitiert.

Und wenn er der Auffassung ist, dass jeder sollte, der es kann, dann stimme ich ihm vollumfänglich zu. 😉
 
RoGe

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Z. B. bei einem Haus, das mehr als 20 % neue Eindeckung braucht ( Dachpfannen leider alt und viele defekt) nach aktuellem Standard der grünen Verbotspartei und Vorschriftspartei KOMPLETT NEU dämmen und eindecken zu MÜSSEN. Das kostet dann dank der Energie- und Handwerkerknappheit nicht paar hundert bis paar Tausend für den Wechsel der defekten Pfannen, sondern 60.000 Euro, weil ALLES NEU MUSS : alte Dämmung raus und als Sondermüll wucherteuer entsorgen, neue Dämmung rein zu Wucherpreisen usw.

Na wenn das nicht MÜSSEN ist, dann weiß ich es nicht.
Richtig, und hier sind wir jetzt nur mal beim Dach, Wärmepumpe mit alten Heizkörpern und ohne Haus isolieren, dann teilweise sehr alte Elektroinstallation wo es erst gar nicht möglich ist einen neuen Zähler zu installieren ect........:rolleyes:
 
QVIENNA

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Ein Smartmeter hat doch nichts damit zu tun, ob die Leitung neu oder alt ist.
 
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Ein Smartmeter hat doch nichts damit zu tun, ob die Leitung neu oder alt ist.
Aber er kostet Geld, und nicht zu wenig. Der alte Ferraris-Zähler lief so vor sich hin.
Unser Stromversorger hat uns heute fröhlich einen Installationstermin für einen Smartmeter (jährlich 80 Euro oder so) zugesandt. "Preise siehe unsere Homepage".
Warum muss unser schnarchiger Versorger ausgerechnet der erste sein, der die erneuert? Die haben noch neun Jahre Zeit.
Und die Daten darf ich selbst nicht auslesen, sagte man mir. Meine Daten gehören dann jemand anderem.
 
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Die Auswertungen werden dann so aussehen: es gibt Stromspitzen zu Mittag und in der Früh. Da brauchen wir im Land 3 Kraftwerke zusätzlich und zu dieser Zeit wird der Strom teurer.
Aber lieber Kunde, du kannst dem begegnen, wenn du dein Frühstück schon um 4 Uhr morgens und das Abendessen um 16 Uhr zubereitest.

Nein, Ironie Ende, Smartmeter sind ein wichtiges Steuerinstrument im Zeitalter der Digitalisierung. Den Stromverbrauch ansich konnte man ja jetzt schon feststellen, hier geht’s dann aber genauer und außerdem gibt’s Fernablesung.

Nicht verrückt machen lassen von den üblichen Verdächtigen in der Politik, deren Programm nur aus Unruhe und Zwietracht besteht.
 
RoGe

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Smartmeter kommen ja bei größerem Stromverbräuche im Einsatz, dort werden auch die Messwerte an den Messstellen- Netzbetreiber weitergeleitet, die analogen Stromzähler (Ferraris) sind ja am aussterben und werden nach und nach auf Digitale Stromzähler umgestellt. Der Einbau geht auf den Messstellenbetreiber wenn aber die Zähleranlage veraltet ist (was in vielen Haushalte der Fall ist) tragen die Kosten die Hauseigentümer, und das kann dann wieder sehr schnell ein Fass ohne Boden werden. :rolleyes:
 
technofix

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Ich habe seit 2022 einen Smartmeter und kann die Verbräuche online bei meinem Netzbetreiber abrufen. Kann man sich als CSV herunterladen. Verbrauch wird im 15 Minuten Takt dargestellt.
Das kann bei anderen Netzbetreibern anders sein. Ich finde es ganz interessant, um bei Grundlast Einsparpotential zu identifizieren.
 
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